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Formel-1-Technik: Der Gruppentest, der auf die neuen Spiegel 2023 hinweist

In Zandvoort führten die Formel-1-Teams auf Geheiß der FIA einen Test mit größeren Rückspiegeln durch: Die könnten ihren Weg in das Reglement 2023 finden

Aston Martin AMR 22 2023 mirrors

Foto: Giorgio Piola

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Als Mittelteil eines Tripleheaders würde das Formel-1-Rennen in den Niederlanden eigentlich nicht viel Neues in Sachen Updates bringen. Tatsächlich hatten nur vier Teams neue Teile mit an die Strecke gebracht, die eine deutlich andere Charakteristik aufweist als die beiden Strecken, die sie im Kalender umgeben.

Dennoch bot das Freie Training am Freitag ein wenig technische Spannung, da im Auftrag der FIA ein Gruppentest durchgeführt wurde. Zuvor hatten Red Bull in Ungarn und Mercedes in Belgien größere Rückspiegel getestet, die der Weltverband möglicherweise für 2023 und darüber hinaus einführen will, um die Sicherheit zu verbessern.

Rückspiegel sind in der Formel 1 schon seit langem ein Thema. Die Aerodynamiker sind bestrebt, ihre negativen Auswirkungen zu minimieren, selbst wenn dies auf Kosten der Fähigkeit der Fahrer geht, zu sehen, was um sie herum und hinter ihnen geschieht.

In ihrem Bestreben, die aerodynamischen Unzulänglichkeiten der Spiegel zu unterdrücken, haben sich die Designer nicht nur für einen möglichst kleinen Körper um den Spiegel herum entschieden, sondern sind auch einem Trend gefolgt, der strömungstechnische Anhängsel einsetzt, um den Verlauf des Luftstroms zu verändern.

Wie bei einem Test im gesamten Starterfeld nicht anders zu erwarten, gab es eine Reihe unterschiedlicher Lösungen, mit denen die Teams sowohl für sich selbst als auch für die FIA einige Erkenntnisse gewinnen wollten.

Mercedes W13
Bei der von Mercedes vorgestellten Lösung wurde der W13 mit einem Spiegelgehäuse ausgestattet, das im Vergleich zu seiner regulären Lösung fast doppelt so hoch ist.
Red Bull Racing RB18
Die von Red Bull getestete Lösung ist auch viel größer als wir es gewohnt sind, und die Höhe hat sich dadurch fast verdoppelt.
Red Bull Racing RB18
Zum Vergleich ist hier die übliche Lösung, die Red Bull verwenden würde, mit dem kleineren Hauptspiegelgehäuse, das oben und unten von Winglets eingerahmt wird.
Sergio Perez, Red Bull Racing RB18
Diese Aufnahme eignet sich hervorragend für Vergleichszwecke, da Red Bull sich dafür entschieden hat, sowohl die normalen als auch die größeren Spiegel auf beiden Seiten des Fahrzeugs zu montieren.
AlphaTauri AT03
Alpha Tauri hat sich dafür entschieden, die Spiegelhalterung zu verbreitern, anstatt sie zu erhöhen.
AlphaTauri AT03
Hier ist eine Vergleichsaufnahme, die den Spiegel mit normaler Breite zeigt.
Aston Martin AMR22
Aston Martin hatte wahrscheinlich die am weitesten entwickelte Lösung in der Startaufstellung. Das Team baute eine breitere Version seines normalen Designs, komplett mit allen aerodynamischen Anhängseln, die es normalerweise hat.
Charles Leclerc, Ferrari F1-75
Ferrari hat sich für die verlängerte Version seines Spiegels entschieden, allerdings ohne die Wirbelgeneratoren, die sich normalerweise an der Unterseite der Baugruppe befinden.
Fernando Alonso, Alpine A522
Der Alpine-Spiegel war eine einfache Erweiterung der Spiegelanordnung, die normalerweise am A522 zu finden ist.
Alex Albon, Williams FW44
Williams hingegen entschied sich für einen insgesamt viel größeren Spiegelkörper.
Lando Norris, McLaren MCL36
Die von McLaren verwendeten vergrößerten Spiegel bedeuteten, dass das Team auf die üblichen Rahmen-Winglets verzichten musste.
Daniel Ricciardo, McLaren MCL36
Zum Vergleich: Die normale Spiegelkonfiguration hat einen kleineren Körper und einen Winglet, der ihn umgibt.
Valtteri Bottas, Alfa Romeo C42
Die Testspiegel von Alfa Romeo wurden ebenfalls verlängert, um sie breiter zu machen, als sie normalerweise sind.
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Die eigentlichen Updates

Doch es gab in Zandvoort auch normale Updates: Alpine war in dieser Saison eines der proaktivsten Teams, wenn es darum ging, neue Teile zu liefern. Das Team aus Enstone hatte bisher bei jedem Rennen der Saison etwas Neues zu bieten.

