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Formel 1 Mugello 2020: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Sebastian Vettel fährt 2021 für Aston Martin +++ Sergio Perez vor dem Formel-1-Aus? +++ McLaren will Fabrik in Woking verkaufen +++

Bericht

Status: Beendet

Erlebt Vettel mit Stroll ein "Leclerc reloaded"?

Bei Racing Point/Aston Martin trifft Sebastian Vettel ab 2021 wieder auf einen jungen Fahrer, der sich beweisen will. Ob das dann zu einer Situation "Leclerc reloaded" führen könnte?

Formel-1-Experte Ralf Schumacher meint bei 'Sky' auf diese Frage: "Ich glaube, dass er da in einem vernünftigen Umfeld ist, das überhaupt kein Interesse daran hat, in irgendeiner Art und Weise Schwächen auszunutzen. Sondern ganz im Gegenteil ihn zu stärken, ihm das zu geben, was er braucht, um das Ganze letztendlich erfolgreich zu machen."

Was Vettel für das Aston-Martin-Projekt tun könne, das habe sich bereits gezeigt, noch ehe Vettel überhaupt dort angekommen sei. "Der Aktienkurs hat heute auch ein bisschen gezuckt nach der Bekanntgabe. Das darf man alles nicht vergessen", sagt Schumacher.

Außerdem sei auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff (privat) ins Team involviert. "Und er weiß ganz genau, als Manager von Fahrern, wie man mit Fahrern umzugehen hat."

Detailaufnahmen der Formel-1-Technik

Kein Formel-1-Donnerstag ohne die Nahaufnahmen der Fahrzeuge aus der Boxengasse. Giorgio Piola und seine Kollegen bei Motorsport Images waren wieder unterwegs, um ungewöhnliche Teile und Detailbilder der aerodynamischen Konstruktionen zu machen. Das Ergebnis? Sieh einfach selbst - wie immer in unserer Technik-Fotostrecke, die wir im Wochenendverlauf ständig mit neuen Bildern aktualisieren!

Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Toskana-Grand-Prix 2020 in Mugello Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Red Bull RB16: Unterboden

Es wird allmählich dunkel in Mugello ...

... aber ein paar Punkte haben wir noch auf unserer Liste. Also noch nicht den Ticker schließen, da kommt noch was! ;-)

Mugello: Vettel hat sich schon gedreht!

Das ist natürlich nicht ganz ernst gemeint, aber: Es stimmt doch, irgendwie! Denn bei einem PR-Event auf der Zielgeraden in Mugello hat Sebastian Vettel in einem Ferrari-Sportwagen den Chauffeur für Gäste gegeben. Sinn und Zweck der Übung waren augenscheinlich vor allem Donuts direkt auf Start und Ziel. Hat Vettel hervorragend hingekriegt!

Den Fotobeweis zu dieser Aktion findest Du genauso in unserer Formel-1-Bildergalerie wie andere aktuelle Aufnahmen aus Mugello. Schau mal rein, es lohnt sich! Und: Wir legen ständig neue Motive nach!

Weitere Leserstimmen zu Vettel/Aston Martin

"Verträge sind schon lange im Profisport nicht mehr viel wert", schreibt Twitter-User Dany, bezogen auf meine Frage, wie der Rauswurf von Sergio Perez zugunsten von Sebastian Vettel bei unseren Lesern ankommt.

User Frank Thomas meint derweil: Vettel hätte besser auf Red Bull gesetzt. Und: "Ich denke, er kommt bei Aston Martin vom Regen in die Traufe."

Vettel selbst aber sieht Aston Martin als gewaltige Chance, vor allem mit Blick auf 2022. O-Ton: "Was die Formel 1 in den nächsten Jahren vor hat, das könnte richtig aufregend werden. Und das Comeback von Aston Martin in der Formel 1 ist wahrscheinlich eines der spannendsten Dinge, die passieren." Alles Weitere werde die Zeit schon zeigen, sagt Vettel.

Schumacher: Verständnis für Vettel-Wechsel

So sehr Ralf Schumacher aus der Sicht von Sergio Perez bedauert, dass dessen Vertrag vorzeitig aufgekündigt wurde, so sehr zeigt sich der sechsmalige Grand-Prix-Sieger davon überzeugt, dass Sebastian Vettel perfekt zum aufstrebenden Aston-Martin-Team passt.

