Formel-1-Statistik: Das Kräfteverhältnis 2019 im Detail
Wie schnell war Mercedes in der Formel-1-Saison 2019 wirklich? Wie sehr holte Ferrari auf? Und wie weit lag das Mittelfeld zurück? Eine Pace-Analyse
Die Formel-1-Saison 2019 hat einen eindeutigen Sieger hervorgebracht. Mercedes gewann zum sechsten Mal in Serie den Fahrer- und Konstrukteurs-WM-Titel. Allerdings hatten die Silberpfeile nicht immer das schnellste Auto. Besonders in der zweiten Saisonhälfte holte die rote Konkurrenz auf. Wir haben die Pace aller Teams verglichen.
War Mercedes in der ersten Saisonhälfte noch knapp drei Zehntelsekunden (im Durchschnitt) schneller als Ferrari auf einer Runde, so kehrte sich das Bild in der zweiten Saisonhälfte um: 0,041 Sekunden Vorsprung erarbeitete sich die Scuderia. Besonders der Powervorteil auf den Geraden brachte den Roten Siege in Belgien und Italien ein. Mercedes punktete hingegen mit einem starken Gesamtpaket.
BBC-Journalist Andrew Benson hat alle Abstände im Vergleich zu Mercedes errechnet. Dafür zog er jeweils die schnellste Runde an einem Rennwochenende von jedem Team heran.
Bei Red Bull ist der Unterschied zwischen der ersten und zweiten Saisonhälfte besonders deutlich: Fehlte den Österreichern zu Beginn noch ein siegfähiges Auto, kam die Truppe mit Max Verstappen und Honda gegen Saisonmitte in Fahrt.
Er gewann nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern konnte auch in Brasilien jubeln. Die Bullen schafften die größte Steigerung aller Teams im Vergleich zwischen erster und zweiter Saisonhälfte.
Dahinter klaffte bereits eine große Lücke, die Mittelfeldteams konnten ihren Rückstand auf die Top 3 nicht unter eine Sekunde drücken. McLaren positionierte sich auch bei der Pace klar als vierte Kraft. Die Briten konnten sich vom Rest des Mittelfeldes deutlich absetzen.
Renault war dahinter fünfte Kraft - das Saisonziel verfehlte man damit eindeutig. Toro Rosso stieg zur Überraschung des Jahres auf, mit zwei Podestplätzen. Im direkten Duell gegen Haas und Alfa Romeo schenkten sich die Teams nichts. Das US-Team rutschte, je länger die Saison dauerte, immer weiter zurück.
Eindeutiges Schlusslicht war die Williams-Mannschaft mit großem Abstand zum neunten Team. Zwar holte man im Verlauf des Jahres knapp drei Zehntelsekunden auf, dennoch blieb ein satter Brocken Rückstand, 3,3 Sekunden auf die Spitze, stehen.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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