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Formel-1-Technik 2020: Warum Ferrari jetzt wieder auf alte Ideen setzt

Bei Ferrari setzt man in der schwierigen Formel-1-Saison 2020 nicht nur auf neue sondern auch auf alte Ideen, um es sportlich wieder nach vorne zu schaffen

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Ferrari hat in den vergangenen Rennen zahlreiche Updates für den SF1000 gebracht. Um das Auto besser zu machen, hat das Team allerdings nicht nur komplett neue Teile eingesetzt. Man hat sich auch bereits ältere Designideen noch einmal angeschaut und einige davon für den aktuellen Boliden verwendet.

Eine Idee, die in den vergangenen Rennen ihren Weg zurück ans Auto gefunden hat, ist eine Dachverkleidung für den Einschnitt im hinteren Bereich der Coke-Bottle-Area, die einen Tunnel bildet. Diese Lösung setzte das Team bereits in den vergangenen Saisons ein, verwarf sie 2020 aber zunächst.

Der Einschnitt im Unterboden blieb allerdings, damit mehr Luft durch die Coke-Bottle-Area und unter das Getriebe kommen konnte, bevor diese über den Mittelabschnitt des Diffusors wieder abgeleitet wurde. In Portimao kehrte man zur alten Lösung zurück, die einen tunnelartigen Abschnitt bildete, auf den die Scuderia bereits vormals baute.

Ferrari-Unterboden

Eine Detailaufnahme des Ferrari-Unterbodens aus Imola

Foto: Giorgio Piola

Von vorne (obere Abbildung) sehen wir, dass der Tunnel unter dem unteren Querlenker (roter Pfeil) entlangführt, um dem Luftstrom, der in den Einschnitt gelangt, einen Weg vorzugeben, damit er nicht einfach seitlich wieder entweichen kann. Die erste Lösung dieser Art gab es bereits in der Zeit vor dem aktuellen Reglement.

Schon 2016 hatte Ferrari eine solche Lösung im Sinn (Titelbild, linker Kreis). In der nächsten Entwicklungsphase kam erstmals die Dachverkleidung zum Einsatz, um den Luftstrom an dieser Stelle zu isolieren, damit er gut mit dem Diffusor zusammenarbeitet. Es ist also klar zu sehen, dass das Team bei der Entwicklung einen großen Schritt zurück gemacht hat.

Ferrari-Unterboden

Für die Saison 2021 wird das Reglement noch einmal leicht angepasst

Foto: Giorgio Piola

Die Mehrheit der Änderungen, die man am hinteren Ende des Unterbodens und am Diffusor für diese Saison vorgenommen hatte, wurde nun also wieder verworfen. Es ist interessant, dass man diese Entscheidung zu dem Zeitpunkt getroffen hat, als man die Auswirkungen der neuen Regeln für 2021 untersucht hat.

Diese Änderungen betreffen zu einem großen Teil Unterboden, Diffusor und die hinteren Bremsbelüftungen. Das deutet an, dass man bei Ferrari zu dem Schluss gekommen ist, dass diese alten Lösungen bei Diffusor, Unterboden und in weiteren Bereichen des Autos den richtigen Weg für die weitere Entwicklung des Boliden bilden.

Ferrari-Unterboden

Auch diese alte Idee aus 2019 hat Ferrari 2020 wieder aufgegriffen

Foto: Giorgio Piola

In Portugal ging Ferrari einen weiteren Rückschritt, als am Unterboden drei diagonal platzierte Finnen auf den Schlitzen vor den Hinterreifen auftauchten. Schon 2019 hat die Scuderia dieses Aerodynamik-Feature genutzt. Für 2020 wurde das Konzept bei den Roten zwar fallengelassen, dafür tauchte es bei vielen anderen Fahrzeugen auf.

Weitere Co-Autoren: Ruben Zimmermann. Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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