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Deutschland

Formel 1 Portimao 2021: Das Rennen am Sonntag in der Chronologie

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes auf Augenhöhe mit Red Bull? +++ Vettel weiter ohne WM-Punkte +++ Räikkönen: Imola-Strafe bleibt bestehen +++

Bericht

Status: Live

Das war unser Livetalk am Sonntag!

Hier im Ticker ist damit auch Feierabend. An dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf unser Analysevideo mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll. Die beiden haben sich heute das Rennen der beiden Deutschen vorgenommen. Auch morgen gibt's wieder ein frisches Video für Dich, dann werden in unserer beliebten Rubrik "Letzte Nacht" die weiteren Themen des Wochenendes besprochen. Das Video gibt’s morgen um 19:00 Uhr als Live-Premiere auf YouTube.

Und wir lesen uns natürlich auch morgen zu einer neuen Ausgabe unseres Tickers wieder! Hab noch einen schönen Abend, schlaf gut und bis dann.

Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll erzählen das Rennen der Deutschen nach und analysieren, was hinter Schumachers bisher bester Leistung steckt.

Anderes Bild in Spanien?

Experte Ralf Schumacher glaubt, dass Red Bull bereits in der kommenden Woche in Spanien zurückschlagen kann. "In Barcelona sehe ich die Reihenfolge etwas anders. Da sehe ich Red Bull leicht im Vorteil. Die Streckencharakteristik wird ihnen mit diesen langsamen und mittelschnellen Kurven liegen. Die Gerade ist zwar da, wird aber nicht ganz so ausschlaggebend sein", sagt er bei 'Sky'.

Und auch bei Mercedes selbst hat man Respekt vor dem Kurs in Spanien. Andrew Shovlin erklärt: "Auf dieser Strecke kann es wie in Bahrain zum Überhitzen kommen, deshalb werden wir die nächsten Tage dazu nutzen, um uns auf diese Herausforderung vorzubereiten."

Unstimmigkeiten bei Fahrer-des-Tages-Wahl?

Es dauerte heute auffällig lange, bis Sergio Perez als Fahrer des Tages bekanntgegeben wurde. Gerüchte im Internet besagen, dass es deshalb so lange dauerte, weil der Mexikaner eigentlich gar nicht die meisten Stimmen bekam - sondern Nikita Masepin! Angeblich haben sich zahlreiche Fans einen Spaß daraus gemacht, für den Russen abzustimmen.

Verifizieren können wir das leider nicht, weil wir keinen Zugriff auf die offiziellen Zahlen der Formel 1 haben. Daher wissen wir auch nicht, ob die Geschichte stimmt. Fakt ist aber, dass es bereits 2016 einen ähnlichen Vorfall gab. Damals wurde Romain Grosjean Fahrer des Tages, obwohl Rookie Rio Haryanto eigentlich die meisten Stimmen erhalten hatte.

Rosberg: Zu viele Fehler von Verstappen

"Den Unterschied hat diesmal der Fahrer gemacht", sagt der Weltmeister von 2016 bei 'Sky' und erklärt: "Vom Auto her hatte Max ein minimal schnelleres Auto, hat aber einfach zu viele Fehler gemacht. Das kann man sich nicht erlauben. Wenn man gegen Lewis Hamilton Weltmeister werden will, muss alles perfekt laufen, sonst hat man keine Chance."

Ob der Red Bull heute wirklich schneller war, darüber lässt sich sicher streiten. Fakt ist aber, dass Verstappen in der Tat nicht fehlerfrei war. In Qualifying und heute bei der schnellsten Runde überfuhr er die Track-Limits, vor dem Überholmanöver von Hamilton hatte er einen kleinen Rutscher. Die beiden Überholmanöver des Siegers gibt es hier noch einmal im Video:

Tsunoda rätselt über fehlende Pace

Apropos AlphaTauri: Über Gasly haben wir vorhin schon gesprochen. Aber was war beim Teamkollegen los? "Ich weiß nicht, was passiert ist", zuckt der Japaner nach P15 die Schultern. Das Auto habe während des gesamten Rennens keine Konstanz gehabt, und er habe "von Anfang an" keine Pace gehabt. Es sei "wirklich seltsam" gewesen. Das müsse man nun analysieren.

Schiebt sich das Mittelfeld noch enger zusammen?

