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Formel-1-Technik: Diese Rolle spielte Hamiltons Heckfügel beim Portugal-Sieg

Lewis Hamilton fuhr in Portugal mit einem anderen Heckflügel als Valtteri Bottas - Wie dieser und ein anderes Set-up zum Portimao-Sieg beigetragen haben könnten

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Wer genau hingeschaut hat, dem ist beim Großen Preis von Portugal aufgefallen, dass die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas in Portimao mit leicht unterschiedlichen Heckflügeln gefahren sind. Der größte Unterschied ist, dass Rennsieger Hamilton mit einem doppelten, Bottas mit einfachem Pfeiler unterwegs war.

Es ist keinesfalls ungewöhnlich, dass ein Team verschiedene Flügelvarianten im Training ausprobiert. Spannend ist allerdings, dass sich die Piloten auch für Qualifying und Rennen letztendlich für unterschiedliche Lösungen entschieden haben. Wobei nicht bekannt ist, ob hier das Team oder die Fahrer selbst das letzte Wort hatten.

Fakt ist jedenfalls, dass Hamilton und Bottas in Portugal mit leicht unterschiedlichen Flügeln und Abtriebsleveln unterwegs waren. Die obere Zeichnung von Giorgio Piola zeigt den W11 des Jahres 2020, auf dem der neue W12 aufbaut. Auch damals hatte Mercedes bereits Heckflügel-Lösungen mit einem und mit zwei Stützpfeilern.

Im Qualifying noch ein Vorteil für Bottas

Hamilton hat sich in Portimao für weniger Flügel entschied, ist also mit einem weniger steil angestellten Heckflügel gefahren. Das hatte zwar zur Folge, dass er etwas weniger Abtrieb als sein Teamkollege hatte - dafür aber auf den Geraden schneller war. Im Qualifying war das womöglich noch ein Vorteil für Bottas.

Valtteri Bottas

Valtteri Bottas fuhr mit einem Flügel mit einfachem Stützpfeiler ...

Foto: Motorsport Images

Weil der Finne mit mehr Abtrieb unterwegs war, hatte er ein etwas ruhigeres Heck und hat es dadurch geschafft, Hamilton auf einer schnellen Runde am Limit zu schlagen. Zur Erinnerung: Das unruhige Heck war gerade bei den Testfahrten in Bahrain vor der Saison noch ein großes Problem des neuen W12.

Zudem gelang es Bottas am Samstag durch sein Set-up schneller, die Reifen ins richtige Fenster zu bekommen. Das könnte auch ein Grund dafür sein, warum Hamiltons Pace in den ersten Runden des Rennens nicht so gut wie die von Bottas und Max Verstappen aussah. Beide bekamen ihre Pneus auch am Sonntag schneller ins richtige Fenster.

Das Blatt wendet sich am Sonntag

Für Hamilton könnte es allerdings sogar ein Vorteil gewesen sein, in der Anfangsphase des Rennens zeitweise nur auf Rang drei zu liegen. Denn dadurch konnte der Brite über weite Strecken DRS einsetzen, was dabei hilft, den Reifen auf den Geraden eine kleine Verschnaufpause zu geben. Das sollte sich später auszahlen.

Lewis Hamilton

... Hamilton war mit doppeltem Pfeiler und weniger Abtrieb unterwegs

Foto: Motorsport Images

Denn gegen Mitte des ersten Stints wendete sich das Blatt zugunsten des Weltmeisters und späteren Rennsiegers. Nun lag der Vorteil bei Hamilton, der seine Reifen über einen längeren Zeitraum im richtigen Temperaturfenster halten konnte, während Bottas seine Pneus schneller überhitzte.

Dadurch kam der Finne schneller ins Rutschen, was auf der Strecke in Portimao, die nicht viel Grip bietet, ohnehin ein Problem ist. Ein Teufelskreis, denn durch das Rutschen werden die Reifen noch wärmer und verlieren noch mehr Performance. In dieser Phase des Rennens legte Hamilton den Grundstein für seinen späteren Sieg.

Weitere Co-Autoren: Matthew Somerfield. Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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