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Deutschland

Formel 1 Spielberg 2020: Das Qualifying am Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Leclerc muss drei Plätze nach hinten +++ Ferrari erlebt nächstes Quali-Debakel +++ Hamilton auf Pole vor Verstappen +++

Bericht

Status: Beendet

Das war's für heute!

Damit verabschiede ich mich an dieser Stelle auch für heute. Morgen sind wir natürlich wieder mit einem neuen Ticker am Start! Wir steigen bereits am Vormittag in die Berichterstattung zum Rennen ein. Start ist dann um 15:10 Uhr. Hab noch einen schönen Abend und bis dann!

Die besten Bilder des Tages ...

... gibt es natürlich auch heute wieder in unserer Galerie! Der Hinweis darf am Ende eines langen Tickertages nicht fehlen ;-)

Sehen wir das morgen auch in der Formel 1?

In der Formel 2 hat man sich an diesem Wochenende etwas ganz besonderes ausgedacht, um die Corona-Vorschriften einzuhalten. Dort wurden die Pokale heute ferngesteuert übergeben! Verrückt. Aber sieh am besten selbst:

Sainz: Risiko "viel höher als ihr euch vorstellen könnt"

Laut dem McLaren-Fahrer wirkte das nasse Qualifying im TV gar nicht so extrem, wie es in Wirklichkeit war. "Wenn so viel Aquaplaning ist, fährst du nur noch nach Instinkt und Gefühl", berichtet er und erklärt: "Das Risiko ist schon hoch. Viel höher als ihr euch vorstellen könnt. Wir fahren mit 300 km/h, haben Aquaplaning auf den Geraden. Keine Ahnung, was vor oder hinter dir liegt. Ich habe allergrößten Respekt vor meinen Fahrerkollegen, denn ich kriege selten mit, was da rund um mich los ist. Wenn du ein Adrenalinjunkie bist und das Risiko liebst, macht das Spaß. Aber es bedeutet auch Stress und Risiko."

Sainz: McLaren muss Chance gegen Racing Point nutzen

Für Racing Point war das Qualifying eine große Enttäuschung. Sainz erklärt, dass McLaren das morgen nützen müsse. "Wir müssen unseren Vorsprung in der WM ausbauen, weil sie im Moment im Mittelfeld das schnellste Auto haben. Ich würde fast sagen, die zählen schon gar nicht mehr zum Mittelfeld. Wir werden morgen unser Bestes geben, denn der Tag könnte ganz anders verlaufen", warnt er.

"Es ist eine lange Saison. Mit dem Tempo, das die gehen können, werden sie uns richtig leiden lassen. Wir müssen konzentriert bleiben und unsere Rennen fahren, dann sehen wir, was am Jahresende rauskommt. Aber Racing Point wird eine echt harte Nuss", prophezeit er. Deswegen muss McLaren immer zuschlagen, wenn sich die Chance ergibt - so wie an diesem Wochenende.

Albon: Vettel-Gerüchte keine Ablenkung

Die Gerüchte um eine Rückkehr von Sebastian Vettel belasten Alexander Albon "nicht wirklich", wie er selbst betont. "Äußere Dinge beeinflussen mich nicht, der Job liegt in meinen eigenen Händen. Ich muss den Job erledigen, deshalb ist das überhaupt kein zusätzlicher Druck", erklärt er. Ohnehin hat ihm Red Bull ja an diesem Wochenende noch einmal das Vertrauen ausgesprochen und betont, dass für Vettel für 2021 kein Platz bei den Bullen sei.

Ferrari: Harte Worte von Binotto

Der Teamchef macht kein Geheimnis aus seiner Enttäuschung. "Wir müssen akzeptieren, dass die Stoppuhr nie lügt. In zwei Qualifyings [...] waren wir nicht konkurrenzfähig", stellt er klar und erklärt, das betreffe nicht nur die Teams, "die in den vergangenen Jahren unsere engsten Rivalen waren", sondern auch andere, "die bis gestern generell hinter uns lagen." Auch die neuen Updates hätten sich auf der Strecke kaum bemerkbar gemacht. Die Leistungen seien "nicht gut genug für ein Team, das den Namen Ferrari trägt", stellt er klar. Deutlicher kann man kaum werden.

