An der Front des Ferrari SF70H findet sich am Spanien-Wochenende der Frontflügel, der bereits am Bahrain-Wochenende präsentiert und erstmals eingesetzt wurde. Allerdings werden von Strecke zu Strecke geringfügige Anpassungen am Winkel der Flaps vorgenommen. Damit soll die aerodynamische Performance beginnend an der Front des Autos bis zum Heck streckenspezifisch optimiert werden.
Die großen Windabweiser hat Ferrari für Barcelona mit 2 vertikalen Einschnitten versehen. Aufgrund der für 2017 gelockerten Regeln in diesem Bereich können sich die Ingenieure viel stärker austoben und kreative Ideen einfließen lassen. Die neueste Lösung von Ferrari soll die Luft symmetrischer nach hinten weiterleiten.
Ferrari war das 1. Team, das einen T-Flügel ans 2017er Auto schraubte. Doch während die Konkurrenz das Konzept verfeinert hat, wurde die Ferrari-Variante rasch zu einer vergleichsweise simplen. In Barcelona kehrt Ferrari den Trend um und tritt mit einem 2-teiligen T-Flügel an, der in beiden Flügelprofilen Einschnitte aufweist, die über die gesamte Breite gehen. Weil die T-Flügel zumindest in dieser Saison nun doch nicht verboten werden, ist für die kommenden Rennen mit weiteren kreativen Lösungen zu rechnen.
Nachdem Ferrari den neuen T-Flügel im 1. Freien Training am Freitagvormittag erstmals eingesetzt hatte, brach er im 2. Freien Training am Freitagnachmittag am Auto von Kimi Räikkönen prompt ab. Das zeigt nur, welch großer Last diese aerodynamischen Bauteile ausgesetzt sind.
Die hintere Crashstruktur hat Ferrari mit einem kleinen Spoiler versehen, der rund 15 Zentimeter nach hinten ragt. Dabei hat man sich am Beispiel Mercedes orientiert. Diese Neuerung hat definitiv einen Einfluss darauf, wie die Luft im Zusammenspiel mit den Auspuffgasen um die Crashstruktur des Ferrari herumströmt.