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Formel 1 Silverstone 2020: Das Qualifying am Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Bottas schlägt Hamilton im Qualifying +++ Nico Hülkenberg auf Platz drei +++ Kopierstreit geht in die nächste Runde +++

Bericht

Status: Beendet

Renault nimmt Ocon in Schutz

Der Franzose war deutlich langsamer als Daniel Ricciardo heute, doch Renault-Sportchef Alan Permane erklärt: "Er war dreieinhalb Zehntel langsamer als Daniel. Daniel hat dieses Wochenende aber auch eine frische Power-Unit. Da liegt eine Zehntel drin. Bleiben zweieinhalb. Das ist keine Schande. Natürlich müssen wir verstehen, wo die Differenz herkommt. Esteban ist deswegen auch tief frustriert. Aber er muss ruhig bleiben. Es ist seine erste Saison mit dem Team. Wenn zweieinhalb Zehntel fehlen, ist das okay."

Das war es damit auch mit unserem heutigen Samstagsticker! Zur Erinnerung: Rennstart morgen ist um 15:10 Uhr, wir sind aber natürlich ab dem Vormittag schon wieder für dich da. Mal schauen, welche Dramen uns dann erwarten. Hab noch einen schönen Abend, schlaf gut und bis dann!

Fortschritte bei Williams: Bald Punkte?

George Russell schaffte es heute wieder in Q2. Er wird morgen von P15 starten. Dave Robson erklärt, die Teams davor seien zwar eigentlich noch zu weit weg für Williams. "Aber wenn wir diese Lücke schließen können, dann können wir vielleicht dank unserer Leistung die Punkte erreichen", so Robson. Aktuell müsse man noch auf Ausfälle der Gegner hoffen, um es in die Top 10 zu schaffen. Das könnte sich aber in Zukunft ändern, wenn man weitere Fortschritte mache. Williams ist das einzige Team, das in dieser Saison noch ohne Punkte dasteht.

Mehr Lob für Hülkenberg

Von allen Seiten gibt es heute Lob - mit Recht! "Nico hat im Qualifying einen großartigen Job gemacht", sagt zum Beispiel Max Verstappen, der hofft, dass seine Performance Hülkenberg helfe, "einen Platz für nächstes Jahr zu finden, denn er verdient es auf jeden Fall, in der Formel 1 zu sein." Auch Ricciardo zieht den Hut vor seinem ehemaligen Teamkollegen und erklärt, dass es "nicht einfach" sei, nach so einer langen Pause so eine Leistung abzuliefern.

Droht jetzt auch Mercedes Ärger?

Die Frage kam schon öfter auf. Und auch Steiner schlägt auf Nachfrage in diese Kerbe. "Sie haben offensichtlich Daten an Racing Point gegeben, was nicht erlaubt ist", sagt er und ergänzt, wenn Mercedes wirklich Daten weitergegeben habe, "dann sollten sie Probleme bekommen." Zunächst einmal müsse allerdings geklärt werden, ob das wirklich passiert sei. Er hoffe, dass sich das im Berufungsverfahren kläre.

Warum Haas keine Berufung angekündigt hat

Ferrari, Renault, McLaren, Williams (und auch Racing Point selbst) haben Berufung gegen das Urteil angekündigt. Warum nicht auch Haas? "Ganz einfach. Es gibt drei große Teams, die protestieren. Drei Teams mit viel Geld", erklärt Teamchef Günther Steiner. Ein Einspruch koste Zeit, Geld und Ressourcen. Deswegen sei es für Haas unnötig, sich selbst dieser Gruppe anzuschließen und Kraft in die Sache zu investieren. Denn ob ein Team mehr oder weniger protestiere, das mache keinen Unterschied. Es ist allerdings ziemlich klar, dass Haas auch auf der Seite der Racing-Point-Gegner steht.

Boxenstopps damals und heute

Ein kleines Video zur Auflockerung zwischendurch. Hat sich seit damals schon einiges getan ...

Hülkenberg schmunzelt über Podiumsfrage

"Ich wusste, dass das jetzt kommt", schmunzelt der Deutsche, als er auf ein mögliches Podium am Sonntag angesprochen wird. Er sagt: "Ehrlich gesagt ist es eine große Herausforderung und es sind schwierige Umstände. Aber ich weiß, dass ich ein schnelles Auto unter mir habe." Er erinnert daran, dass es sein erstes Rennen im RP20 sein wird, und dass für ihn alles neu sein wird.