Wolff lobt "fantastische Entscheidungen" der FIA

Auch das muss mal gesagt werden. Eigentlich hatten sich viele innerlich schon damit abgefunden, dass das Qualifying erst am Sonntag stattfinden würde. Toto Wolff lobt daher: "Die FIA hat fantastische Entscheidungen getroffen. Man muss Michael Masi und sein Team loben. Wir wollen aufregende Sessions sehen. Und im Regen sehen wir das Talent und das Können der Fahrer am besten."

"Ich rede da nicht nur von Lewis' außerirdischer Runde. Wenn ich mir die Startaufstellung anschaue, fallen mir die Jungen auf: Sainz auf P3, Ocon auf P5, Norris voll dabei, Russell auf P12, fast in Q3. Das ist, was Spaß macht. Wir brauchen diese Sessions, die anders sind und die Rangordnung durchmischen. Denn da haben wir besseren Fahrer in den schlechteren Autos die Chance, ihr Können zu beweisen", so Wolff. Zustimmung!

Albon: Letzte Runde "verpatzt"

Startplatz sechs morgen für ihn, in Q3 war er eine halbe Sekunde langsamer als Teamkollege Verstappen. Woran lag's? "Das Auto war okay. Ich habe meine letzte Runde verpatzt, bin weggerutscht. Da habe ich die ganze Zeit verloren. Sonst glaube ich, dass ich in die Top 3 fahren hätte können", so Albon, der bei Startplatz sechs sogar noch von der Strafe profitiert. Eigentlich war er nur Siebter geworden. Mal schauen, ob er Verstappen von da aus morgen im Kampf um den Sieg helfen kann.

Norris: Ohne Schmerzmittel geht's nicht

"Mir geht's heute ein bisschen besser, aber nicht viel", berichtet der McLaren-Pilot und erklärt, dass die Besserung eher auf die Verhältnisse zurückzuführen sei. "Im Regen ist der Bremsdruck geringer, du wirst weniger in den Sitz gedrückt", sagt er. Noch immer ist übrigens nicht ganz klar, was genau die Ursache für seine körperlichen Probleme ist. "Ich habe mit mehreren Leuten gesprochen, aber keiner kann mir genau sagen, was das Problem ist. Es ist nicht ideal. Ich habe Schmerzmittel genommen, um es unter Kontrolle zu kriegen. Im Regen war's okay. Aber im trockenen wird's morgen ein größeres Problem", grübelt er. Wir drücken natürlich die Daumen, dass er durchhält!

Ferrari: Wo liegt das Problem?

Das fragt sich auch Leclerc. Er berichtet: "Wir haben mit der Balance ziemlich viel probiert. Meine Front war schwach. Wir haben daran gearbeitet, und es wurde tatsächlich besser. Ich glaube nicht, dass die Balance am Ende noch das große Problem war. Wenn ich mir den Abstand anschaue, waren wir einfach nicht schnell genug. Das überrascht mich schon. Wir haben zu tun. Ich hätte auch besser fahren können. Aber wir haben sicher zu tun."

"Im Trockenen ist das Auto eigentlich ganz angenehm zu fahren. Da sind wir einfach nicht schnell genug. Im Nassen ist es ähnlich", grübelt er. "Ja, wir haben hier und da Probleme, die wir lösen müssen. Aber unterm Strich sind wir einfach nicht schnell genug. Uns fehlen 1,8 Sekunden. Das holst du nicht über die Balance. Da müssen wir dran arbeiten, und ich muss an meinem Fahren auch arbeiten. Hoffentlich wird's dann besser."

Morgen steht währenddessen wieder einmal Schadensbegrenzung auf dem Plan ...

Mercedes: DAS hat keine Rolle gespielt

Bei Mercedes wird Toto Wolff gefragt, ob DAS auf Hamiltons sensationeller Pole-Runde eine Rolle gespielt habe. "Nein. Ich glaube, wir haben DAS in keiner der Runden verwendet", verrät er und ergänzt: "Die Reifentemperaturen spielen definitiv eine Rolle. Aber man konnte beim letzten Anstellen an der Ampel schon sehen, dass einige Teams sehr heiße Reifen hatten, die gedampft haben, und andere nicht."

"Ich vermute, es geht mehr ums Set-up, wie man die Reifen in der Session selbst ins richtige Temperaturfenster bekommt. Denn wenn nicht, dann fehlt dir Grip. Sind die Reifen zu heiß, bist du am anderen Ende des Spektrums. Das ist genauso kontraproduktiv", erklärt Wolff.

