Formel-1-Technik: Unter der Motorhaube des Mercedes W07
Nur selten bekommt man in der modernen Formel 1 die Gelegenheit, einen Blick unter die Motorhaube zu werfen. Doch hier ist die Chance, etwas über das Innenleben des Mercedes W07 zu erfahren!
Foto: Giorgio Piola
Was sofort auffällt: die Position der Kühler, die in den Seitenkästen untergebracht sind. Für die Formel-1-Saison 2016 wurde der Winkel der Kühler leicht verändert (in Blau markiert), um einerseits die Kühlleistung zu verbessern.
Andererseits dient die neue Ausrichtung auch dazu, dass die Abdeckung der Seitenkästen neu geformt werden konnte, was wiederum der aerodynamischen Gesamtleistung zugutekommt.
Analyse: Die Neuerungen bei Mercedes unter der Lupe
Direkt dahinter ist die Hitzebeschichtung zu sehen, die den Auspuff schützt (in Rot hervorgehoben). Der Auspuff selbst präsentiert sich kaum verändert. Es braucht allerdings nur ein Token, um daran zu arbeiten. Es besteht also durchaus die Chance, dass es noch während der Saison ein Update geben wird.
Mercedes hat vor Beginn der Formel-1-Saison 2016 insgesamt 19 Token aufgebraucht. Das bedeutet: Sie haben noch 13 zur Verfügung, mit denen sie während der Saison arbeiten können.
Der Luftsammler (in Grün markiert) wiederum ist in diesem Jahr größer und hat auch eine leicht andere Form erhalten.
Mercedes hat zudem einen Ölkühler am hinteren Ende des Antriebsstrangs angebracht (in Gelb hervorgehoben). Die Luftzufuhr erfolgt über die beiden äußeren Einlässe der Airbox, die in diesem Jahr vergrößert wurde.
Zu sehen ist außerdem die Y-Strebe hinter dem Antriebsstrang. Diese Vorrichtung dient als Stütze des Heckflügels und umschließt den Auspuff.
Andere Teams wiederum folgen dem Vorbild von Toro Rosso und nutzen eine Strebe, die durch den Auspuff führt. Dies kann ebenfalls aerodynamische Vorteile mit sich bringen.
Mit Informationen von Matt Somerfield
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