Bei 'Sky' sagte Schumacher: "Man hat Nico Hülkenberg zurückgeholt, und er war sofort auf dem Niveau von Perez. Und Perez war auch nicht mehr weit weg von Stroll. Ich glaube, man hat sich von Teamseite gedacht: 'Okay, wir haben ein siegfähiges Auto.' [...] Man will sich natürlich auch da weiterentwickeln."

An diesem Punkt sei Vettel ins Spiel gekommen. "Wenn man jetzt darüber nachdenkt, dass Aston Martin nächstes Jahr als großes Werksteam aufschlägt, und das auch noch mit einem vierfachen Weltmeister, dann, muss ich sagen, ist das natürlich Marketing-technisch und mit der Erfahrung und dem Speed, den Sebastian nachweislich hat, einfach ein Riesenschritt. Man steht direkt als Topteam da, zumindest von der Ausstattung her."

Erste Leserreaktionen

Die ersten Leser haben sich auf meinen Aufruf gemeldet. Den Anfang machte Twitter-User MathiasKainz. Er schreibt: "Nix gegen Vettel, aber da ist sich jeder selbst der Nächste. Lag ja nicht an ihm, dass [Racing Point] sich nach Fahrern umgesehen hat."

Und User ErikFalk9 bemerkt mit einer Prise Humor in seinen Worten: "Romain Grosjean kriegt schon Zuckungen und Schnappatmung bei eingehenden Anrufen."

Kritik gibt's von User David89787894, der schreibt: "Ich weiß auch nicht, ob man zu einem Team gehen sollte, bei dem die Verträge das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben stehen. Schade für Checo." Und er fügt hinzu: "Vielleicht klappt's ja mit dem noch 'freien' Mercedes-Cockpit" - versehen mit Zwinker-Emoji.

Du willst Dich ebenfalls äußern und hier mit Deiner Meinung auftauchen? Nur zu! Schreibe mir auf Twitter unter @stefan_ehlen und Dein Kommentar taucht hier im Liveticker auf!

Und es ist schon interessant ...

Wenn man bedenkt, wie aufgebracht Sebastian Vettel über sein Ferrari-Aus und die Art und Weise der Kommunikation war, und das bei auslaufendem Vertrag: Wie stellt sich dann erst die Situation von Sergio Perez bei Racing Point dar, wo Perez eigentlich bis über 2021 hinaus fahren sollte?

Berechtigte Frage ...

Wie stehst Du dazu? Lass es mich gerne wissen und schreibe mir auf Twitter unter @stefan_ehlen und Dein Kommentar taucht hier im Liveticker auf!

Schumacher zeigt Mitleid mit Perez

Der frühere Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher zeigt auf 'Sky' Mitleid mit Racing-Point-Fahrer Sergio Perez, der sein Cockpit am Jahresende für Vettel räumen muss.

Er bestätigt den Eindruck, den auch wir bei der Pressekonferenz heute in Mugello gewonnen haben: "Ich glaube, man hat einen sehr bitteren und enttäuschten Sergio Perez gesehen, wenn man ihn kennt."

Schumacher meint die Ursache dafür zu kennen: "Ich glaube, man hat ihn vor vollendete Tatsachen gestellt. Daran kann man sehen, dass das nicht ganz freiwillig war."

Timing spielt für Vettel keine Rolle

Ob er sich seltsam fühle, so kurz vor dem Ferrari-Jubiläumsrennen in Mugello mit seiner Wechsel-Nachricht ins Formel-1-Fahrerlager zu platzen, wird Sebastian Vettel gefragt. Er meint bei 'Sky': "Nein, überhaupt nicht." Und er schiebt es auf "Umstände", dass die Bekanntgabe just vor dem Toskana-Grand-Prix erfolgt sei.

"Ich glaube, es ist letzten Endes nicht entscheidend das Wann, sondern viel entscheidender ist das Was und Wieso. Die Fragen sind geklärt. Ich freue mich auf die Aufgabe nächstes Jahr", sagt Vettel.