Keine Strafe gegen Kimi

Wie Leclerc bekommt auch der Finne keine Strafe für das mutmaßliche Missachten der roten Flagge. Damit sind alle Untersuchungen des Tages abgeschlossen. Wir liefern hier noch die Begründung für Leclercs Gridstafe nach - die ist mittlerweile nämlich auch da. Außerdem gab es zusätzlich noch einen Strafpunkt für den Monegassen. Hier die Erklärung im Wortlaut:

"The driver of Car 16 had been adequately informed by the team after turn 7 that Car 26 would be approaching and that he should watch out for traffic. Following this, he accelerated on the approach to turn 9, but eventually slowed down again after spotting another car in front of him in turn 9 in order to prevent having his following lap affected. Furthermore, the driver of Car 16 stated that it would have been impossible for him to see anything in his rear view mirrors due to the bad weather conditions. Video evidence and telemetry data clearly showed that the driver of Car 26 was impeded by Car 16 in turns 9 and 10. Although the weather conditions might have affected the visibility in the rear view mirrors and the driver had no intention of impeding another car, the Stewards determine that the driver of Car 16 must have been aware of Car 26 approaching, could have reacted differently and therefore impose th above mentioned penalty."

Keine Strafe für Missachten der roten Flagge

Immerhin: Für den zweiten mutmaßlichen Verstoß gibt es keine weitere Strafe gegen Leclerc. Hier sollte er die rote Flagge in Q1 übersehen beziehungsweise missachtet haben. Hier gab es jedoch einen Freispruch. Die Begründung der Rennkommissare im Wortlaut:

"The Stewards heard from the driver of Car 16 (Charles Leclerc) and the team
representative and have reviewed video evidence. The red flag came at the moment the driver of Car 16 was approaching the entry of Turn 9 and the driver was fully committed to the turn. The driver braked hard, did not accelerate after turn 9 and considered entering the pit lane by crossing the white line at pit entry, but felt it would have been unsafe do so. The driver reacted appropriately, continued on track and drove the lap afterwards at safe speeds."

Kurios

Offiziell hat die FIA die Strafe übrigens noch gar nicht verkündet. Ferrari schreibt es in seiner offiziellen Pressemitteilung aber bereits so. Auf die offizielle Begründung warten wir also noch.

Strafe gegen Leclerc

So schnell kann es gehen: Der Ferrari-Pilot muss in der Startaufstellung drei Plätze nach hinten, weil er Kwjat in Q2 aufgehalten hat. Damit geht er morgen nur von P14 ins Rennen. Autsch ...

Keine Strafe gegen Perez

Das erste Ergebnis ist da. Keine Strafe gegen Perez für das Missachten von gelben Flaggen. Die Rennkommissare haben ihn freigesprochen. Damit darf er Startplatz 17 behalten. Besser als nichts. Noch immer laufen die Untersuchungen gegen Leclerc und Räikkönen, hier warten wir noch auf ein Ergebnis. Hier die Begründung zu Perez im Wortlaut:

"The Driver of Car 11 had already reached the braking zone before turn 3 and was fully committed to the corner at the moment a single yellow flag was shown shortly before the apex of turn 3. In addition to that, a green light panel was flashing right after the apex. Taking into account these facts, the Stewards determine that the driver of Car 11 had no chance to do anything more to slow down more than he did and therefore take no further action."

Pole-Runde im Video

Toto Wolff zeigt sich übrigens auch in seiner Medienrunde noch einmal begeistert von der Hamilton-Runde. "Fahrer und Auto verschmelzen und werden eins. Ein perfektes Auto, mit den Reifen im richtigen Temperaturfenster, eine perfekte Fahrbarkeit der Power-Unit mischen sich mit Können und Intelligenz des Rennfahrers. Nur dann sieht man solche Leistungen", lobt der Teamchef.

Auch das Team habe gut gearbeitet. Wolff erklärt: "Bei solchen Bedingungen musst du wirklich scharf sein, den Fahrer anzuweisen, wo die Lücken sind, wie sich das Wetter entwickelt. Der Fahrer füttert retour, was er auf der Strecke sieht. Das Interkom-Protokoll muss da sehr präzise sein. Es hilft sehr, wenn Ingenieur und Fahrer schon lange zusammenarbeiten und einander vertrauen."

"Wenn ihr die ganzen Funksprüche zwischen Boxenmauer und Garage gehört hättet, dann muss ich sagen, dass ich heute wirklich stolz auf das Team bin. Das war heute perfekt synchronisiert", zeigt sich Wolff zufrieden.