"Ich liege natürlich ein paar Rennen hinter den anderen Jungs, aber ich erinnere mich noch daran, wie es sich anfühlt. Ich versuche einfach, nicht zu sehr darüber nachzudenken, konzentriert zu bleiben und morgen ein gutes Rennen zu haben", so Hülkenberg. Und dann schauen wir mal, was am Ende dabei herauskommt.

Grosjean: Deswegen geht Einstopprechnung nicht auf

Ich glaube ja, dass es einige Teams versuchen werden. Doch der Franzose erklärt, dass der Plan, mit einem Stopp durchzufahren, "sehr optimistisch" sei. Er erklärt, dass er auf den harten Reifen, die in der vergangenen Woche die Mediums waren, am Sonntag zwar 36 Runden gefahren sei. "Aber ich denke, davon waren elf Runden hinter dem Safety-Car. Daher denke ich nicht, dass das [im Normalfall] gehen wird", so Grosjean, der nicht glaubt, dass eine Einstoppstrategie realistisch ist.

Norris: Sind nicht schlechter als vor einer Woche

Im Qualifying lief es nicht wirklich rund heute. Doch Norris erklärt, das liege eher an den Gegnern und nicht an McLaren selbst. "Ich denke, im Vergleich zu Mercedes, Red Bull und Ferrari hatten wir genau die gleiche Pace wie vergangene Woche. Ich denke nicht, dass wir abgerutscht sind. Ich denke, die anderen Teams haben am vergangenen Wochenende einfach einen sehr schlechten Job gemacht und jetzt einen viel besseren", so Norris. Natürlich sei man "etwas enttäuschter". Eine Überraschung sei das schlechtere Abschneiden aber nicht.

Verstappen sieht kein Problem gegen Racing Point

Heute wurde er von Hülkenberg geschlagen, doch im Hinblick auf das Rennen erklärt er: "Morgen sollte es in Ordnung sein. Es geht nur darum, vorbeizukommen. Dann werde ich mich auf mein eigenes Rennen konzentrieren." Mit anderen Worten: Er geht davon aus, dass seine Rennpace deutlich besser als die der Racing Points sein wird. Nicht ganz zu unrecht vermutlich, denn auch am vergangenen Sonntag hatte Stroll im Rennen deutlich größere Probleme als im Qualifying. Hülkenberg wird morgen natürlich trotzdem dagegenhalten!

Die Pole-Runde ...

... kannst du dir übrigens hier noch einmal im Video anschauen!

Bottas: Wichtige Änderungen am Set-up

"Diese Pole fühlt sich richtig gut an", freut sich der Finne und verrät: "Wir haben ein paar Anpassungen am Set-up aus der Vorwoche vorgenommen, und dadurch war die Performance für mich heute viel besser. Ich wusste, dass ich mich auf dem zweiten Run im Q3 verbessern konnte und habe alle Sektoren zusammenbekommen. Dabei habe ich einfach alles aus mir und dem Auto herausgeholt."

"Valtteri hat heute eine fantastische Leistung gezeigt", lobt Teamkollege Hamilton, der verrät: "Meine erste Runde im Q3 war gut, aber die zweite war nicht besonders toll. Ich habe die Runde einfach nicht zusammenbekommen, am Ende ein paar Fehler gemacht und dafür schlussendlich bezahlt. Die veränderte Windrichtung hat es uns heute nicht einfach gemacht, aber das ist für alle gleich und darf keine Ausrede sein."

Ocon akzeptiert Strafe

Zufriedenheit bei Ricciardo, doch Teamkollege Ocon ist natürlich enttäuscht. Q3 verpasst, dazu die Strafe. Er erklärt: "Eine enttäuschende Session. Ich kann im Moment nicht erklären, warum der Abstand so groß ist. Wir haben gestern viele Aero-Tests durchgeführt. Vielleicht haben wir da etwas übersehen. Das müssen wir uns genau anschauen. Denn im Auto steckt viel mehr drin. Ich konnte durch die Kurven einfach nicht den nötigen Speed mitnehmen."

Im Hinblick auf die Strafe berichtet er: "Es war sehr früh, meine erste Out-Lap. Wir müssen uns mit der FIA gemeinsam anschauen, was da los war. Ich hoffe, für George ist es nicht zu schlimm. Ich habe vom Team keine Info bekommen. Daher war ich da halt blind." Er weiß: "Wir hätten das besser managen sollen."