AlphaTauri war dieses Mal etwas schwächer, Alpine dafür etwas stärker. Können die Franzosen jetzt auch vorne im Mittelfeld mitmischen? "Das ist für mich sehr schwer zu beurteilen", grübelt McLaren-Teamchef Andreas Seidl. Man nehme jeden Gegner ernst, erklärt er. "Aber gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass wir uns auf uns selbst konzentrieren", so Seidl.

Mit 53 Punkten ist McLaren aktuell "Best of the Rest" hinter Mercedes und Red Bull. Es folgen Ferrari (42 Punkte) und bereits mit etwas Abstand Alpine (13). Dahinter liegen AlphaTauri (9) und Aston Martin (5). Noch sieht es also nach einem Zweikampf zwischen McLaren und Ferrari um P3 aus.

Neuer Rekord

Kleiner Tickereintrag für alle Statistikfreunde: Hamilton, Verstappen und Bottas standen heute zum 15. Mal gemeinsam auf dem Formel-1-Podium. Neuer Rekord! Die vorherige Bestmarke mit 14 gemeinsamen Podestbesuchen hatten Hamilton, Rosberg und Vettel gehalten. Dahinter folgen mit 13 Vettel, Alonso und Webber.

Lob für Mick ...

... gibt es auch von den 'Sky'-Experten Nico Rosberg und Ralf Schumacher. "Er macht einen supertollen Job da draußen. Er schlägt seinen Teamkollegen gewaltig und macht mit einem unterlegenen Auto Druck auf die Konkurrenz. Kompliment", lobt Rosberg, und Schumacher ergänzt: "Für ihn gibt es wieder null Punkte mit Sternchen. Er hat wieder ein problemloses Rennen gehabt und keine Fehler gemacht. Er hat sich seinen Gegner zurechtgelegt und es macht Freude, ihm zuzuschauen."

Teamchef lobt Schumacher: "Sehr gutes Rennen"

Günther Steiner ist mit der Leistung des Rookies wieder einmal zufrieden. "Als er Latifi unter Druck gesetzt hat, da hat er nichts falsch gemacht. Als es nicht möglich war, zu überholen, hat er sich zurückgehalten, um die Reifen zu schonen. Ich denke, er ist ein sehr gutes Rennen gefahren", lobt Steiner, der auch Masepin in Schutz nimmt.

Der Russe hatte im Ziel eine Minute Rückstand auf Schumacher und kassierte für die Perez-Aktion zudem eine Strafe. Trotzdem betont Steiner, dass die Lücke zwischen den beiden Fahrern eigentlich gar nicht so groß gewesen sei. Tatsächlich konnte Masepin im ersten Stint noch recht gut mithalten und fiel erst später zurück.

Alfa Romeo: Auch ohne Crash keine Punkte

Der Crash von Räikkönen in Giovinazzi war zwar ärgerlich. Punkte hätte das Team heute aber sowieso nicht geholt. "Uns fehlt noch immer etwas, um unter normalen Umständen in den Top 10 zu sein", gesteht Teamchef Frederic Vasseur, und auch Giovinazzi bestätigt: "Es war nicht möglich, noch näher an die Top 10 heranzukommen."

Sein Auto sei nach dem Kontakt mit Räikkönen nicht beschädigt gewesen. "Ich startete von P12 und kam auch dort ins Ziel", erklärt er. Immerhin habe er "Spaß" bei einigen Duellen gehabt, und er sei zufrieden, vor den beiden Aston Martins ins Ziel gekommen zu sein. "Wir werden weiter hart arbeiten, um bald zu punkten", so der Italiener.

Den Crash gibt es hier noch einmal im Video:

Vettel: Stroll am Ende vorbeigelassen

Der Deutsche wurde zwischenzeitlich von seinem Teamkollege überholt, landete am Ende als 13. aber doch wieder eine Position vor ihm. Was war da los? "[Lance] war hinter Sebastian, aber auf frischeren Reifen. Daher haben wir Sebastian gebeten, ihn vorbeizulassen, damit er versuchen kann, die Autos vorne einzuholen und zu überholen", erklärt Teamchef Otmar Szafnauer.

Das klappte allerdings nicht, und so tauschte man wieder zurück. Spielte allerdings keine große Rolle, denn Punkte gab es für das Team heute sowieso nicht. "Wir waren unter Rennbedingungen etwas stärker als gestern", berichtet Stroll. Aber von Startplatz 17 aus sei dann einfach nicht mehr drin gewesen. Er glaubt: "Mit einem etwas besseren Qualifying wären Punkte möglich gewesen."