Mercedes: Randsteine bereiten weiter "Kopfzerbrechen"

Bei Mercedes ist man sich noch immer nicht ganz sicher, ob man seine Probleme vom vergangenen Sonntag endgültig in den Griff bekommen hat. Ein generelles Randsteinverbot wird es laut Toto Wolff aber nicht geben. "Es wird Runden geben, da hast du gar keine Chance, nicht über die Kerbs zu fahren. Wenn Max entweder führt oder direkt hinter uns liegt, wird es nicht möglich sein, den Kerbs aus dem Weg zu gehen", erklärt er.

"Dieses durchgehende Massakrieren der Radaufhängung bereitet uns Kopfzerbrechen. Aber sobald wir unsere Positionen gefestigt haben, werden wir versuchen, die Kerbs zu vermeiden. Ist ein sehr Österreich-spezifisches Thema", so Wolff. Im Interesse der Spannung hoffen wir mal, dass man die Position an der Spitze nicht so schnell "festigen" kann ;-)

Freie Reifenwahl beim Rennstart

Ein wichtiger Faktor übrigens für das morgige Rennen: Weil es im Qualifying nass war, dürfen morgen alle Piloten frei wählen, mit welchen Reifen sie starten wollen. Die Top 10 müssen (logischerweise) nicht ihren Reifensatz auf Q2 verwenden. Das könnte dazu führen, dass wir im Feld kaum Unterschiede bei der Strategie sehen. Laut Pirelli sieht die schnellste Strategie einen Start auf Soft und nach rund 30 Runden einen Wechsel auf Hard vor. Schauen wir mal, ob sich trotzdem einige für die Medium-Mischung beim Start entscheiden.

Vettel: Kein Rücktritt in Ungarn geplant

Ein weiteres Gerücht aus dem Paddock dreht sich um Sebastian Vettel. Da erklärte TV-Experte Martin Brundle gestern bei 'Sky', Vettel habe ihn für Ungarn um ein Interview gebeten. Deswegen spekulierten einige, der Deutsche wolle da seinen Rücktritt verkünden. Gegenüber 'F1-Insider.com' betont Vettel nun aber, dass alles ganz harmlos sei.

Er erklärt: "Eigentlich war ein Interview mit Sky in Österreich geplant. Das mussten wir zugunsten des ORF auf Ungarn verschieben. Darum ging es in dem Gespräch mit Brundle und um nichts anderes. Das ist etwas übertrieben dargestellt worden." Wäre das also auch aus der Welt. Das Interview werden wir uns natürlich trotzdem anschauen ;-)

Drittes Rennen in Spielberg?

Dieses Gerücht kam heute in den sozialen Medien auf. Hintergrund sind die möglichen Probleme, vor denen die Formel 1 in Ungarn steht. Grund für die Spekulationen sind wohl Aussagen von Alexander Wurz im 'ORF'. Dort sagte der Österreicher: "Im Gespräch mit Chase Carey hat er mich gefragt, was die Fahrer davon halten, wenn wir dreimal auf dem Red-Bull-Ring fahren."

"Wenn es die einzige Strecke ist, wo wir hingehen können, dann können wir auch zehnmal fahren, habe ich gesagt. Es ist uns lieber, hier öfters zu fahren, als überhaupt nicht anzutreten. Also diese Option würde es vielleicht noch geben. Und man kann vielleicht auch jetzt noch so kurzfristig reagieren. Wir wissen, dass die ganzen Sicherheitsmarshalls und das Equipment hier sind", so Wurz.

"Man könnte es vielleicht organisieren, aber man muss das vor dem Sonntagabend wissen, dass gar nicht abgebaut wird", sagte der Österreicher, der einräumt, es könne "vielleicht sein, dass Ungarn nicht stattfindet." Wurz weiter: "Wenn man das jetzt in den nächsten 24 Stunden weiß, dann kann es gut sein, dass wir auch nächste Woche wieder hier sitzen."

Klar ist aber auch, dass es sich dabei nur um ein Gedankenspiel handelt. Es gibt aktuell keine konkreten Anzeichen dafür, dass das passieren wird.

