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Formel-1-Reifenpartner: Michelin zeigt Interesse, aber …

Michelin zieht in Erwägung, Pirelli als Formel-1-Reifenlieferant abzulösen, strebt aber nicht um jeden Preis ein Comeback im Grand-Prix-Sport an

Michelin Tire

Foto: Michael L. Levitt / Motorsport Images

Der Automobil-Weltverband (FIA) hat den Weg frei gemacht für einen neuen Reifenlieferanten in der Formel 1 2020. Denn 2019 läuft der aktuelle Vertrag mit Pirelli aus – und am Wochenende wurde die entsprechende Ausschreibung für den nächsten Zyklus von 2020 bis 2023 gestartet. Auf Nachfrage von 'Motorsport.com' hat Michelin sein Interesse an einer Bewerbung bekundet, doch es gibt noch Fragezeichen.

Der wahrscheinlich größte Knackpunkt: 2021 wechselt die Formel 1 voraussichtlich von den derzeitigen 13-Zoll-Felgen auf die größeren 18-Zoll-Felgen. Ein möglicher Pirelli-Nachfolger müsste demnach nur für die Saison 2020 passende 13-Zoll-Reifen bauen, um ein Jahr später komplett andere Produkte anzubieten. Daran hat Michelin noch zu knabbern, wie ein Sprecher bestätigt: "Wir könnten natürlich einen 13-Zoll-Reifen bauen, allerdings würden wir gerne darauf verzichten. Es verkomplizierte die ganze Sache nur, und das wäre nicht in unserem Sinne."

Generell könnte sich die französische Reifenmarke ein Comeback in der Formel 1 – Michelin war bereits in den 1970er- und 1980er-Jahren vertreten, dann erneut von 2001 bis 2006 – durchaus vorstellen. "Wir schauen uns die Ausschreibung natürlich an", erklärt der Unternehmenssprecher weiter. "Wir müssen aber sicherstellen, dass die Anforderungen mit unserer Herangehensweise bezüglich der verwendeten Technologie in Einklang zu bringen wäre." Es gehe Michelin "nicht nur um die Show", betont er. "Es muss auch auf technischer Seite eine Herausforderung bestehen."

Die Analyse der Formel-1-Anforderungen soll in den kommenden Wochen durchgeführt und noch im Sommer abgeschlossen werden. "Wir werden noch vor dem Ende des Augusts eine Entscheidung treffen, ob wir uns an der Ausschreibung beteiligen oder nicht", heißt es von Michelin weiter.

Eine kurzfristige Verlängerung des Formel-1-Vertrags von Pirelli um ein Jahr bis Ende 2020 steht indes nicht zur Debatte. Laut Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting habe es diesbezüglich zwar Gespräche zwischen den Rechtsabteilungen der Rennserie und dem aktuellen Partner Pirelli gegeben, doch man habe sich nicht auf eine Lösung einigen können. "Dabei wäre das ziemlich elegant gewesen", meint Whiting. Pirelli wiederum sieht die Situation als Chance, erneut den Zuschlag zu erhalten, weil anderen Reifenherstellern – wie Michelin – die Saison 2020 mit den dann einmaligen Reifen-Felgen-Vorgaben als zu hohe Hürde erscheinen könnte.

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