"Es war mit Sicherheit keine Entscheidung, die ich so plötzlich gefällt habe. Sondern ich habe mir das sehr gut und lange überlegt."

Vettel war "nahe dran" am Formel-1-Rücktritt

Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel hat eingeräumt, "nahe dran" am Formel-1-Rücktritt gewesen zu sein, ehe er bei Racing Point für "2021 und darüber hinaus" unterschrieben hat.

Das erforderte natürlich eine Nachfrage, wie "nahe" es wirklich war. Vettel erklärt: "Nahe dran im Sinne von: Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Es geht da vor allem um mich selbst und darum, was das Beste für mich sein würde."

"Was ich jetzt entschieden habe, das halte ich für das Beste für mich. Und ich freue mich darauf, den Beweis anzutreten."

Wie er sich auf Englisch in der Pressekonferenz in Mugello ausdrückte, das kannst Du hier noch einmal nachschauen und -hören.

Lance Stroll: "Sehr spannend" mit Vettel 2021

Im Gespräch mit 'Sky' erklärt Racing-Point-Fahrer Lance Stroll ohne große Emotionen, was er vom Wechsel Sebastian Vettels in sein Team hält. Es sei "sehr spannend", Vettel künftig als Teamkollegen zu haben, meint er.

"Er ist ein unheimlich erfolgreicher Fahrer mit sehr viel Know-how. Er kann überall helfen. Er kann viel aus seiner Zeit bei Red Bull und Ferrari einbringen. Da werden wir viel dazulernen. Und für mich selbst wird er als einer der Besten eine gute Messlatte darstellen."

"Das werden wir ja dann sehen ..."

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost freut sich über Vettels Formel-1-Verbleib, meint aber: "Ob es für ihn der richtige Schritt war, das werden wir ja dann sehen."

Red-Bull-Sportchef Helmut Marko dagegen findet: "Der Formel 1 tut es gut, einen viermaligen Weltmeister nicht zu verlieren", so sagt er bei 'F1-Insider.com'. Und: "Konkurrenz belebt das Geschäft."

Eine Titelchance aber werde Vettel zumindest 2021 (noch) nicht haben, meint DTM-Chef Gerhard Berger, Vettels früherer Boss bei Toro Rosso. Die Verpflichtung des Ex-Champions sei "ein großer Coup" für Aston Martin. "Denn ich bin überzeugt, [...] ein Vettel hätte [mit dem Racing Point RP20 in diesem Jahr] schon ein Rennen gewonnen."

Ex-Teamchef über Vettel: Hätte pausiert!

Der frühere Formel-1-Teamchef Colin Kolles erklärt ist nicht der Meinung, dass sich Sebastian Vettel mit deinem Wechsel zu Aston Martin einen Gefallen tut. Bei 'F1-Insider.com' sagt Kolles: "Ich hätte eher ein Jahr pausiert, um dann zu schauen, welche Möglichkeiten sich 2022 ergeben. Denn ob der Aston Martin nach der Copygate-Affäre und den deswegen erfolgten neuen Regeln für nächstes Jahr wieder so gut sein wird, ist zu bezweifeln."

Vettels Image hätte bei einem Sabbatical "nicht gelitten", meint Kolles weiter. An Vettels Stelle hätte er einfach ein Jahr ausgesetzt und dann auf einen "Platz in einem Topteam" gehofft, für 2022 unter dem dann neuen Formel-1-Reglement.

Wie Hamilton an der Nachhaltigkeit arbeitet

Lewis Hamilton ist viel daran gelegen, für Nachhaltigkeit zu werben. Deshalb engagiert er sich auch mit einem Team in der Extreme-E-Serie. Ihm liege das Thema Umweltschutz aber auch im Alltag am Herzen, betont er.

"Wenn ich vom Flughafen abgeholt werde, bestehe ich auf ein Elektroauto. Es gibt nicht immer ein Elektroauto, in das mein Gepäch reinpasst. Ich versuche aber mein Bestes", sagt Hamilton und meint: "Wir können noch nachhaltiger werden in diesem Sport." Das gelte für jeden Einzelnen wie auch die Formel 1 und den Motorsport insgesamt.