Starke Leistung: Gasly auf Startplatz 7

Der AlphaTauri-Pilot qualifizierte sich als Achter und wird wegen der Strafe gegen Norris morgen sogar von P7 ins Rennen gehen. "Ich bin super zufrieden", strahlt er und berichtet: "Ich hatte viel Spaß dabei, in diesen Bedingungen zu fahren. Es war hart, aber ich habe es auch wirklich genossen. Ich denke, wir haben das Maximum herausgeholt. Die gelbe Flagge in der letzten Runde war schade, denn ich denke, ich hätte noch zwei oder drei Zehntel schneller sein können." Damit wäre es dann möglicherweise sogar bis auf P5 nach vorne gegangen!

Klar ist aber auch, dass es bei trockenen Bedingungen am Sonntag sehr schwer werden dürfte, sich in den Top 10 zu halten.

Verstappen-Abflug im Video

Hier ist gut zu sehen, dass Vettel Verstappen auf der letzten Runde tatsächlich ein bisschen irritiert hat. Vorwürfe macht ihm aber niemand. Auch deshalb, weil man bei Red Bull weiß, dass es sowieso nicht gereicht hätte, um Hamilton zu schlagen.

Alfa Romeo: Giovinazzi-Crash und Doppelaus in Q1

Neben Ferrari zählte auch Kundenteam Alfa Romeo (wieder) zu den Enttäuschungen. Für beide Piloten war in Q1 Feierabend, Giovinazzi crashte zudem auch noch. "Ich habe alles versucht auf meiner letzten Runde. Das hat sich gut angefühlt, aber dann wollte ich zu viel", berichtet er im 'ORF'. "Dann habe ich vor der letzten Kurve das Heck verloren. Danach hatte ich hinten ein kleines Problem und musste das Auto abstellen. "

Teamkollege Räikkönen erklärt: "Ich dachte, dass wir eigentlich ganz okay unterwegs waren die meiste Zeit. Die Rundenzeit war okay. Vor dem Boxenstopp war ich auf einer schnellen Runde, da waren einige Autos auf der Strecke. Nach dem Boxenstopp ist nichts mehr gegangen. Dann haben wir noch einmal die Reifen gewechselt. Dann hat es gebraucht, bis wir mit den kalten Reifen auf Temperatur gekommen sind."

"Ich bin sehr enttäuscht, weil wir heute eine bessere Chance gehabt hätten, aber es lief nicht so gut", ärgert sich der 'Iceman' und erklärt: "Ich versuche natürlich immer alles im Rennen. Aber es ist enttäuschend, was heute passiert ist. Aber morgen ist ein neuer Tag. Mal sehen, welches Wetter wir haben werden. Wir werden unser Bestes versuchen."

Verstappen: In letzter Runde von Vettel abgelenkt

"Max hat einen tollen Job gemacht. Er hat viel Zeit verloren auf seiner letzten fliegenden Runde, als Sebastian in die Box reingefahren ist", berichtet Christian Horner im 'ORF', und Verstappen selbst erklärt: "Ich habe deswegen untersteuert und kam dann etwas zu weit raus. Ich kam auf den Randstein und verlor das Auto." Einen Vorwurf macht er Vettel aber nicht, es sei einfach den schwierigen Umständen geschuldet gewesen. Eine Untersuchung gibt es deswegen übrigens auch nicht.

Kwjat: Kein Vorwurf an Leclerc

"Ich glaube, er hat mich auf einer meiner Runden blockiert", bestätigt der Russe. "Aber ehrlich gesagt denke ich nicht, dass es meine beste Runde war. Ich erinnere mich nicht mehr, es war so viel los", so Kwjat, für den die Sache kein Thema sei. "Meine Hauptsorge ist die fehlende Pace", so der Russe, für den nur P14 drin war. Mal schauen, wie die Rennleitung das sieht - und wie sie vor allem auf den angeblichen Verstoß gegen die rote Flagge reagiert.

Bottas: Wegen Bremsproblemen nur auf P4

Der Finne berichtet bei 'Sky', dass er Probleme mit einer verglasten rechten Vorderradbremse hatte. "Deshalb konnte ich beim Bremsen nicht das maximale Potenzial aus dem Auto herausholen", erklärt er. 1,4 Sekunden fehlten am Ende auf Hamilton - eine ziemliche Hausnummer. Das sei natürlich "enttäuschend", gesteht Bottas, der es zudem nicht geschafft habe, genug Temperatur in die Reifen zu bekommen. Schauen wir mal, was am Sonntag von P4 aus noch möglich ist.

So einen großen Vorsprung im Qualifying ...

