Formel 1 präzisiert Regeln bei Abwürgen in Startaufstellung
Nach der kleinen Verwirrung, die Carlos Sainz am Start des Grand Prix von Malaysia ausgelöst hat, hat die FIA alle Formel-1-Fahrer daran erinnert, eindeutig mit den Armen zu signalisieren, wenn sie den Motor abgewürgt haben
Foto: XPB Images
In Sepang ging der Motor im Auto des Spaniers aus, während sich alle in der Startaufstellung formierten. Er winkte mit den Armen, weshalb ein Streckenposten die Ampel auf Gelb schaltete.
Dann nahm Sainz aber seine Arme herunter, um zu versuchen, den Motor neu zu starten und der Streckenposten schaltete das gelbe Licht wieder aus.
Rennleiter Charlie Whiting ging daher davon aus, dass es kein Problem mehr hab und startete das Rennen pünktlich. Sainz hatte gerade in dem Moment, als das Rennen gestartet wurde, den Motor wieder zum Laufen gebracht.
Hätte er das nicht geschafft, wäre das Risiko eines Startunfalls sehr groß gewesen.
Dieses Szenario ist erst durch die aktuellen Hybrid-Autos möglich geworden. In der Vergangenheit konnten die Fahrer ihre Autos nicht vom Cockpit aus starten, Ferrari- und Renault-Fahrer können das MGU-K nun aber selber starten.
Das Mercedes-System hat diese Möglichkeit nicht, das Team hat sich aus Einbaugründen dagegen entschieden.
Whiting erklärte den Fahrern am Freitag bei der Fahrerbesprechung, dass sie, wenn sie abwürgen, weiter mit den Armen winken müssen. Sainz sagte, dass er zwei Hände bräuchte, um das Auto neu zu starten, daher werden die Fahrer das MGU-K von nun an nicht mehr einsetzen können, außer ihre Teams entwickeln eine Möglichkeit, es mit einer Hand zu starten.
Eine weitere Frage war, dass Toro Rosso theoretisch die Regeln gebrochen hat, als man Sainz über Funk sagte, wie er neu starten könne. Vom Start der Aufwärmrunde bis zum Rennstart ist nämlich kein Funkverkehr erlaubt.
Die FIA hat die Frage in diesem Fall nicht verfolgt, da Sainz ein Sicherheitsrisiko dargestellt hätte, wenn er den Motor nicht hätte neu starten können, von nun an werden ähnliche Funksprüche aber nicht mehr gestattet sein.
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