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Formel-1-Technik: Der neue Frontflügel am Mercedes W13

Was den neuen Frontflügel am Mercedes W13 beim Formel-1-Rennen in Austin so innovativ macht und wann das Team schonmal Ähnliches ausprobiert hat

Formel-1-Technik: Der neue Frontflügel am Mercedes W13

Formel-1-Technik: Der neue Frontflügel am Mercedes W13

Mercedes setzt beim USA-Grand-Prix 2022 in Austin ein weiteres Update für den W13-Silberpfeil von Lewis Hamilton und George Russell ein. Neu ist unter anderem der Frontflügel: Hier hat das Formel-1-Team nicht nur die Region um die seitliche Endplatte modifiziert, sondern auch neue Abstandshalter zwischen den einzelnen Flaps verbaut.

Gerade die Haltestreben sind interessant: Das Technische Reglement der Formel 1 erlaubt diese Teile ausdrücklich, damit sich die Flügelkonstruktion während der Fahrt nicht zu sehr verbiegt. Außerdem dienen die Halterungen natürlich auch dazu, die Abstände zwischen den einzelnen Flaps konstant zu halten.

Die Formel-1-Regeln gestatten zu diesem Zweck acht solcher Abstandshalter auf jeder Seite des Frontflügels. Bisher hat sich Mercedes an diese Vorgabe gehalten: Drei Halterungen hatten die beiden oberen Flaps miteinander verbunden, fünf weitere waren weiter unten angebracht gewesen.

Was Mercedes beim Austin-Update anders macht

Die angesprochenen fünf unteren Halterungen befinden sich beim Austin-Frontflügel noch immer an den gleichen Positionen wie bei der vorherigen Flügel-Spezifikation. Das legt die Vermutung nahe, dass Mercedes mit seinen fünf neuen, zusätzlichen eine andere Regelinterpretation zugrunde legt. Denn diese neuen Halterungen scheinen vorrangig aerodynamische Funktionen zu erfüllen.

Neu ist die Idee grundsätzlich nicht: Die Teams der Formel 1 setzen ihre Abstandshalter schon seit geraumer Zeit auch dazu ein, den Luftstrom über dem Frontflügel zu optimieren. Die Teile werden entsprechend geformt und ausgerichtet, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Die neuen Abstandshalter am W13 für den USA-Grand-Prix in Austin aber erwecken den Eindruck, als seien sie bewusst aggressiv gestaltet, um Luft hin zu den Vorderrädern zu leiten. Auffällig ist vor allem die Krümmung der neuen Abstandshalter: Sie nimmt beim oberen Flap zu, womit der Luftstrom unter und über dem Flap leicht unterschiedlich geformt werden dürfte.

Frühere Experimente von Mercedes am Frontflügel

Frontflügel-Detail am Mercedes W07 aus der Formel-1-Saison 2016

Frontflügel-Detail am Mercedes W07 aus der Formel-1-Saison 2016

Foto: Giorgio Piola

Schon in der Formel-1-Saison 2016 hat Mercedes erstmals auf ähnliche Weise experimentiert. Am Frontflügel des W07-Silberpfeils waren zeitweise eine Reihe von kleinen Luftleitblechen auf dem obersten Flap angebracht - auch hier mit dem Ziel, die Luft noch effizienter nach außen hin abzuleiten.

Damals aber hatten die Teams noch viel größere Freiheiten bei der Frontflügel-Aerodynamik als unter dem seit 2022 gültigen Technischen Reglement.

Update der Frontflügel-Endplatte am Mercedes W13 in Austin 2022

Update der Frontflügel-Endplatte am Mercedes W13 in Austin 2022

Foto: Giorgio Piola

Passend zu den genannten Modifizierungen an den Flaps hat Mercedes am aktuellen W13 auch den Bereich unmittelbar vor den seitlichen Endplatten umgebaut. Die Anknüpfungspunkte der Flaps haben dort eine neue Form erhalten.

Auch das ist ein Frontflügel-Bereich, den Mercedes im Vergleich zu anderen Teams betont aggressiv gestaltet hat - in Austin wahrscheinlich vor allem mit Blick auf die Formel-1-Saison 2023.

Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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