Warum Hamilton auf einen Trackwalk verzichtet

Weltmeister Lewis Hamilton ist einer der wenigen Fahrer, die auf einen klassischen Trackwalk verzichten, sogar auf der neuen Strecke in Mugello, wo die Formel 1 am Wochenende erstmals gastiert. Begründung: "Ich will die Strecke sehen, wenn ich fahre." Und das sei meist interessanter als nur herumzulaufen, und manchmal auch ein "Schock", sagt Hamilton.

Red-Bull-Mann Alexander Albon hatte Mugello zuvor als "Mischung aus Barcelona und Spa oder Silverstone" bezeichnet und erklärt: "Die Frage wird sein, ob wir die schnellen Kurven voll nehmen können oder nicht. Das aber werden wir erst sagen können, wenn wir auf der Strecke waren."

Kleine Weinprobe am Abend vorher, Lewis?

Wenn man schon mal in der Toskana ist, dann ...

... würde man sich gerne auch etwas umsehen. "Ich wollte immer schon mal hierher kommen", sagt Lewis Hamilton. Sehr viel Gelegenheit, sich vor Ort umzusehen, hat er dieses Mal aber nicht: Aufgrund der Coronabestimmungen werde er sich wohl im direkten Umfeld der Strecke aufhalten. "Vielleicht kann ich wenigstens mal einen Spaziergang machen mit dem Hund", meint Hamilton. Er habe auch schon mit einer Weinprobe spekuliert.

Daraufhin schlägt sein Nebensitzer Valtteri Bottas vor: "Heute Abend!"

Hamilton lacht. Und er sagt: "Das hättest du wohl gern, was? Meine Ergebnisse wären dann wohl nicht so gut ..."

Weiter vertieft wurde das Thema nicht mehr.

Hamilton über Vettel: Richtige Richtung

WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton begrüßt den Wechsel von Sebastian Vettel zu Aston Martin. "Ehrlich: Ich halte das für die ideale Richtung, die er einschlagen kann. Ich freue mich für ihn", sagte Hamilton.

"Das Team hat schon gewaltige Fortschritte gemacht und wird weiter wachsen. Ich glaube, Erfahrung zählt. Er ist ein viermaliger Weltmeister, der das Team besser anleiten kann bei der Entwicklung. Gut für das Team."

Er leide aber auch mit Sergio Perez, der seinen Platz bei Racing Point/Aston Martin an Vettel verliert. "Tut mir leid für Sergio", meint Hamilton. "Hoffentlich hat er andere Optionen." Perez selbst meint indes, "keinen Plan B" zu haben.

Vettel will wieder "vorne mitfahren"

Sebastian Vettel hat erklärt, was ihn zum Wechsel zu Aston Martin bewogen hat. Er habe sich die Entscheidung aber nicht einfach gemacht. "Ich wollte in der Formel 1 bleiben, wenn es etwas gibt, was mein Interesse weckt", sagt Vettel.

Racing Point habe zuletzt eine "ermutigende Form" bewiesen, was vielversprechend sei für 2021. "Das Team wird dann erstmals dazu in der Lage sein, beim Budget auf einem Niveau mit der Konkurrenz zu sein", sagt Vettel. "Es passiert zu richtigen Zeit."

"Ich will vorne mitfahren. Diese Chance bekomme ich. Und das Team will wachsen, im Vergleich zu den großen Teams." Deshalb sei er "ziemlich zuversichtlich". Alles weitere müsse die Zeit zeigen.

Vettel räumt ein: Mission Ferrari "fehlgeschlagen"

"Ich kam nicht nur zu Ferrari, um für Ferrari zu fahren. Ich wollte siegen und Titel gewinnen. So gesehen kann man sagen: Es war ein Fehlschlag", meint Sebastian Vettel auf die Frage, wie er seine Ferrari-Zeit seit 2015 bewerte.

Er sagt aber auch: "Ich würde die Jahre hier bei Ferrari aber nicht missen wollen. Ferrari ist etwas Besonderes." Er habe in diesem Team auch "Freunde fürs Leben" gefunden, und seinen Kindheitstraum wahrgemacht, indem er in Michael Schumachers Fußstapfen getreten sei.