Racing Point gibt Podium als Ziel aus

"Das ist natürlich das Ziel", sagt Andrew Green, als er gefragt wird, ob man morgen auf das Podium fahren könne. "Wir glauben, dass wir auf den richtigen Reifen starten", sagt er im Hinblick auf Verstappen, der auf Hard startet. Hülkenberg und Stroll gehen dagegen auf Medium ins Rennen. "Unsere Rennpace war gestern gut", zeigt sich Green optimistisch. Er weiß aber auch: "Am Sonntagnachmittag passiert eine Menge, das haben wir am vergangenen Wochenende gesehen." Und Hülkenberg hatte in seiner Karriere in dieser Hinsicht bekanntlich nicht immer Glück ...

Perez in Barcelona "zu 99 Prozent" wieder im Auto

Das sagt Teamchef Otmar Szafnauer. "Wenn er [in Spanien] nicht im Auto sitzt, dann wird es Nico sein. Aber ich war mir zu 99 Prozent sicher, dass Nico bei beiden Silverstone-Rennen im Auto sitzen würde. Und jetzt bin ich mir zu 99 Prozent sicher, dass Checo in Spanien wieder im Auto sein wird", erklärt er. Der Zustand des Mexikaners verbessere sich jeden Tag, und Szafnauer geht davon aus, dass Perez in den kommenden Tagen negativ getestet werden wird.

Albon: Wieder halbe Sekunde hinter Verstappen

Danach kann man mittlerweile fast die Uhr stellen. Der Red-Bull-Pilot berichtet: "Ich fühlte mich wohl, und es sah bis zum letzten Run in Q3 gut aus. Da bin ich von den Mediums auf die Softs gewechselt, und die Balance des Autos veränderte sich ziemlich." Zudem glaubt auch er, dass der Wind eine Rolle gespielt haben könnte. So wurde es am Ende nur P9, während Verstappen von P4 starten wird. Damit sei er "natürlich nicht zufrieden". Er hofft nun auf eine ähnliche Aufholjagd wie am vergangenen Sonntag. Nach Möglichkeit aber ohne Crash zwischendurch.

Verstappen: Einstoppstrategie unmöglich

Wir bleiben kurz bei den Reifen. Verstappen wird bekanntlich als einziger Pilot aus den Top 10 auf Hard starten."In Q3 war die Balance nicht perfekt. Der Wind kommt jede Runde von woanders, und unser Auto ist da recht empfindlich", berichtet der Niederländer, der die Top 3 heute verpasste. "Aber ich bin auf einer anderen Strategie als alle anderen. Ich hoffe, dass das ein Vorteil ist", sagt er und ergänzt: "Ein Stopp geht nicht. Ich denke, es geht nur darum, wie du deine Zweistoppstrategie anlegst."

Reifenstrategien für Sonntag

Erwartungsgemäß schlägt Pirelli für den Rennsonntag keine Einstoppstrategie vor. Die schnellste Variante sind laut den Italienern zwei Stopps. Entweder Medium-Medium-Hard oder Medium-Hard-Hard. Trotzdem habe ich persönlich die Vermutung, dass es trotzdem Teams geben wird, die versuchen werden, mit einem Stopp durchzukommen. Das war in der Vergangenheit meistens der Fall, wenn Pirelli vorher zwei Stopps angekündigt hat.

Räikkönen: Keine einfache Lösung

Debakel für Alfa Romeo mit den letzten beiden Startplätzen. Ganz hinten steht der Weltmeister von 2007. Der erklärt: "Es ist enttäuschend, so weit hinten zu stehen, wenn wir alles gegeben haben. Aber aktuell ist es eben so. Wir haben Probleme im Qualifying, und mit einer besseren oder schlechteren Runde wird es P16 oder P20, was keinen großen Unterschied macht. Ich denke nicht, dass es eine einfache Lösung für unsere Probleme gibt." Mit anderen Worten: Alfa wird wohl auch in den kommenden Wochen Probleme haben, den Sprung in Q2 zu schaffen.