... gab es übrigens zuletzt im Jahr 2016, als Nico Rosberg in Baku 1,2 Sekunden vor Daniel Ricciardo lag. Von Wolff gibt es aber nicht nur ein Sonderlob für Hamilton. "Man sieht, was an fahrerischem Talent da ist. Das ist nicht nur Lewis, oder auch Max vorne, sondern auch Ocon auf P5, Sainz auf P3, Russell mit dem Williams auf P12. [...] Da kommt dann die Klasse der jungen Fahrer sehr stark raus", lobt der Österreicher.

Wolff: Qualifying noch nicht die halbe Miete

Der Skeptiker vom Dienst schlägt im 'ORF' wieder zu ;-) "Morgen ist das schon ein ganz anderes Spiel, vom Wetter her alleine schon", betont er und erinnert: "Es wird trocken, aber nicht ganz so heiß wie gestern. Max steht in der ersten Startreihe, damit ist alles möglich. Er kann das Rennen gewinnen. Valtteri muss versuchen, an Sainz vorbeizukommen. Die [McLaren] sind ja wirklich gut gewesen, auch letzte Woche."

"Insgesamt kann das morgen schon ein starkes Rennen werden", glaubt der Österreicher, der im Hinblick auf den heutigen Samstag erklärt: "Heute haben wir im Qualifying vieles richtig gemacht. Den Quali-Modus des Motors haben wir sehr gut hingekriegt im letzten Abschnitt. Da hat auch die Runde perfekt gepasst. Das Auto war sehr gut, aber der Fahrer hat den Ausschlag gegeben." Ein Sonderlob also für Hamilton.

Untersuchungen nach dem Qualifying

Mehreren Fahrern droht noch Ärger. Perez soll einmal gelbe Flaggen missachtet haben, Räikkönen und Leclerc droht eine Strafe wegen Verstößen bei der roten Flagge in Q1, und dann ist es noch einmal der Ferrari-Pilot, der Kwjat einmal aufgehalten haben soll. Der Tag wird einfach nicht besser für Ferrari ...

Vettel: Konnte keinen "Quantensprung" erwarten

"Ich dachte, wir könnten [im Regen] einen Unterschied machen", zeigt sich der viermalige Weltmeister bei 'Sky' enttäuscht und ergänzt: "Ich denke, man hat aber gesehen, dass wir uns in allen drei Sessions unheimlich schwergetan haben. Ich glaube, unser Auto war nicht gut für Regen abgestimmt. Es war unheimlich schwierig, die Reifen zum Arbeiten zu bekommen. Die Sicht war für alle schwierig, aber unterm Strich waren wir nicht schnell genug, um wirklich den Speed, den die Jungs vorne hatten, mitzugehen."

"Natürlich ist der Anspruch, dass wir weiter vorne sind. Aber jetzt ist es so. Da müssen wir ins Gras beißen und versuchen, alles rauszuholen. Natürlich hoffen wir, dass der nächste Schritt uns weiter nach vorne bringt. Man kann aber halt nicht innerhalb von einer Woche einen Quantensprung erwarten. Deshalb müssen wir am Ball bleiben und der Rest wird sich auf der Strecke zeigen", so Vettel

Sainz: Bestes Qualifying der Karriere

"Ich bin sehr zufrieden. Ich stehe erstmals in meiner Karriere auf P3", jubelt der McLaren-Pilot und ergänzt: "Die zweite Reihe, das fühlt sich klasse an. Vor allem, weil dieses Qualifying eines der härtesten war, das ich als Formel-1-Fahrer bisher erlebt habe. In der Schlussrunde ist mir ein guter Versuch gelungen. Es gab so viel Aquaplaning auf den Geraden, das war verrückt. Und du fährst mit Vollgas drüber weg, rutscht herum. Es hat Spaß gemacht."

Was ist nun am Sonntag drin? "Im Renntrimm stehen wir besser da, als wir nach Barcelona vermutet hatten", verrät Sainz und erklärt: "Wir gehen zuversichtlich in den Sonntag. Ich weiß zwar nicht, wo Ferrari und Racing Point starten, aber ihre Rennpace am Freitag … Und dann stehen noch Alex [Albon] und Valtteri [Bottas] hinter mir. Die ersten Runden werden sicher aufregend, aber dann kann ich hoffentlich meinen eigenen Rhythmus fahren."