Sollte Perez Hamilton einbremsen?

Diese Frage wurde natürlich auch Christian Horner gestellt. "Es ging mehr darum, dass wir den weichen Reifen wollten, um eine Chance auf den Punkt für die schnellste Runde zu haben. Darum sind wir so lange gefahren", erklärt er. Nach vorne sei für Perez sowieso nichts mehr gegangen, daher habe man sich auf die schnellste Runde konzentriert. Viel Zeit verlor Hamilton hinter Perez dann ohnehin nicht.

Alonso: Großer Fortschritt für Alpine

"Es war gut, es hat Spaß gemacht", freut sich der Spanier nach P8 bei 'Sky' und erklärt: "Wir haben mit einem McLaren und einem Ferrari gekämpft. Das wäre in Imola oder Bahrain noch undenkbar gewesen. Daher denke ich, dass wir bei der Performance des Autos einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht haben."

Das ganze Wochenende sei gut gewesen. Einziger schwarzer Fleck ist das Qualifying, als er in Q2 ausschied. Das kann er sich noch immer nicht erklären. "Im Qualifying hatte ich keinen Grip und fühlte mich nicht wohl. Das hat mein Rennen vermutlich auch etwas beeinflusst", so der Spanier. Mit P8 hat er sich heute aber gut erholt.

Gasly: Erwartung mit P10 leicht übertroffen

Über AlphaTauri haben wir heute kaum gesprochen. Das liegt einfach daran, dass das Rennen mit P10 und P15 sehr unauffällig war. "Ich würde sagen, es war das Rennen, das wir erwartet hatten", erklärt Gasly. Man habe sogar "etwas besser" als erwartet abgeschnitten, weil er Sainz am Ende noch überholen konnte.

Das brachte zumindest noch einen WM-Punkt. Das sei heute das "Maximum" gewesen, so der Franzose. Man habe die erwarteten Probleme in den langsamen Kurven gehabt. Sorgen macht das vor allem im Hinblick auf das übernächste Rennen in Monaco. Denn da gibt es bekanntlich ziemlich viele langsame Kurven ...

Ricciardo: Gemischte Gefühle nach P9

Der Australier fuhr von P16 auf P9 nach vorne, ist aber nicht komplett happy. "Heute war der Speed in einigen Momenten da, in anderen noch nicht ganz. Aber ich denke, ich habe in dem Rennen heute eine Menge gelernt", sagt er. Teamkollege Norris landete auf P5 und erklärt zufrieden, dass momentan alles nach Plan laufe. Saisonübergreifend beendete er die letzten vier Rennen alle in den Top 5.

Er stellt aber auch klar, dass man das Auto noch besser verstehen müsse. "Heute lief es etwas besser als erwartet. Also müssen wir das Auto noch etwas besser verstehen und wissen, wann es gut funktioniert und wann nicht. Denn gestern hatten wir auf jeden Fall mehr Probleme als heute", so Norris.

Formel-1-Talk LIVE auf YouTube!

Auch heute sind Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll natürlich wieder für Dich da! Der Live-Talk der beiden dreht sich heute um das Rennen aus deutscher Sicht. Sie analysieren also ausführlich, wie es in Portimao für Sebastian Vettel und Mick Schumacher gelaufen ist. Los geht's um 21:00 Uhr auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Den kannst Du hier schon einmal abonnieren!

Russell: Ging nur ums "Überleben"

Apropos Williams: Ebenfalls ein völlig verkorkstes Rennen hatte Russell, der von P11 aus eigentlich große Hoffnungen hatte. Am Ende wurde er 16. "Es war unglaublich hart. [...] Es war ein Rennen, in dem es nur ums Überleben ging", berichtet er. Der größte Kampf sei es gewesen, das Auto überhaupt auf der Strecke zu halten.

So schlimm sei es seit der Horrorsaison 2019 nicht mehr gewesen. "Wir wissen, wie schwierig unser Auto ist, wenn der Wind stärker wird. Das haben wir im Verlauf dieses Wochenendes gesehen", erklärt er. Deswegen sei das Ergebnis heute auch leider keine Überraschung.

