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Formel-1-Technik 2018: So kehren die T-Flügel doch zurück!

Eigentlich verboten, aber es gibt ein Schlupfloch: Neue Zusatzflügel in T-Form könnten vor der Hinterachse für Abtrieb sorgen - Williams testete die Technik bereits

Williams FW40: T-Flügel unten

Foto: Giorgio Piola

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Die Formel-1-Mannschaften werden sich nach Ansicht von Experten in der Saison 2018 eine neue Designschlacht um T-Flügel liefern. Dabei geht es aber nicht mehr um Abweiser auf den neuerdings verbotenen Heckflossen, sondern um weiter unten und mehr in Richtung des Diffusors angebrachte Teile. So könnte die zweite Generation der T-Flügel am Ende der Motorabdeckung und knapp über dem Auspuff, aber noch vor der Heckflügel-Befestigung für ein deutliches Plus an Abtrieb sorgen.

Es ist kein Zufall, dass die Position an die des "Monkey-Seat"-Flügels erinnert, der 2018 ebenfalls nicht mehr eingesetzt werden darf. Gleichwohl ist sie auch dem neuen Technischen Reglement geschuldet, das im Artikel 3.5.1 die aerodynamisch wirksamen Aufbauten der Boliden beschreibt. Es heißt darin, dass bei seitlicher Betrachtung keine Karosserieteile vor der Hinterachse jenseits einer gedachten Linie liegen dürfen, die eine "klassisch" steil abfallende Motorabdeckung beschreibt.

650 Millimeter über dem Boden sind Aufbauten aber wieder erlaubt – in einem Bereich, der knapp über den Hinterrädern liegt, die in der Höhe 550 Millimeter messen. Die Kontur der neuen Autos muss sich ergo nicht bis zum Heck schmucklos durchziehen. Vielmehr ergibt sich eine dreieckige Zone zwischen Motorabdeckung, Hinterachse und Heckflügel, in der Designer freie Hand haben.

 

2018 T-wing rules
2018 T-wing rules

Foto Giorgio Piola

 

Das Williams-Team erprobte entsprechende Technik bereits 2017 zusätzlich zum altbekannten T-Flügel. Das Ziel war es, den Luftstrom in diesem sensiblen Bereich zu glätten und für mehr Abtrieb zu sorgen, indem der untere Teil der Heckflügels und der Diffusor vorteilhafter angeströmt wurden.

Ob sich mit der neuen Entwicklung ähnlich viel Anpressdruck generieren lässt wie mit der Heckfinne und dem konventionellen T-Flügel, ist zu bezweifeln – schließlich experimentierte außer Williams keine andere Mannschaft mit einer solchen Lösung, die auch 2017 legal gewesen wäre.

Trotzdem ist zu hören, dass die Konstrukteure in der neuen Saison auf mehr Abtrieb hoffen, weil sie ihre 2017er-Konzepte besser verstanden haben wollen und aus erprobtem Material mehr herauszuholen wissen könnten. McLaren-Technikchef Tim Goss sagt 'Motorsport-Total.com' mit Blick auf die große Regelnovelle des vergangenen Winters: "Wir rechnen mit einem Schritt nach vorne. Weil die Autos noch so unausgereift waren, wird er größer ausfallen als im Verlauf der jüngsten Saison."

Ein Schlupfloch im Technischen Reglement für die Saison 2017 hatte den Teams die Möglichkeit verschafft, die T-Flügel erstmals einzusetzen – installiert am Ende der Haifischflosse ihrer Wagen. Weil sich viele Fans an der Ästhetik stießen, wurde vor einigen Monaten alles verboten, was nun wirksam wird. Ein Versuch, die Segel auf der Motorabdeckung zugunsten von mehr Sponsorenfläche doch wieder zu erlauben, scheiterte im November am Widerstand der McLaren-Mannschaft.

 
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