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Formel-1-Technik: Mit diesen Upgrades konnte Mercedes in Silverstone siegen

Mercedes hat zum Formel-1-Rennen in Silverstone ein umfangreiches Upgrade gebracht: Wir schauen uns an, was beim W12 so alles neu war

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Mit fünf Red-Bull-Siegen in Folge hatte Mercedes ein gutes Ergebnis in Silverstone bitter nötig. Und auch wenn den Silberpfeilen die Streckencharakteristik entgegenkam, so war das vieldiskutierte Upgrade der Schlüssel zu den Fortschritten.

Hauptkonkurrent Red Bull war in seiner Entwicklung ziemlich aggressiv und hat regelmäßig kleinere Updates gebracht. Mercedes hat hingegen Geduld bewiesen und ein großes Update gebracht. Bei diesem ging es vor allem um den zentralen Bereich des Autos. Es sollte einige der aerodynamischen Probleme lösen, die mit dem neuen Reglement für 2021 aufgeworfen wurden.

Anstatt diese Probleme schrittweise anzugehen, wie andere es getan haben, hat Mercedes sie mit einem allumfassenden Upgrade-Paket in Angriff genommen. Und das schauen wir uns einmal im Detail an.

Der vertikale sogenannte "Skyscraper"-Abweiser wurde verkürzt, sodass alle Lamellen der jalousieähnlichen Anordnung nach vorne verlängert werden konnten, was ihren Einfluss auf den Luftstrom erhöht.

Der große "Skyscraper"-Abweiser wurde in zwei Abschnitte aufgeteilt, wodurch der Bogen, der zuvor die Schulter des Seitenkastens umrahmte, entfernt wurde. Stattdessen stellt er nun zwei Flächen zur Verfügung, mit denen Wirbel erzeugt werden können.

Grafische Darstellung des Mercedes-Upgrades im Unterboden-Bereich beim Formel-1-Rennen in Silverstone (Großbritannien) im Vergleich mit der Version aus Österreich

Die Änderungen am Mercedes im Vergleich zu davor

Foto: Giorgio Piola

Der Seitenkasten-Flügel weist nun ein Design auf, das fast überall auf dem Grid zu sehen ist, mit einer nach oben gebogenen Spitze, die den Verlauf und die Wirbelstärke der Luftströmung verändert.

Das ist eine interessante Kehrtwende, wenn man bedenkt, dass man diesen Weg mit einem ähnlichen Upgrade-Paket für den Grand Prix von Japan 2019 gegangen ist, aber für 2020 zur Rahmenlösung zurückgekehrt ist.

An dieser Stelle hat es zahlreiche Änderungen gegeben, wobei nicht nur die erste Welle in der "wellenförmigen" Unterbodenanordnung abgeschwächt wurde. Der "Skyscraper"-Abweiser ist nun über die gesamte Breite mit dem Unterboden verbunden, während ein drittes "r"-förmiges Leitblech eingesetzt wurde.

Ein eingedellter Bereich im aufgerollten Unterboden ersetzt eine tiefere Welle, zudem wurde auch die Form der Flap-Unterstützung verändert. Nachdem die Aerodynamiker die aufgerollte Kante des Unterbodens zurückgeschnitten haben, haben sie diesen Bereich mit einem zweiten Flap gefüllt.

Die Mehrheit des Grids hat nun in irgendeiner Form abgewinkelte Finnen in dieser Position zwischen Seitenkasten und Unterboden. Mercedes hat nun deren vier hinzugefügt, da sie versuchen, den sich ablösenden Luftstrom zu lenken.

Ein wenig weiter hinten wurden vier weitere Finnen hinzugefügt. Ihr Winkel und ihre Form unterscheidet sich dabei leicht von denen davor.

Veränderung am Unterboden am Red Bull RB16B in Silverstone

Bei Red Bull kam hingegen nur ein kleineres Update zum Einsatz

Foto: Giorgio Piola

Red Bull hat hingegen bei fast jedem Rennen neue Teile an Bord, gibt diese aber Max Verstappen ein Rennen früher als Teamkollege Sergio Perez. Das war auch in Großbritannien der Fall, wo eine neue Lösung den Weg an Verstappens RB16B fand.

Im mittleren Teil des Unterbodens wurde ein neuer stufenförmiger Winglet montiert - komplett mit drei Stufen, die zum Rand des Unterbodens hin abgewinkelt sind und zweifellos die anderen aerodynamischen Flächen unterstützen, die versuchen, den Luftstrom über und um den Hinterreifen zu leiten.

Weitere Co-Autoren: Norman Fischer. Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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