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Formel-1-Regeln 2021: Neue Autos 3,5 Sekunden langsamer?

Die FIA geht aktuell davon aus, dass die neuen Autos rund 3,5 Sekunden langsamer sein werden - Die Schätzung ist aber aus mehreren Gründen mit Vorsicht zu genießen

Die Formel 1 soll mit den neuen Regeln ab der Saison 2021 besser werden - aber nicht schneller. Denn die zahlreichen Veränderungen, die in der Königsklasse wieder besseres Racing ermöglichen sollen, haben auch eine Kehrseite. Sie werden nach aktuellen Schätzungen dafür sorgen, dass die Boliden bis zu dreieinhalb Sekunden langsamer sein werden als die aktuellen Autos.

"Wir erwarten, dass die Autos ungefähr drei bis dreieinhalb Sekunden pro Runde langsamer sein werden", bestätigt FIA-Technikchef Nikolas Tombazis. Das ist allerdings nur eine Schätzungen der FIA. "Wir können nicht exakt voraussagen, wie viel Abtrieb es im Vergleich zu den aktuellen Autos geben wird", räumt Tombazis ein. Denn die Zahlen basieren lediglich auf einem Testmodell.

"Selbst das [Test-]Auto, das mit CFD und im Windkanal entwickelt wurde, hat bereits eine respektable Performance. Es wurde, im Vergleich zu einem normalen Team, von einer relativ kleinen Gruppe Aerodynamikern und mit relativ wenig Stunden im Windkanal entwickelt", verrät Tombazis. Mit anderen Worten: Für Mercedes, Ferrari und Co. dürfte es noch deutlich Luft nach oben geben.

Außerdem ist davon auszugehen, dass nicht alle Teams gleich im ersten Jahr der neuen Regeln das absolute Maximum herausholen werden. In der Regel werden die Autos nach einer Regelnovelle mit jedem Jahr schneller. Daher mögen sich 3,5 Sekunden nach einer großen Zahl anhören. Doch es bleibt noch abzuwarten, wie nah diese letztendlich an der Realität dran ist.

Und selbst wenn die Zahl zutreffen sollte, glaubt Formel-1-Sportchef Ross Brawn nicht, dass die Formel 1 damit zu langsam wäre. "Die Performance der neuen Autos wird ungefähr da sein, wo wir 2016 waren. Und ich denke nicht, dass sich da jemand beschwert hat, dass die Autos langsam sind", erinnert er. Tatsächlich waren die Autos vor drei Jahren teilweise sogar noch langsamer.

Zum Vergleich: Charles Leclerc war bei seiner Pole-Runde in Mexiko 2019 rund 3,7 Sekunden schneller als Pole-Sitter Lewis Hamilton 2016 und sogar fast 4,5 Sekunden schneller als Nico Rosberg ein Jahr davor. 2017 wurden die Regeln dann geändert. "Man hat den Abtrieb deutlich erhöht, weil man die Autos schneller und die Formel 1 besser machen wollte", erklärt Brawn.

"Aber tatsächlich haben wir sie schlechter gemacht, weil die Autos nicht gegeneinander kämpfen können", kritisiert er und erklärt, dass er nicht verstehe, warum die Formel 1 damals diesen Weg eingeschlagen habe. Die aktuellen Autos seien zwar "sehr schnell", es seien aber kaum enge Zweikämpfe möglich. 2021 möchte man diesen Fehler nicht noch einmal machen.

Mit Bildmaterial von Formel 1.

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