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Formel-1-Reform: Sind zwei Rennen pro Wochenende sinnvoll?

Je ein Rennen am Samstag und am Sonntag? Mit umgekehrter Startaufstellung? Daniel Ricciardo liebt das DTM-Format, doch andere Fahrer sehen andere Baustellen

Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H practice start

Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H practice start

Mark Sutton / Motorsport Images

Vieles hat sich verändert in mehr als sieben Jahrzehnten Formel-1-Geschichte. Eines blieb nahezu unangetastet: das Rennformat. Schon der erste Grand Prix 1950 in Silverstone wurde über eine Distanz von etwas mehr als 300 Kilometern absolviert, was bis heute so praktiziert wird. Doch seit dem Einstieg Liberty Medias scheint es in der Königsklasse keine heiligen Kühe mehr zu geben. Auch das Rennformat steht zur Debatte, wenn es um eine große Reform in der Saison 2021 geht.

Immer wieder zu hören: der Vorschlag, zwei Rennen an einem Wochenende auszutragen und das zweite mit umgekehrter Startaufstellung (auch "Reverse Grid") zu beginnen. Daniel Ricciardo würde es gefallen: "Ich habe es einige Male erlebt. Macht Spaß", erinnert sich der Australier an Nachwuchsserien, "aber das wäre nicht die Formel 1, die jeder gewohnt ist, daher wäre ich vorsichtig."

Konservativer zeigt sich Sebastian Vettel, dem das aktuelle Format gefällt: "Ich hielte es für falsch, daran zu rütteln. Es besteht seit langer Zeit in der Form und das hat gute Gründe." Langweile Rennen zu kaschieren, indem man sie schlicht kürzer gestaltet, hält der Ferrari-Star für Augenwischerei.

Er betrachtet die vergleichsweise lange Renndistanz als Herausforderung, weil es physisch und mental fordernd sei, über 90 Minuten und mehr Bestleistung abzurufen. Vettel argumentiert: "Wenn wir nun ein Sprintrennen austragen, ist es ein ganz anderer Sport, eine andere Disziplin sozusagen."

Doch Ricciardo hält dagegen. Er wünscht anders als viele Kollegen weniger Trainingszeit. Dem Australier schweben - ähnlich wie in der DTM - jeweils ein Qualifying und ein Rennen samstags und sonntags vor. "Das würde bedeuten: Weniger sinnlose Runden, aber mehr ernsthaftes Racing."

Sein angehender Teamkollege Nico Hülkenberg hat Änderungen am Technischen Reglement eher im Blick als das Rennformat. "Wir alle wollen mehr Racing, mehr Rad-an-Rad-Duelle und mehr Zweikämpfe über mehrere Kurven. Die Aerodynamik ist aber dominant geworden", sagt er und fordert, Autos und Reifen bei gleicher Leistung weniger anfällig für Luftverwirbelungen beim dichten Hinterherfahren zu gestalten.

Vettel geht auch im fünften Jahr nach der Einführung der Hybridformel die elektrische Zusatzenergie auf den Keks. Er sehnt sich nach einer Rückkehr der V12-Motoren: "die Zylinderanzahl verdoppeln, die Batterien herausnehmen", antwortet er auf die Frage nach möglichen Ansätzen einer Reform. "Vielleicht brauchen wir eine, um das Auto zu starten, aber die reicht meistens aus."

Sergio Perez hat etwas anderes im Blick: die Geldverteilung. Der Mexikaner, dessen Force-India-Team kürzlich Insolvenz anmelden musste, will eine umkämpftere Formel 1: "Wir reden über eine Zweiklassengesellschaft, über Mittelfeld und Spitze. Es sollte enger zugehen, sodass jeder mal die Chance auf Podestplätze oder Siege hat. Das würde die Formel 1 noch größer machen."

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