Hamilton: Probleme vom Freitag gelöst

"Gestern war ein schwieriger Tag", erinnert der Polesetter und berichtet: "Wir sind gut gestartet, bekamen dann aber einige Probleme im zweiten Training. Daran haben wir über Nacht gearbeitet. Es war nichts Großes. Es wäre aber besser für uns gewesen, wenn es trocken geblieben wäre. Ich bin aber immer dankbar für den Regen. Morgen soll es aber deutlich sonniger sein. Ich denke, wir bereiten uns auf beides vor. Ich bin froh, dass wir eine problemlose Session hatten. Mir sind keine Fehler unterlaufen. Das alles ist positiv."

Leclerc: Ferrari "einfach zu langsam"

Zum zweiten Mal in Folge hat Ferrari ein Auto in Q2 verloren - dieses Mal Leclerc. Der Monegasse berichtet: "Leider kam der Regen, als wir auf den zweiten [Reifen-]Satz gegangen waren. Aber ich denke, dass das Hauptproblem einfach war, dass wir nicht schnell genug waren. Wir konnten nicht viel machen. Wir hatten 1,8 Sekunden Rückstand [in Q2]. Wir sind im Moment einfach zu langsam. Wir müssen arbeiten." In Q3 fehlten Vettel dann übrigens sogar 2,4 Sekunden auf die Pole-Zeit.

Verstappen hatte "nicht sehr viel Spaß"

"Insgesamt war es ein gutes Qualifying", zeigt sich der Niederländer zufrieden und berichtet: "In Q3 regnete es deutlich stärker. Unter ganz nassen Bedingungen hatten wir etwas mehr zu kämpfen. Das Auto schwamm mehr auf, und ich brachte ausgangs mancher Kurven die Leistung nicht so gut auf die Straße. Es war nicht einfach. Ich versuchte eher dicht an einem Auto vor mir dranzubleiben, um in dessen Spur zu fahren, um weniger Wasser abzukriegen."

Im Hinblick auf seinen Abflug in der letzten Runde erklärt er: "Die letzte Runde wäre besser gewesen. Ich denke [aber] nicht, dass es gereicht hätte, um Lewis zu schlagen." Leicht waren die Verhältnisse jedenfalls nicht. "Die Sicht war schrecklich. In der Gischt der Fahrzeuge siehst du überhaupt nichts. Selbst wenn du sechs Sekunden hinter einem anderen Auto fährst, da fällt es schon sehr schwer, die Bremszonen zu erkennen", berichtet er.

"Das macht nicht sehr viel Spaß, aber da musst du durch. Im Trockenen haben wir [morgen] eine gute Chance. Schauen wir mal, wie es läuft. Das Auto ist besser als vergangene Woche", gibt er sich optimistisch.

Hamilton auf Pole!

Was für ein Qualifying! Bis zum Ende ist es spannend, am geht die Pole an Hamilton vor Verstappen und - Überraschung - Sainz. Vettel wird Zehnter und Letzter in Q3. Hier die Übersicht:

Qualifyingbericht

Ergebnis

Startaufstellung

Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen und weiteren News rund um das Qualifying!

Racing Point: Was war da los?

P13 und P17 für Stroll und Perez. Das wirft Fragen auf. "Ich hatte irrsinnige Schwierigkeiten, Temperatur in die Vorderreifen zu bekommen", berichtet Perez im 'ORF' und erklärt: "Das war mein Hauptproblem. Ich habe drei Runden gebraucht, bis ich den Vorderreifen auf Betriebstemperatur bekommen habe. Und dann war es zu spät. Wir müssen das jetzt analysieren, was wir morgen besser machen können." Da dürfte es dann ohnehin trocken bleiben. Aber natürlich nicht die besten Voraussetzungen für das Rennen ...

Ferrari jenseits von Gut und Böse

Vettel fehlten in Q2 satte 1,7 Sekunden auf die Hamilton-Bestzeit, Leclerc sogar 1,8. Im Regen ist das dann auch nicht mehr nur mit dem schwachen Topspeed erklärbar. Beim SF1000 liegt ganz offensichtlich eine Menge im Argen. Vettel jedenfalls zählt jetzt in Q3 nicht zu den Favoriten.

Leclerc raus!

Wieder erwischt es einen Ferrari in Q2! Letztes Mal war es Vettel, dieses Mal ist es Leclerc auf P11. Vettel kommt auf P10 glücklich durch. Ebenfalls raus sind Russell, Stroll, Kwjat und Magnussen.

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