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Formel-1-Reglement 2021: Worauf wartet Porsche?

Das Antriebsreglement für die Formel 1 ab der Saison 2021 hat endlich die notwendigen konkreten Formen: Welchen Weg wird Porsche nun einschlagen?

Porsche Team Porsche 919 Hybrid with Porsche logo and drivers name

Foto: Porsche AG

In zahlreichen Diskussionen haben sich die Verantwortlichen der FIA und von Rechteinhaber Liberty Media mit den Herstellern auf die konkreten Eckdaten des Antriebsreglements 2021 geeinigt. Während sich Ferrari-Boss Sergio Marchionne immer noch bitten lässt, um die Machtposition der Scuderia in den auf diesem Niveau typischen kleinen Spielchen zu untermauern, können sich alle anderen Interessenten offenbar mit dem gefundenen Kompromiss anfreunden.

Die Formel 1 soll ab 2021 weiterhin mit 1,6-Liter-Turbo-Verbrennungsmotoren fahren, allerdings soll die Komplexität der Gesamtantriebe weniger umfänglich sein als bisher. Man verzichtet in Zukunft auf die Energie-Rückgewinnung am Turbo (MGU-H), die Hybridbatterien werden ausschließlich über die Rückgewinnung von kinematischer Energie beim Bremsen (KERS) geladen. Ein technologischer Rückschritt, aber eine entscheidende Einstiegshilfe für neue Hersteller ab 2021.

Die bisherigen Player Renault, Mercedes, Ferrari und Honda wollen ihre Pfründe schützen. Gleichzeitig ist allen Formel-1-Verantwortlichen klar: Ohne Veränderung im Reglement bietet sich kein realistischer Einstiegspunkt für Neulinge wie Porsche und Aston Martin. Es galt, in zähen Verhandlungen das passende Maß zu finden. Ein Kompromiss zwischen Reduzierung der Komplexität und dem Erhalt von serienrelevanter Hybridtechnologie.

Aston Martin zeigt Interesse an einem Einstieg als Antriebshersteller. Die Briten haben aber auch das neue Reglement der Topklasse in Le Mans und der WEC ab 2020/21 im Visier. Beides wird kaum möglich sein. Eine Studie soll bis Ende des Jahres aufzeigen, welchen Weg Aston Martin in Zukunft gehen sollte. Eine solche Machbarkeitsstudie ist bei Porsche bereits abgeschlossen. Der Sportwagen-Hersteller aus Stuttgart scheint für einen möglichen Formel-1-Einstieg gut gerüstet.

Porsche und den Volkswagen-Konzern: Nicht nur Technik ist wichtig

Die große Frage stellt sich nicht in Zuffenhausen oder Weissach, sondern in Wolfsburg: Stimmt die Konzernspitze von Volkswagen einem Schritt von Porsche auf die weltgrößte Motorsportbühne zu? Dabei spielen nicht nur die negativen Voraussetzungen unter dem Stichwort "Dieselthematik" eine Rolle, sondern auch andere Faktoren entscheiden. Dazu zählen Wettbewerbsumfeld, wirtschaftliche Rahmendaten oder auch die PR- und Marketingwucht eines solchen Engagements.

Porsche träfe in der Formel 1 auf einen Konkurrenten aus dem Marktumfeld des Sportwagenherstellers: Ferrari! Maranello gegen Zuffenhausen. Das hat Charme - womöglich nicht nur für Fans, sondern auch für Liberty Media und Vorstände bei Volkswagen.

Andreas Seidl, Porsche Team, Teamchef; Fritz Enzinger, Porsche Team, LMP1-Leiter

Andreas Seidl, Porsche Team, Teamchef; Fritz Enzinger, Porsche Team, LMP1-Leiter

Foto: Porsche Motorsport

Neben dem Antriebsreglement gibt es andere wichtige Punkte. Auch die Voraussetzungen wirtschaftlicher Art sind nicht unwichtig. In den kommenden Wochen sollen die kommerziellen Details der "Vision 2021" ausverhandelt werden. Erst dann wird sich bei Porsche etwas tun.

In die Beratungen über das neue Reglement für die Formel-1-Saison 2021 waren zu Beginn sehr viele potentielle Hersteller involviert. In den ersten Gesprächen waren unter anderem auch Vertreter von Cosworth und Ilmor zugegen. Zuletzt war das Teilnehmerfeld allerdings arg reduziert.

Neben den bisher involvierten Herstellern saßen Andreas Seidl, Donatus Wichelhaus (Porsche) und Luca Marmorini (Aston Martin) mit am Tisch. Viele halten einen Einstieg der Briten für unwahrscheinlich. Daher sprach FIA-Mann Charlie Whiting zuletzt von "vier plus eins" - die Namen: Ferrari, Renault, Mercedes, Honda. Plus Porsche.

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