"Wir hatten gute und schlechte Zeiten", sagt Vettel. "So ist das. Und jetzt ist es wohl Zeit für beide Seiten, getrennte Wege zu gehen. Ich will aber weiter sicherstellen, den bestmöglichen Job für Ferrari zu machen."

"Danke für die vielen Fragen!"

Immer nur Sebastian Vettel, und ein, zwei kleine Fragen an Charles Leclerc. Letzterer saß in der Formel-1-Pressekonferenz ziemlich untätig rum, weil sich fast alles um Vettel und dessen Aston-Martin-Wechsel drehte. Das kommentierte Leclerc am Ende so: "Vielen Dank für die vielen Fragen!"

Vettel: "Copygate" hat keine Rolle gespielt

Das Timing der Wechsel-Bekanntgabe von Sebastian Vettel ist interessant. Denn vor wenigen Tagen wurde mit dem Rückzug der Ferrari-Berufung "Copygate" offiziell beigelegt. Racing Point muss bei seinem Mercedes-Nachbau also nichts mehr befürchten - und dann wird Vettel als neuer Fahrer bestätigt. Zufall?

Vettel sagt: "Das hat keine große Rolle für mich gespielt. Ich habe Vertrauen in die Stärke des Teams." Racing Point habe sich in der Vergangenheit mit weniger Geld "erstaunlich gut verkauft". Er sehe "großes Potenzial".

"Ich kann keine Vorhersagen treffen, aber es gibt große Hoffnung. Es herrscht Aufbruchstimmung", meint Vettel.

Er räumt aber ein: Rücktritt sei ein Thema gewesen. "Ich hatte viele Gedanken. Ich musste überlegen, was das Beste für mich ist. Und ich glaube: Das ist das Beste für mich."

"2021 und darüber hinaus"

Wie lange bleibt Sebastian Vettel eigentlich bei Aston Martin? Auf diese Frage ging Vettel in der Pressekonferenz nicht weiter ein, sondern er sagte nur: "Das spielt keine Rolle. Über Verträge redet man nicht."

Er will also keine Details preisgeben. Fest steht aber: Er wird mit Aston Martin in die neue Formel-1-Ära ab 2022 starten.

Und jetzt: Ferrari mit Vettel und Leclerc

Sebastian Vettel und Charles Leclerc haben Platz genommen in der Pressekonferenz. Und Leclerc wird gleich gefragt, wie er den Crash in Monza weggesteckt hat. Er bestätigt: alles okay, kein Problem!

Verstappen warnt Gasly: Jetzt musst du dranbleiben!

Der erste Sieg in der Formel 1 als Tür- und Toröffner? Max Verstappen würde das so nicht unterschreiben, sagt aber über den ersten Grand-Prix-Erfolg von Pierre Gasly: "Es ist immer schön, den ersten Sieg zu erzielen. Du weißt ja nie, ob es der einzige bleibt."

Das Standing eines Fahrers im Fahrerlager verändere sich dadurch aber nur bedingt, und kurzfristig: "Man spricht in der ersten Woche mehr über dich, aber danach bist du nur so gut wie dein letztes Rennen."

Sprich: Gasly muss alsbald weitere gute Ergebnisse nachlegen, um im Gespräch zu bleiben. Verstappen selbst brauchte übrigens gut eineinhalb Jahre um "nachzulegen" mit Sieg Nummer zwei.

Restart im Ticker!

Und damit auch ein "Hallo!" von meiner Seite - Stefan Ehlen ist am Start und übernimmt den Ticker. Und wir sind schon mittendrin im Gespräch mit den Red-Bull-Fahrer Max Verstappen und Alexander Albon. Mehr dazu dann alsbald an dieser Stelle! ;-)

Fliegender Wechsel

Als nächstes sind die drei Topteams an der Reihe. Hier im Ticker gibt es schnell einen fliegenden Wechsel, mein Kollege Stefan Ehlen übernimmt nun zunächst einmal und begleitet dich für die nächste Zeit. Wir sind natürlich vor allem gespannt, was Sebastian Vettel in der PK zu erzählen hat!