Räikkönen: Imola-Strafe bleibt bestehen

Das hat Alfa-Romeo-Chefingenieur Xevi Pujolar gerade in seiner Medienrunde bestätigt. Zur Erinnerung: Der Fall wurde heute neu verhandelt, darüber hatten wir am Vormittag berichtet. Die Strafe bleibt allerdings bestehen - und Alfa damit nach drei Rennen bei null WM-Punkten. Kein guter Tag für die Sauber-Truppe. Ebenfalls noch ohne Zähler sind Williams und Haas.

Leclerc: Auf dem Medium ging nichts

Der Monegasse wurde immerhin Sechster, teilt aber die Einschätzung des Teamkollegen. Man habe "massive" Probleme auf dem Medium gehabt. Er im ersten Stint, Sainz im zweiten. "Wir hatten sofort eine Menge Graining", berichtet er bei 'Sky'. Eine Erklärung dafür habe er nicht. "Auf dem Papier sah es nach einer guten Wahl aus", grübelt er.

Mit P6 gelang ihm zumindest noch Schadensbegrenzung. Mehr sei auch nicht drin gewesen. "Wenn ich mir das ganze Wochenende anschaue, habe ich als Fahrer keinen guten Job gemacht", gibt er sich zudem selbstkritisch. "Ich habe nicht das Maximum aus dem Auto herausgeholt, weil ich sehr inkonstant war", so Leclerc.

Zumindest im Rennen habe er dann aber das bestmögliche Ergebnis geholt.

Sainz: Keine Chance auf den Mediums

Bei Ferrari setzte man heute die Strategie des Spaniers in den Sand. "Nachdem ich auf den Medium-Reifen gewechselt war, merkte ich gleich, dass er nicht lange halten würde", berichtet Sainz, der als erster Fahrer der Soft-Starter zum Stopp gekommen war. "Ich habe es gemacht, um einen Undercut gegen Lando zu schaffen", erklärt er bei 'DAZN'.

Letztendlich sei der Stopp aber "zu früh" gekommen. Hintenraus gingen ihm die Reifen ein. Sein Fazit: "Es ist alles ziemlich schiefgelaufen. Daraus müssen wir lernen. Es ist Teil der Lernkurve." Als Elfter verpasste er die Punkte am Ende komplett.

Räikkönen: Das führte zu seinem Fehler

Für den Crash mit Giovinazzi hat sich der Finne bereits entschuldigt. Nun erklärt er, wie es zu dieser Unaufmerksamkeit kommen konnte. "Ich habe etwas am Lenkrad überprüft, einen Schalter umgestellt, den ich nach der letzten Kurve falsch eingestellt hatte. Deswegen musste ich ihn wieder umstellen - und dann bin ich ihm reingefahren. Es war also klar mein Fehler", entschuldigt er sich noch einmal.

Perez: Rennen war früh gelaufen

Der Mexikaner führte das Rennen zwar zwischenzeitlich an. Mehr als P4 war heute am Ende aber nicht drin, weil er den Anschluss an die Spitzengruppe früh verlor, nachdem Norris ihn zu Beginn überholt hatte. "Im Rückspiegel sah es so aus, dass Lando komplett neben der Strecke war", verrät er.

"Ich habe deswegen nicht hart um die Position gekämpft, weil ich dachte, dass er mir den Platz zurückgibt", so Perez. Das passierte allerdings nicht. "Vielleicht habe ich das falsch eingeschätzt. Es hat einige Runden gedauert, an Lando vorbeizukommen. Dadurch entstand eine Lücke zu den Führenden."

Die konnte er danach nicht mehr schließen.

Vettel: Hatten nicht den Speed für Punkte

Der Deutsche ist "nicht ganz" zufrieden und erklärt bei 'Sky': "Wir hatten uns erhofft, dass wir vielleicht ein paar Punkte mitnehmen können, aber es war extrem schwierig. Letzten Endes hatten wir nicht genug Speed, um mit der Gruppe um Platz zehn mitzugehen." Das Gefühl im Auto sei gestern noch "etwas besser" gewesen.

"Unterm Strich haben wir jetzt aber gesehen, dass uns hintenraus etwas die Pace und der Speed fehlen", so Vettel, der erklärt: "Es ist für uns beide noch immer extrem schwierig, das Auto in das richtige Fenster zu bringen und dann konstant schnell zu sein. Ich glaube, das hat uns heute gefehlt. Deshalb mussten wir auch ein paar Plätze aufgeben."