Ricciardo zufrieden mit Renault-Fortschritten

Für den Australier war es eine "befriedigende" Leistung, auf Startplatz fünf zu fahren. Der Renault funktioniere jetzt "definitiv besser" als zu Beginn der Saison. "Ich weiß nicht, welcher Teil des Autos dafür verantwortlich ist, aber wir können jetzt früher aufs Gas. Man spürt, dass der Abtrieb da ist", berichtet er. "Wir sind natürlich sehr glücklich damit, nur eine Zehntel hinter Max [Verstappen] zu sein", so Ricciardo. Eine Prognose für den Sonntag möchte er aber nicht abgeben. Ob er P4 aus der Vorwoche wiederholen kann ...?

#FragMST

Ein Leser möchte wissen: "Könnte ein Chassis-Wechsel Vettel helfen? Und müsste er bei einem Tausch aus der Box starten?" Die erste Frage können wir natürlich unmöglich beantworten, weil wir keinerlei Daten von Ferrari haben. Die zweite Frage dagegen schon: Ein Chassis-Wechsel zwischen Qualifying und Rennen würde in der Tat einen Start aus der Boxengasse nach sich ziehen. Falls man so etwas machen sollte, dann also höchstens vor dem nächsten Grand Prix und nicht von heute auf morgen.

Ocon/Russell im Video

Falls du es im Qualifying nicht mitbekommen hast: Für die Aktion hat Ocon die Strafe bekommen. Keine zwei Meinungen, oder?

Magnussen: Keine Erklärung für Rückstand

Kleine Überraschung bei Haas: Grosjean schaffte den Einzug in Q2 und wird morgen von P13 starten. Für Magnussen war dagegen in Q1 Feierabend. "Ich kann eigentlich nicht erklären, warum wir an diesem Wochenende so langsam sind", grübelt der Däne und erklärt: "Vergangene Woche war es anders. Da war das Auto recht stark und ich fühlte mich wohl. [...] Zwischen mir und Romain liegen sieben Zehntelsekunden. Normalerweise sieht es anders aus. Hoffentlich läuft es im Rennen besser. Bisher sah es an diesem Wochenende aber nicht gut aus. Es dürfte schwierig werden."

Sainz: Probleme mit der Kühlung

Eine Enttäuschung war auch McLaren. Norris wird nur von P10 starten, für Sainz war sogar schon in Q2 Feierabend. Der Spanier verrät, dass man bei McLaren einen Kompromiss bei der Aerodynamik eingehen musste, um eine bessere Kühlung zu haben. Das Problem habe sich bereits in FT3 abgezeichnet. "Wir haben gesehen, dass die Temperatur des Autos viel höher war. Deswegen mussten wir die hinteren Kühllöcher eine Menge öffnen. Das hat uns Speed gekostet", verrät er.

Spannend: Bei Norris habe es dieses Problem nicht gegeben, nur bei ihm. Trotzdem startet der Brite morgen nur zwei Plätze vor seinem Teamkollegen.

AlphaTauri: Gasly hat Kwjat im Griff

Das zeichnet sich in diesem Jahr immer mehr ab. Der Franzose holte einen starken siebten Startplatz, während Kwjat bereits in Q1 scheiterte. Der verrät, dass er auf einer sehr schnellen Runde unterwegs gewesen sei. Dann habe er in Kurve 15 aber eine Windböe erwischt, und die Runde sei kaputt gewesen. Er hofft nun, dass er sich am Sonntag nach vorne arbeiten kann. Das ist Gasly bereits. Könnten weitere wichtige Punkte für das Team werden.

Verstappen: Start auf Hard ein Nachteil?

"Der harte [Reifen] wird am Start richtig schwer sein, dass man die Positionen hält. Wenn es ganz blöd hergeht, verliert er ein paar Positionen und dann wird es schwierig", grübelt Toto Wolff bei 'Sky' im Hinblick auf Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot selbst sieht aber kein Problem und erinnert: "Der harte Reifen war am vergangenen Wochenende der Medium. Daher glaube ich nicht, dass er so schlecht sein wird."

Er gesteht, dass er beim Start vielleicht ein kleiner Nachteil sei. "Aber ich denke, dass er für den ersten Stint besser ist", hebt er den Vorteil heraus. Und Wolff räumt ein: "Den einzigen wirklichen strategischen Vorteil, den du hast: Wenn der Reifen lange hält, kannst du auf eine Einstopp gehen. Oder wenn du draußen bleibst und das Safety-Car kommt. Für mich sind das ziemliche Außenseiter-Strategien, aber sie wissen, sie sind hinten. Also müssen sie ein bisschen den Würfel rollen lassen."