Natürlich waren einige der Pakete umfangreicher als andere, aber es ist interessant zu sehen, dass das Team in der Lage war, einen stetigen Strom von Entwicklungen durchzuhalten, die nicht nur Einflüsse der anderen Teams aufgreifen, sondern auch seine eigenen Designmerkmale aufweisen.

Für den Großen Preis der Niederlande hatte das Team einige Optimierungen vorgenommen, um das bereits vorhandene Abtriebspaket zu verbessern, das es an diesem Ort einsetzen wollte.

An der Front des Autos hat dies zu einer minimalen Änderung des Designs des Frontflügels geführt, wobei ein neuer Flap eingeführt wurde, um den Abtrieb zu reduzieren und die Balance des Autos für die Änderungen am Heck zu verbessern.

Alpine A522 rear wing detail

Alpine A522 rear wing detail

Photo by: Uncredited

Der Beam-Wing wurde von Alpine am Heck des Fahrzeugs modifiziert, wobei ein oberes Element mit kürzerer Sehne für die gestapelte, flächenartige Anordnung verwendet wurde.

Es ist erwähnenswert, dass bisher zwei Konfigurationen zur Verfügung standen: mittlerer bis hoher Anpressdruck und geringer Anpressdruck. Diese neue Anordnung wird irgendwo zwischen den beiden liegen oder möglicherweise die Option mit mittlerem bis hohem Abtrieb vollständig ersetzen.

AlphaTauri nahm den Grand Prix der Niederlande zum Anlass, seinen Heckflügel zu verbessern. Das Team aus Faenza nahm Änderungen am Übergang zwischen den Flügelelementen und der Endplatte vor.

 

AlphaTauri AT03 rear windetail

AlphaTauri AT03 rear windetail

Photo by: Jon Noble

Der Bogen ist nun viel enger gewickelt, wodurch sich die Spannweite der Hauptebene und des oberen Flaps vergrößert, wobei ein größerer Flügelspitzenausschnitt verwendet wird, um die zusätzliche Wirbelstärke zu kompensieren, die andernfalls hätte entstehen können.

Für den Großen Preis der Niederlande stand Williams ein neuer Frontflügel zur Verfügung, den das Team zum ersten Mal seit dem Update in Silverstone in diesem Bereich verändert hat.

Die Änderungen erforderten auch nicht die Herstellung eines völlig neuen Flügels, was natürlich gut ist, wenn man die Budgetgrenze bedenkt, wobei der äußere Teil der oberen Flaps und der Übergang zur Endplatte als ein Punkt herausgestellt wurden, der zu einer Leistungssteigerung führen könnte.

Williams FW44

Williams FW44

Photo by: Jon Noble

Dieser Teil des Flügels ist relativ empfindlich, da ein Kompromiss zwischen der Erzeugung von Abtrieb durch die Flaps und der Nutzung der Verbindungsstelle zur Beeinflussung der vom Flügel erzeugten Auswaschung eingegangen werden muss.

Alfa Romeo nahm beim Grand Prix der Niederlande Änderungen am hinteren Bremsschacht vor. Das Team strebte eine Leistungssteigerung an, die nicht nur auf die Streckencharakteristik in Zandvoort beschränkt sein sollte.

In diesem Fall wurde die Form des Abweisers geändert, von dem sich das Team einen Leistungszuwachs für die lokale Strömung erhofft, mit dem Nebeneffekt, dass die Strömung durch den Diffusor verbessert wird.

Das Team montierte während des Freien Trainings eine große Kielsonde am Heck des C42, um sicherzustellen, dass die Teile so funktionieren, wie es die Simulationen vorausgesagt hatten.

Valtteri Bottas, Alfa Romeo C42, Zhou Guanyu, Alfa Romeo C42

Valtteri Bottas, Alfa Romeo C42, Zhou Guanyu, Alfa Romeo C42

Photo by: Alfa Romeo

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