Horner: Waren besser auf den Mediums

Auch Christian Horner sagt auf der anderen Seite, dass die Unterschiede zwischen Red Bull und Mercedes "marginal" seien. "Ich denke, wir waren auf dem Medium etwas besser. Mercedes sah heute auf dem harten Reifen etwas stärker aus", blickt er auf das Rennen zurück. Insgesamt sei Portimao auf jeden Fall "ermutigend" gewesen. "Diese Meisterschaft wird ein Marathon und kein Sprint", so Horner.

Wolff: Sind immer noch der Jäger

Der Teamchef erklärt, dass er zufrieden mit dem Wochenende sei. "Den Doktor haben wir geärgert", grinst er in Anspielung auf Helmut Marko. Trotzdem betont er auch, dass Mercedes noch immer in der Rolle des Jägers sei - und nicht der Gejagte. Deswegen freue er sich auch mehr über das Qualifying gestern als über den Sieg heute. Denn am Samstag waren die Mercedes-Probleme zuletzt deutlich größer als am Sonntag.

Wolff stärkt Bottas den Rücken

In seiner Medienrunde, die gerade läuft, stärkt der Teamchef seinem Fahrer den Rücken. Bottas habe sich nach Imola an diesem Wochenende stark erholt - auch wenn er das Rennen nur auf P3 beendete. Das gehe zu einem Teil auch auf das Konto des Teams. Er sei sich aber sicher, dass Bottas schon bald wieder in "Topform" sein werde. Der Finne sei mental stark. Dafür sei Portimao ein Beweis gewesen.

Jetzt Fahrer benoten!

Sergio Perez ist heute offizieller Fahrer des Tages geworden. Auch bei uns hast Du natürlich wieder die Gelegenheit, die Piloten für ihre Leistung an diesem Wochenende zu benoten. Und bei unseren Schulnoten kommt häufig ein ganz anderes Ergebnis als beim offiziellen Voting heraus ...

Hier geht es zur Abstimmung!

Schumacher: Schneller als der Williams

Der Rookie landete auf P17 und konnte neben dem Teamkollegen auch Latifi hinter sich lassen. Er hat aber lange gebraucht, um den Williams zu überholen. Bei 'Sky' berichtet er: "Es war nicht einfach. Wir hatten schon ein gutes Stück mehr Pace als Nicholas. Da kommt man aber einfach nicht vorbei. Das ist leider zum Verrücktwerden."

"Das Hinterherfahren geht ja so einigermaßen, aber nach einiger Zeit verbrennt man halt seine Reifen. Ich hatte so viel mehr Pace in mir. Ich bin mir auch recht sicher, dass wir George noch geschnappt hätten, wenn das Überholen einfacher gewesen wäre", so Schumacher, der "im Großen und Ganzen" aber zufrieden mit seinem Rennen ist.

Marko: Portimao eine "Mercedes-Strecke"

Der Österreicher glaubt (oder hofft), dass Portugal in der Tat nur ein Ausreißer war. "Das hier ist eine Mercedes-Strecke. Wir sind dran", sagt er bei 'Sky' und ergänzt: "Es hat hier nicht gereicht für den Sieg, aber die Entwicklung stimmt. Aber lästig ist es halt mit diesen Track-Limits. Jetzt haben wir den Sieg verloren, schnellste Runde, Poleposition. Aller guten Dinge sind drei. Ich hoffe, jetzt ist auch mal Schluss."

Er fordert, dass sich die Regeln "ändern" müssen. "Entweder macht man eine Begrenzung mit Kerbs oder man macht Gravel oder so. Wenn man rausfährt, dann gibt es automatisch eine Bestrafung. Norris hat den Perez überholt, ist mit allen vier Rädern drüber gewesen - und da hat es nichts gegeben. Also es ist nicht konstant, und das ist kein Racing, wenn so mit den Regeln herumjongliert wird", ärgert sich Marko.

Wolff: Auf Augenhöhe mit Red Bull

Bislang sah sich Mercedes in diesem Jahr immer etwas hinter Red Bull - jetzt wohl nicht mehr. "Das Auto ist stark gewesen gestern, was eine erfreuliche Entwicklung ist. Heute lässt es sich schwer einschätzen, aber ich denke, es sind beide Teams ganz auf Augenhöhe. Und P1 und P3 mit schnellster Runde muss man nehmen", sagt Wolff bei 'Sky'.

Wir sind auf jeden Fall schon gespannt, ob Portimao ein Ausreißer war, oder ob Mercedes die Lücke wirklich komplett geschlossen hat.