Leclerc glaubt nicht an Podium

Wir bleiben bei Ferrari, schauen aber auf die andere Seite der Garage. Leclerc schaffte es immerhin in Q3, wird morgen aber auch nur von P8 starten. Bei 'Sky' gesteht er, dass das keine Überraschung sei. "Ehrlich gesagt ist das ein etwas realistischeres Bild für uns", gesteht er und erklärt, man habe größere Probleme als in der Vorwoche. Da war er noch von P4 ins Rennen gegangen.

Probleme habe man vor allem mit den weicheren Reifen. "Wir scheinen aggressiver zu ihnen zu sein", erklärt er. Deswegen schaffe man es nicht, eine komplette Runde damit zu pushen. Im letzten Sektor gehen sie bereits ein. An ein Podium morgen glaubt er nicht. "Mit der Strategie könnte etwas gehen, aber vielleicht sollten wir morgen besser kein Podium erwarten", zeigt er sich realistisch.

Zieht Vettel vorzeitig den Stecker?

Das wäre sicher der Extremfall, dass er Ferrari noch vor dem Ende der Saison verlässt. Sein Abschied steht ja ohnehin bereits fest. Ralf Schumacher glaubt das allerdings nicht. Bei 'Sky' erklärt er: "Da müsste schon sehr, sehr viel passieren. Wüsste auch nicht, was ihm das bringen sollte. Weil jetzt so aufzuhören, macht ja eigentlich wenig Sinn. So bleibt er drin im Geschehen, kann sich trotzdem verbessern und kann drauf hoffen, dass Ferrari was macht."

Strafe gegen Ocon, Vettel rutscht vor

Das hatten wir genau so angekündigt: Ocon muss für die Aktion mit Russell drei Plätze nach hinten. Glück für Vettel, der so einen Platz aufrückt und morgen von P11 ins Rennen gehen wird. Immerhin.

Warum ist Vettel so weit hinter Leclerc?

In Q2 war der Monegasse fast vier Zehntel schneller. Das wirft natürlich Fragen auf. Fragen die sich auch Alexander Wurz stellt. Im 'ORF' sagt er im Hinblick auf Vettel: "Ich hätte mir die Frage gewünscht, ob er glaubt, ob er das Maximum aus seinem Auto herausgeholt hat und wie das im Vergleich zum Auto des Teamkollegen ist. Das wäre natürlich eine sehr aggressive Frage, die man aus Respektgründen dem vierfachen Weltmeister nicht gestellt hat".

"Aber es wäre interessant zu wissen, ob es einen Unterschied gibt. Oder ob es einfach seine Tagesform und die des Ferraris ist", so Wurz. Oder um es vereinfacht zu sagen: Bekommt Leclerc bei der Scuderia besseres Material als Vettel? Das ist natürlich reine Spekulation. Aber klar ist auch, dass ein viermaliger Weltmeister nicht plötzlich das Autofahren verlernt ...

Hülkenberg: In Q2 fast das Auto beschädigt

Der erste Versuch in Q2 ging ziemlich daneben. Er war sogar einmal neben der Strecke und verrät: "In Q2 habe ich mir das Leben selbst ein bisschen schwer gemacht. Ich hatte schon die Sorge, ich hätte das Auto beschädigt. In Q3 habe ich einfach volle Attacke gemacht, alles, was ich hatte. Ich bin ein bisschen überrascht, hier zu sein, wenn ich ehrlich bin. Das zaubert mir ein großes Lächeln ins Gesicht."

"Ich habe aber auch großen Respekt vor dem Rennen morgen", stellt er klar und erklärt: "Es wird definitiv schmerzhafter werden, wo mir doch die Erfahrung von vergangener Woche fehlt und ich nicht die Abläufe beim Start und allem durchgehen konnte. Für mich ist alles noch immer neu mit dem Auto. Wir werden tun, was wir können. Ich werde versuchen, schnell zu lernen, und das Auto dort zu halten, wo es hingehört."

Wolff warnt und erinnert an Vorwoche

Der Mercedes-Teamchef sagt bei 'Sky': "Das Ergebnis ist super. Wir sind eine Sekunde vor dem Rest der Welt, trotzdem muss man humble bleiben. Wir haben ja gesehen, was beim letzten Rennen passiert ist. Für unsere Balance im Team ist es gut, dass Valtteri vorne steht. Das war auch eine super Runde, er hat es verdient." Auch von ihm gibt es Lob für Hülkenberg: " Er ist das zweite Wochenende da und stellt den Pink Floyd auf P3 - wirklich stark."