Norris: Kein Vorteil in Mugello

Der McLaren-Pilot ist in den Nachwuchsklassen bereits in Mugello gefahren. Er erklärt allerdings, dass das kein Vorteil sei. Denn zum einen sei es schon zu lange her und zum anderen ein völlig anderes Auto gewesen. Es kann sicher nicht schaden, die Strecke schon zu kennen. Aber vermutlich hat Norris recht, wenn er sagt, dass es kein unendlich großer Vorteil ist, hier schon gefahren zu sein. Zumindest dann nicht, wenn es nicht in einem Formel-1-Auto war. Und ohnehin kennen alle Fahrer die Strecke zumindest aus dem Simulator.

Sainz trauert Sieg nach

Der Spanier erklärt, dass am Monza-Wochenende alles "positiv" gewesen sei - nur das Ergebnis nicht. Er könne nach P2 nicht wirklich traurig sein, aber er habe das Rennen unbedingt gewinnen wollen. Auch Teamkollege Norris erklärt, dass ein Podium für ihn möglich gewesen wäre. Er stimmt Sainz zu, dass die Performance sehr stark gewesen sei. Trotzdem hat man auch bei ihm das Gefühl, dass im Optimalfall sogar noch mehr drin gewesen wäre.

Ocon: Perez verdient Platz in der Formel 1

Der Franzose war bei Force India einst Teamkollege von Perez. Er erklärt, dass der Mexikaner einen Platz in der Formel 1 verdiene. Spannend: Renault-Teamkollege Ricciardo verrät, dass er nach am Sonntagabend mit Perez gesprochen und da schon geahnt habe, dass diese Entscheidung bald verkündet werde könnte. Es sei aber noch nicht zu spät für Perez, einen Platz für 2021 zu finden. Er habe noch etwas Zeit. Die Hoffnung stirbt zuletzt ...

Gasly: Sieg in Formel 1 etwas anderes

Der Franzose verrät, dass es noch einmal etwas ganz anderes sei, in der Formel 1 zu gewinnen. In den Nachwuchsklassen feierte Gasly vor einigen Jahren zahlreiche Siege, 2016 gewann er sogar den Titel in der GP2. Trotzdem sei das nicht mit seinem Sieg in Monza vergleichbar gewesen. Die Formel 1 sei der "Höhepunkt des Motorsports", und er habe das Gefühl vermisst, ein Rennen anzuführen. In Monza hat er dann nicht nur geführt sondern sogar gewonnen.

Gasly: Keine Gedanken an Rückkehr zu Red Bull

Das Thema kocht natürlich nach seinem Sieg wieder hoch. Wäre eine Rückkehr zu Red Bull vorstellbar? Gasly erklärt, dass er daran noch keinen Gedanken verschwendet habe. Christian Horner und Helmut Marko hätten ihm nach dem Rennen natürlich gratuliert, aber sein Ziel sei es nun erst einmal, die Saison mit AlphaTauri zu einem guten Ende zu bringen. Alles weitere müsse man dann sehen. Ich persönlich glaube ja nicht, dass man ihm noch einmal eine Chance an der Seite von Max Verstappen geben wird. Aber schauen wir mal.

Perez: So lief die Trennung

Perez verrät, dass ihn Lawrence Stroll persönlich über sein Aus informiert habe. Er habe gestern angerufen und ihm mitgeteilt, dass das Team in Zukunft "in eine andere Richtung" gehen werde. Bei jeder Antwort merkt man Perez die Enttäuschung über seinen Abschied wirklich an. Der Mexikaner stellt auch klar, dass es nichts mit seiner Performance zu tun gehabt habe. Das Team habe sich jetzt eben für einen neuen Weg ohne ihn entschieden. Mir tut er auf jeden Fall sehr leid. Aber die Formel 1 ist eben manchmal hart ...

