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Formel-1-Statistik: Hamilton dominiert Hybrid-Ära seit 2014

Beeindruckende Zahlen zeigen: Lewis Hamilton hat der Formel 1 seit dem Beginn der Hybrid-Ära im Jahr 2014 seinen Stempel aufgedrückt

Lewis Hamilton, Mercedes AMG, celebrates championship victory

Foto: Steve Etherington / Motorsport Images

Lewis Hamilton ist der Mann der Stunde in der Formel 1. Und der mit Abstand erfolgreichste Fahrer seit dem Beginn der Turbo-Hybrid-Ära zur Saison 2014. Seither wurden insgesamt 98 Rennen absolviert – und Hamilton hat 49 davon gewonnen – exakt 50 Prozent. Das ist aber nur eine Statistik von vielen, die zeigt, wie sehr der inzwischen fünfmalige Formel-1-Weltmeister die Rennserie mit Mercedes dominiert.

Seit 2014 fährt Hamilton im Schnitt von Startplatz drei los und kreuzt an zweiter Stelle liegend die Ziellinie. 74 der 98 Rennen begann er aus Reihe eins, 78 davon beschloss er auf dem Podium – also 80 Prozent. Dazu kommen Pole-Positions (50) in mehr als der Hälfte aller Grands Prix dieses Zeitraums, und zwölf Start-Ziel-Siege. Das Ganze bei 2.556 Führungsrunden (erzielt in 74 Rennen) und gerade mal sieben Ausfällen.

Zum Vergleich: Sebastian Vettel als zweiterfolgreichster noch aktiver Fahrer brachte es in den vergangenen vier Jahren für Red Bull (2014) und Ferrari (ab 2015) auf 13 Siege, zehn Pole-Positions und 48 Podestplätze. Er startete im Durchschnitt von Position fünf ins Rennen und wurde am Ende Vierter. Er kommt auf 898 Führungsrunden, die er in 33 Rennen zusammengetragen hat. Hamilton ist ihm in jedem dieser Vergleiche haushoch überlegen.

Statistik 2014-18 (98 Rennen) Lewis Hamilton United Kingdom Sebastian Vettel Germany
WM-Titel 4 (80 %) 0
Siege 49 (50 %) 13 (13 %)
Podestplätze 78 (80 %) 48 (48 %)
Pole-Positions 50 (51 %) 10 (10 %)
Erste Startreihe 74 (75 %) 29 (29 %)
Durchschnittlicher Startplatz 3 5
Durchschnittliches Rennergebnis 2. 4.
Führungsrunden 2.556 898
Angeführte Rennen 74 (75 %) 33 (33 %)
Ausfälle 7 (7 %) 10 (10 %)

Interessant ist aber auch der Vergleich zwischen Hamilton ab 2014 und Hamilton bis 2014. Denn vor dem Beginn des Turbo-Hybrid-Zeitalters der Formel 1 hatte der britische Rennfahrer noch eine ganz andere Erfolgsbilanz: Hamilton siegte zwischen 2007 und 2013 in 22 seiner 129 Rennen (17 Prozent) und stand insgesamt 54 Mal auf dem Treppchen (42 Prozent). Seine Pole-Position-Quote liegt für diese Zeit bei "nur" 24 Prozent (31), ihm gelangen lediglich zwei Start-Ziel-Siege und 1.340 Führungsrunden (erzielt in 53 Rennen).

Direktvergleich Lewis Hamilton United Kingdom (2014-18) Lewis Hamilton United Kingdom (2007-13)
Rennen 98 129
WM-Titel 4 (80 %) 1 (14 %)
Siege 49 (50 %) 22 (17 %)
Podestplätze 78 (80 %) 54 (41 %)
Pole-Positions 50 (51 %) 31 (24 %)
Erste Startreihe 74 (75 %) 57 (44 %)
Durchschnittlicher Startplatz 3 4
Durchschnittliches Rennergebnis 2. 4.
Führungsrunden 2.556 1.340
Angeführte Rennen 74 (75 %) 53 (41 %)
Ausfälle 7 (7 %) 17 (13 %)

Bedeutet: Hamilton zählte schon bis 2013 zu den erfolgreicheren Fahrern seiner Generation. Doch als Mercedes im Zuge des neuen Reglements zum Branchenprimus aufstieg, erlebte auch die Karriere des heute 33-Jährigen noch einmal einen dramatischen Aufschwung. Hamiltons vier WM-Titel seit 2014 sprechen Bände, genau wie seine weiteren Statistiken: Er ist auf dem allerbesten Weg, der bestimmende Fahrer des Jahrzehnts zu werden.

Selbst nachschlagen: Formel-1-Datenbank bei Formel1.de

Das sieht übrigens auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn so. Der frühere Teamchef meint: "Es ist schwierig, einen anderen Sportler zu finden, der in so kurzer Zeit ebenfalls so vieles erreicht hat. Denn Lewis bestreitet gerade noch seine elfte Formel-1-Saison – und hat beinahe in der Hälfte aller Jahre den Titel gewonnen. Das ist absolut herausragend."

Ein Vergleich zu Rekordweltmeister Michael Schumacher und dessen "goldenen Jahren" bei Ferrari drängt sich geradezu auf. Und in der Tat gibt es nur geringe Unterschiede bei den Statistiken von "Schumi" zwischen 2000 und 2004 und den Zahlen von Hamilton zwischen 2014 und 2018: Schumacher kommt auf 48 Siege in 85 Rennen, was einer Siegquote von 56 Prozent entspricht. Der Deutsche erreichte 66 Podestplätze (77 Prozent) und 40 Pole-Positions (47 Prozent), dazu insgesamt 56 Starts aus der ersten Reihe (65 Prozent). Im Schnitt fuhr er von Startplatz drei los und wurde Zweiter – wie Hamilton.

Direktvergleich Lewis Hamilton United Kingdom (2014-18) M. Schumacher Germany (2000-04)
Rennen 98 85
WM-Titel 4 (80 %) 5 (100 %)
Siege 49 (50 %) 48 (56 %)
Podestplätze 78 (80 %) 66 (77 %)
Pole-Positions 50 (51 %) 40 (47 %)
Erste Startreihe 74 (75 %) 56 (65 %)
Durchschnittlicher Startplatz 3 3
Durchschnittliches Rennergebnis 2. 2.
Führungsrunden 2.556 2.625
Angeführte Rennen 74 (75 %) 64 (75 %)
Ausfälle 7 (7 %) 8 (9 %)

Brawn erkennt noch mehr Parallelen zwischen den beiden, die über die reinen Ergebnisse hinausgehen. Er erklärt: "Lewis kann Rennen gewinnen, in denen er nicht der Favorit ist. Das haben wir dieses Jahr [zum Beispiel] in Hockenheim, Budapest und Monza gesehen. Doch er gewinnt auch die Rennen, in denen er als Favorit gilt. Diese Eigenschaft ist ihm mit Michael Schumacher gemein."

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