Lob für Hülkenberg

Letzte Woche noch beim Bäcker in Köln, jetzt in der zweiten Startreihe. Jenson Button lobt bei 'Sky': "Er hatte dieses gewisse Extra. Er hatte keine Vorbereitung auf diese Saison, was die Arbeit mit dem Team oder seine Fitness anbelangt. Hier bei seinem zweiten Wochenende das Auto auf P3 zu stellen, das war schon eine herausragende Runde. Und er fährt ja gegen ein paar wirklich großartige Leute im Kampf um P3, gegen Max Verstappen, gegen Daniel Ricciardo."

Ralf Schumacher erklärt währenddessen: "Er hat das super gemacht. Ich glaube, im Rennen kann er noch mehr von seinem Potenzial zeigen, wenn er gut reinkommt." Und Alexander Wurz sagt im 'ORF', dass Hülkenberg von P3 aus morgen sogar um das Podium kämpfen könnte.

Bottas: Jetzt will ich den Sieg!

Der Finne stellt klar, dass morgen für ihn nur der Sieg das Ziel sein könne, wenn er von der Pole startet. Lob gibt es dafür auch vom Teamkollegen. Hamilton erklärt, Bottas habe einen großartigen Job gemacht. Er freue sich für das Team und die ersten beiden Startplätze. Wirklich geknickt wirkt der Weltmeister nicht. Dazu gibt es aber auch keinen Grund. In der WM hat er 30 Punkte Vorsprung auf Bottas. Da kann er sich so einen zweiten Platz durchaus mal erlauben - im Zweifel auch im Rennen.

Stroll: Quali nicht zusammengebracht

Wir kommen gleich zu den Stimmen der Top 3, schauen aber vorher auf Lance Stroll. Er war mehr als drei Zehntel langsamer als Ersatzfahrer Hülkenberg und startet nur von P6. Bei 'Sky' verrät er, dass er sein Qualifying einfach nicht zusammengebracht habe, und dass noch "Luft nach oben" sei. Da hat er wohl recht. Hülkenberg ist sicher kein Nasenbohrer, aber hinter dem Ersatzpiloten zu landen, das darf eigentlich nicht passieren ...

Bottas schlägt Hamilton!

Überraschung: Bottas schnappt Hamilton die Pole noch weg! Dahinter verbessert sich Hülkenberg auf P3. Stark! Verstappen wird Vierter vor Ricciardo. Hier die Übersicht:

Qualifyingbericht

Ergebnis

Startaufstellung

Vettel: Mehr war nicht drin

Ein enttäuschter Ferrari-Pilot berichtet bei 'Sky': "Natürlich war das Ziel, weiter nach vorne zu kommen. Das war heute nicht drin. Ich bin ehrlich gesagt sehr zufrieden mit meinen Runden. Ich glaube nicht, dass da noch viel Luft war. Ich bin natürlich nicht zufrieden mit dem zwölften Platz, aber mehr war heute bei mir nicht drin." Immerhin habe er nun - anders als in der Vorwoche - den Vorteil der freien Reifenwahl.

Auf die Frage, ob er auf Besserung hoffe, antwortet er: "Ja, mir bleibt nichts anderes übrig. Ich versuche, jedes Mal bevor ich einsteige, den Resetknopf zu drücken und das Beste herauszuholen. Und morgen ist ein neuer Tag." Wirklich zuversichtlich klingt das aber nicht.

Hamilton vorne

Nach den ersten Versuchen liegt der Weltmeister gut eine Zehntelsekunde vor Bottas. Eine Überraschung allerdings dahinter: In Reihe zwei würden aktuell Ricciardo und Hülkenberg stehen! Erst danach folgen Verstappen, Albon und Leclerc. Einen Run haben alle aber noch, jetzt gilt's.

Alle auf Medium ...

... außer Verstappen. Der wird morgen auf den harten Reifen starten, die restlichen Top 10 auf Medium. Jetzt wollen wir mal schauen, in welcher Reihenfolge die Fahrer dann ins Rennen gehen, Q3 startet jetzt!

Vettel raus

Das war leider abzusehen. Hülkenberg hat sich mit einer tollen Runde auf P2 verbessert. Raus ist allerdings Vettel, er wird von P12 starten morgen. Ebenfalls raus: Ocon, Sainz, Grosjean und Russell.

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