Wolff: Software-Problem bei Bottas

Das verrät er bei 'Sky'. "Ich denke, von unserem Speed her auf den Geraden hätte er es vielleicht sogar geschafft, [an Verstappen] vorbeizugehen. Das Problem war, dass wir in einer Motorensoftware einen kleinen Gremlin hatten, den wir ausmerzen wollten, und das hat genau das Gegenteil bewirkt. Das ist etwas, was wir in unserer Software in Ordnung bringen müssen."

Er erklärt auch, warum Verstappen das Gefühl hatte, auf den Geraden zu langsam zu sein. "Wir haben heute einen guten Topspeed auf den Geraden. Das Set-up, was wir gewählt haben, war richtig. Ein ganz klein wenig zu ungunsten der Downforce und des Drags, dafür schnell auf der Geraden. Das hat gut funktioniert", so Wolff.

Bottas: Keine Ahnung, was los war

Der Finne führte das Rennen zu Beginn an, wurde dann aber von seinem Teamkollegen überholt - wie auch schon 2020. "Ich weiß nicht, was im ersten Stint passiert ist. Aus unbekannten Gründen hatte ich einfach nicht die Pace", grübelt er. Das müsse man sich ansehen. Der zweite Stint sei dann "ziemlich gut" gewesen, aber ein Sensorproblem habe am Ende verhindert, dass er noch einmal Druck auf Verstappen machen konnte.

"Insgesamt hatten wir heute ein starkes Paket. Ich weiß nicht, warum es im ersten Stint nicht funktioniert hat", zuckt er die Schultern.

Hamilton: Nicht alles perfekt

"Es war ein sehr hartes Rennen", berichtet der Sieger. Durch den Wind habe man leicht Fehler machen können. "Nicht happy" ist er mit dem Neustart, als er von Verstappen überrumpelt wurde. "Es war ein großartiges Rennen", freut er sich insgesamt allerdings. Trotzdem gebe es noch immer viele Dinge, die man verbessern könne. "Heute war nicht alles perfekt", so Hamilton.

Stimmt nicht

Verstappens Aussage ist übrigens nicht korrekt. Die Tracklimits wurden an diesem Wochenende auch in Kurve 14 überwacht. Auch im Qualifying wurden dort schon Zeiten gestrichen. Das hat der Niederländer wohl nicht mitbekommen ...

Verstappen wundert sich

Der Niederländer erfährt live im TV-Interview, dass seine Zeit gestrichen wurde. "Das ist etwas seltsam, denn in Kurve 14 wurden keine Tracklimits überwacht", wundert er sich. Der Punkt ist jedenfalls weg. Davon abgesehen sei sein Rennen "ordentlich" gewesen, so Verstappen, der festhält: "Letztendlich hat uns insgesamt einfach etwas Pace gefehlt."

Schnellste Runde Bottas

Wieder die Tracklimits! Gestern im Qualifying wurde Verstappen die schnellste Runde gestrichen - und heute wieder. Er war in Kurve 14 zu weit neben der Strecke. Damit geht der Punkt für die schnellste Runde doch an Bottas.

Hamilton gewinnt!

Zweiter Saisonsieg für den Weltmeister. Dahinter wird Verstappen Zweiter - und schnappt Bottas die schnellste Runde noch weg! Der wird Dritter vor Perez. Sainz ist am Ende noch ganz aus den Punkten gefallen, der letzte Zähler geht an Gasly. Hier die Übersicht:

Rennbericht

Ergebnis

Verstappen stoppt

Der Niederländer mischt ebenfalls auf der Party mit! Auch er holt sich nochmal Softs. Hier wollen alle den Bonuspunkt ...

Bottas kommt

Wie angekündigt holt sich Bottas noch einmal frische Softs. Die schnellste Runde hält aktuell noch Perez. Aber wohl nicht mehr lange ... Hinten schnappt sich Schumacher Latifi für P17. Ein gutes Rennen des Deutschen heute.

Schlussphase

Vorne ist das Feld sortiert. Da geht es jetzt nur noch darum, wer sich die schnellste Runde holt. Bottas wird gesagt, dass man womöglich noch einmal stoppen wird. Klar, wenn der Finne genug Luft nach hinten hat, dann wird man ihm auch noch einmal Softs verpassen, um sich den Bonuspunkt zu holen.

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