Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
Trainingsbericht

Formel 1 Singapur 2018: Trainings-Fehlstart für Sebastian Vettel

Keine Hypersoft-Runde, keine Long-runs: Sebastian Vettel erlebt ein zweites Freies Training zum Vergessen - Freitags-Bestzeit für Kimi Räikkönen vor Lewis Hamilton

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

Kimi Räikkönen fährt bei seinen letzten Auftritten als Ferrari-Pilot weiterhin in der Form seines Lebens. Nach der starken Performance zuletzt in Monza sicherte er sich am Freitag in Singapur die Bestzeit. Der "Iceman" meisterte den Marina Bay Street Circuit in 1:38.699 Minuten und verwies Lewis Hamilton (Mercedes) um 0,011 Sekunden auf Platz zwei.

Das Training in Zahlen :

"Kimi wird von Ferrari rausgeschmissen, gewinnt beinahe in Monza und fährt plötzlich wie von der Tarantel gestochen. Wo war dieses Tempo davor?", wundert sich Formel-1-Experte Martin Brundle im Interview mit 'Sky'.

Angesichts der Bestzeit wird es Räikkönen wohl auch egal sein, dass er 1.000 Euro Strafe zahlen muss. Die FIA hat ihn in der Boxengasse mit 73,1 statt der maximal erlaubten 60 km/h "geblitzt".

Teamkollege Sebastian Vettel hat am Donnerstag gesagt, dass er selbst sein größter Gegner sei - eine Aussage, die er im Freitagstraining auf unliebsame Art und Weise bestätigte. Denn nach dem dritten Platz in der ersten Session musste er die zweite frühzeitig abbrechen. Grund dafür war der Folgeschaden nach einem Mauerkuss auf der ersten schnellen Runde mit den Hypersoft-Reifen.

 

Vettel hatte bis dahin persönliche (keine absoluten) Sektorenbestzeiten gesetzt, touchierte aber in Kurve 22 die Mauer und kam anschließend sofort an die Box. Die Flüssigkeit, die dabei ausgelaufen ist, stammte aus dem Kühler. So musste er nicht nur auf eine schnelle Hypersoft-Runde verzichten (P9 mit 1,934 Sekunden Rückstand), sondern er konnte auch keine Long-runs trainieren.

"Er macht zu viele Fehler", kritisiert Brundle. "Auf einem Stadtkurs musst du einen Rhythmus aufbauen, bis zur ultimativen Steigerung in der letzten Quali-Runde. Vettel muss dieses Rennen gewinnen. Und idealerweise sollte Red Bull vor Mercedes landen."

Zumindest das liegt im Bereich des Möglichen, denn die Long-runs der Red Bulls im Finish des zweiten Freien Trainings waren mit mehreren Zeiten unter 1:45 Minuten die besten im Feld. Auf die eine schnelle Runde sah es nicht ganz so freundlich aus. Da wurde Max Verstappen (+0,522) Dritter und Daniel Ricciardo (+0,610) Vierter.

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14

Foto: Steven Tee / LAT Images

"Wir können das Auto noch verbessern. Zumindest für mich war es kein perfekter Tag", sagt Verstappen und meint damit unter anderem Fehlzündungen, über die er am Boxenfunk sprach. Aber: "Ich glaube, dass wir die Pace haben, um auf Pole zu fahren." Auch Ricciardo ist guter Dinge: "Ich bin nicht besorgt. Für morgen Abend finden wir eine gute Balance. Da ist das Qualifying, und da zählt's."

"Die zweite Session war nicht so gut wie die erste", erklärt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Wir kriegen die Balance auf dem Hypersoft nicht richtig hin. Dafür sehen die Long-runs sehr ermutigend aus." Für das Rennen wird eine gute Startposition Grundvoraussetzung sein: "Auch wenn du vier Sekunden schneller bist, auf dieser Strecke kannst du kaum überholen."

Die Red Bulls landeten hinter dem zweitplatzierten Hamilton, der dazu in der Lage war, schnelle Einzelzeiten zu fahren, aber keinen richtigen Rhythmus fand und mehrmals im Notausgang der Strecke gesehen wurde. Bei einem seiner Verbremser hatte er Riesenglück, dass er nicht Vettel hinten ins Heck rutschte.

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18

Foto: Zak Mauger / LAT Images

Für Nico Hülkenberg (Renault) hatte der Freitag vielversprechend begonnen. Im Laufe der Sessions fiel er aber stetig zurück, und letztendlich belegte er den zehnten Platz. Vier Zehntelsekunden hinter Teamkollege Carlos Sainz, der als Sechster "Best of the Rest" war. Dazwischen im Renault-Sandwich: Romain Grosjean (7./Haas/+1,685) und Fernando Alonso (8./McLaren/+1,760).

Renault fuhr mit die besten Long-runs im Mittelfeld, gemeinsam mit Haas und Force India. Sergio Perez belegte den elften, Esteban Ocon den 13. Platz. Im Renntrimm waren die beiden stärker unterwegs.

 

14. wurde Charles Leclerc (Sauber/+2,363), dessen Teamkollege Marcus Ericsson (12./+2,113) großes Glück hatte, als er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und sich vor der Nase von Alonso drehte. Alonso reagierte aber geistesgegenwärtig und konnte eine Kollision verhindern.

Abgeschlagen auf den letzten Plätzen landete das Williams-Duo Stroll/Sirotkin - eine halbe Sekunde hinter Pierre Gasly (Toro Rosso) auf P18. Toro Rosso war mit den Positionen 17 und 18 eine der Enttäuschungen des zweiten Trainings. Weil das Handicap des Honda-Motors in den engen Kurven von Singapur eigentlich nicht so ins Gewicht fallen sollte.

Der große Geschlagene des Singapur-Freitags, Vettel, ist indes guter Dinge, dass er am Samstag zurückschlagen kann. In Panik verfalle er "überhaupt nicht. Wir können das Meiste morgen wieder aufholen."

Vorheriger Artikel Formel 1 Singapur 2018: Red Bull top, Mercedes mit Rückstand
Nächster Artikel Formel 1 Singapur 2018: Verstappen schimpft über Renault

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland