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Formel-1-Technik: Mit diesem Konzept will Ferrari noch Weltmeister werden

Neuer Frontflügel und Luftleitbleche, die bisher stiefmütterlich behandelt wurden, verliehen dem SF71H beim Russland-Grand-Prix ein aggressiveres Aero-Konzept.

Ferrari SF71H front wing

Foto: Giorgio Piola

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Braucht Ferrari ein Wunder, um im Kampf um die Formel-1-WM-Titel 2018 noch das Ruder herumzureißen und Mercedes abzufangen? Falls ja, dann versuchte die Scuderia es beim Russland-Grand-Prix am vergangenen Wochenende mit einem umfangreichen Update-Paket herbeizuführen.

Offenbar wagten sich die Designer sogar an ein neues Konzept für den SF71H heran – zu einem Zeitpunkt der Saison, an dem nur noch fünf Rennen zu bestreiten sind und die Aussichten immer trüber werden. Deshalb ist klar, dass es bei den Neuerungen bereits um das Jahr 2019 gehen muss.

Ferraris neuer Frontflügel greift auf Ideen zurück, die 2017 schon bei Red Bull zu beobachten gewesen sind und einen gangbaren Weg darstellen, wenn im kommenden Winter die Aerodynamik-Regeln novelliert werden. Die etwas erhöhte und mit Schlitzen versehene seitliche Bodenplatte des Flügels wurde im Vergleich zum Vorgängermodell ein ganzes Stück nach hinten versetzt (1).

Auch die neuen Endplatten erinnern an Red-Bull-Lösungen, wobei die vordere Kante so geformt ist, dass sie den Luftstrom in Richtung der vertikalen Öffnungen dahinter führt (1). So wird der äußere Bereich des Frontflügels weniger anfällig für Veränderungen der Fahrwerkshöhe, wie sie beim Überqueren von Bodenwellen passieren. Zudem werden die Luftwirbel weiter unteen beruhigt.

Es handelt sich um beträchtliche Eingriffe in die Aerodynamik, denen beim restlichen Design Rechnung getragen werden muss. Das Hauptelement des Frontflügels wurde an seiner vorderen Kante deutlich stärker geschwunden (3), um den Luftstrom umzulenken. Die kleinen Teile an der Innenseite der Endplatte (4), die die Luft nach außen führen sollen, wurden ebenfalls überarbeitet.

Dazu gibt es einen zusätzlichen Schlitz im äußeren Seitenbereich der Hauptelemente (5) sowie ein etwas weniger kantiges Design zwischen dem Mittelteil und dem aufgefächerten Außenbereich (6). Ferrari hat sich auch auf die 2018 stiefmütterlich behandelten Luftleitbleche (2) konzentriert.

Ferrari verzichtete auf die stark geschwungenen Heckflügel-Hauptelemente

Ferrari verzichtete auf die stark geschwungenen Heckflügel-Hauptelemente

Foto:

Ein simples Design wurde durch ein komplexeres ersetzt und die nach vorne gerichteten Elemente voneinander getrennt. So wird der Luftstrom weniger sanft geleitet, sondern eher aggressiv gesteuert. Ziel ist es offenbar, einen Luftwirbel zu erzeugen, der die Luft weiter hinten am Chassis hält.

Ferrari, das seine neuen Heckflügel-Endplatten bisher immer in Verbindung mit stark gebogenen Hauptelementen nutzte, um den Abtrieb zu verringern und den Topspeed zu erhöhen, entschied sich in Sotschi für einen eher konventionellen Weg. Ziel war es offenbar, die Balance zu verbessern.

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