Perez will in der Formel 1 bleiben

Auch das stellt der Mexikaner klar. Es sei sein oberstes Ziel, in der Königsklasse zu bleiben. Grundsätzlich sei aber auch ein Wechsel in eine andere Serie denkbar, wenn sich in der Formel 1 keine Chance mehr ergebe. Auf jeden Fall wolle er sich jetzt Zeit lassen und nichts überstürzen. Klar ist aber natürlich auch, dass die Möglichkeiten in der Formel 1 mit jeder Woche eher kleiner und nicht unbedingt größer werden. "Die Dinge in der Formel 1 ändern sich so schnell", gibt sich Perez allerdings optimistisch. Die Königsklasse will er jedenfalls noch nicht aufgeben.

Perez: Falsche Signale vom Team bekommen

Der Mexikaner wiederholt noch einmal, was er bereits in den vergangenen Monaten immer wieder betonte. Er habe stets den Eindruck gehabt, dass das Team mit ihm weitermachen wolle. Er habe daher nicht erwartet, so vor die Tür gesetzt zu werden. Warum das überhaupt möglich war, dazu will er allerdings nichts sagen. Denn theoretisch hatte er ja noch einen Vertrag bis 2022. Er erklärt allerdings, dass er nicht über vertragliche Dinge sprechen wolle.

Perez: Gestern von Racing-Point-Aus erfahren

Der Mexikaner wirkt in der PK sehr enttäuscht, aber auch gefasst. Er habe gestern die "endgültige Bestätigung" bekommen, dass es für ihn keine Zukunft beim Team mehr gibt. Es sei aber keine komplette Überraschung gewesen. Jetzt gehe es darum, die Partnerschaft zu einem würdigen Ende zu bringen. Man merkt ihm aber an, dass die ganze Geschichte sehr an ihm nagt.

Giovinazzi: Überholen wird schwierig

Ja, Mugello ist definitiv eine coole Strecke. Aber klar ist auch, dass das Überholen hier mit einem Formel-1-Auto schwierig werden dürfte. Das weiß auch der Alfa-Romeo-Pilot, der am Wochenende nach Monza sein zweites Heimrennen in Serie hat. Er erklärt, dass das Qualifying sehr wichtig werden wird, weil das Überholen im Rennen eben alles andere als leicht ist. Das dürfte für Mercedes sprechen, denn das Weltmeisterteam ist im Qualifying 2020 bislang noch ungeschlagen.

Grosjean "ein bisschen neidisch" auf Gasly

Das gesteht der Franzose mit einem Grinsen, nachdem Gasly am Sonntag den ersten französischen Formel-1-Sieg seit Olivier Panis im Jahr 1996 holte. Er stellt aber auch klar, dass er sich in erster Linie für seinen Landsmann gefreut habe. Etwas neidisch sei er deswegen, weil er von einigen Jahren selbst die Möglichkeit hatte, diesen Sieg zu holen. Für Lotus stand Grosjean zwischen 2012 und 2015 insgesamt zehnmal auf dem Podium, wurde zweimal Zweiter. Ein Sieg gelang ihm dabei aber nie.

Grosjean: Mugello ganz anders als Monza

Der Franzose erklärt, dass Mugello eine ganz andere Strecke als Monza sei. Es gebe fast nur schnelle und keine langsamen Kurven. Ein stabiles Auto sei daher sehr wichtig. Das heißt natürlich auch, dass das Ergebnis aus Monza keine Blaupause für dieses Wochenende ist. Im Feld könnte es einige Verschiebungen geben, weil die Strecke einen ganz anderen Charakter hat. Teamkollege Magnussen ist übrigens noch nie in Mugello gefahren. Da ist er einer der wenigen Piloten, denn die meisten kennen den Kurs entweder von Testfahrten oder aus diversen Nachwuchsserien.

Russell hatte geschlossene Boxengasse bemerkt

Interessant: Russell verrät, dass er in Monza die Anzeigen gesehen hat, die die geschlossene Boxengasse symbolisiert haben. Lewis Hamilton erklärte nach seiner Strafe, es sei für ihn unmöglich gewesen, diese Anzeigen zu bemerken. Russell hat Verständnis dafür. Hamilton sei vermutlich auf seinen Stopp konzentriert gewesen und habe deswegen nicht auf die Anzeigen geachtet. Es spricht also nicht unbedingt gegen Hamilton sondern eher für Russell, dass dieser so aufmerksam war.

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