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Formel-1-Technik: Warum Red Bull ein "Regalbrett" eingebaut hat

Die neue Motorhaube am Red Bull RB18 beim Formel-1-Rennen in Silverstone und was das Team mit dem seitlich eingebauten "Regalbrett" bewirken will

Formel-1-Technik: Warum Red Bull ein "Regalbrett" eingebaut hat

Red Bull setzt beim Grand Prix von Großbritannien 2022 in Silverstone einige Updates am RB18 ein. Auffällig dabei ist vor allem die umgestaltete Motorhaube. Dort ist in der neuen Version eine Art "Regalbrett" zu sehen, eine fast waagrechte Ausbuchtung der Motorhaube, die sich anschließend wieder verjüngt. Genau an der Stelle, wo Motorhaube und Seitenkasten aufeinandertreffen.

Was Red Bull damit bezweckt? Die Optimierung des Luftstroms am Heck des Fahrzeugs dürfte bei dieser Änderung im Vordergrund gestanden haben. Die neuen Formen bieten der Luft klare Kanäle, über die sie nach hinten über den Seitenkasten und die Motorhaube strömen kann.

Ganz neu ist diese Lösung aber nicht: Ein Blick auf den AT03 von Schwesterteam AlphaTauri nämlich zeigt: Auch dort ist ein "Regalbrett" an der Motorhaube im Einsatz, und das schon seit Saisonbeginn. Es handelt sich auch hierbei um eine waagrechte Ausbuchtung, wenngleich ohne Unterschnitt wie bei Red Bull.

Was beiden Lösungen aber gemein ist: die Kühlschlitze. Red Bull hat die oberen Öffnungen in der Motorhaube leicht versetzt, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. So wird die aus den Schlitzen strömende Heißluft von der über den Seitenkasten strömenden Luft getrennt gehalten. Das "Regalbrett" funktioniert also als Trennwand, sozusagen.

Motorhaube mit Heckflügel beim AlphaTauri AT03 in der Formel-1-Saison 2022

Motorhaube mit Heckflügel beim AlphaTauri AT03 in der Formel-1-Saison 2022

Foto: Giorgio Piola

Weil das Teil bei Red Bull auch stark unterschnitten ist, dürfte es im Cola-Flaschen-Heck des RB18 für zusätzliche Leistung von Unterboden und Beam-Wing sorgen.

Viel Neues auch am Unterboden bei Red Bull

Hierbei handelt es sich aber nicht um die einzige Neuerung am Red Bull. Überarbeitet präsentiert sich in Silverstone auch der Unterboden. Oder vielmehr: dessen Außenkanten. Hier hat das Team die bestehenden Formen im Detail optimiert, um den Luftstrom noch gezielter nach hinten zu lenken.

Genau das ist auch der Grund, weshalb aktuelle Unterböden in der Formel 1 nicht mehr aus einem großen Teil bestehen, sondern aus mehreren Kohlefaser-Platten. So fällt es den Teams leichter, Änderungen vorzunehmen, ohne gleich den kompletten Unterboden neu produzieren und austauschen zu müssen.

Unterboden am Red Bull RB18 nach dem Update für Silverstone 2022

Unterboden am Red Bull RB18 nach dem Update für Silverstone 2022

Foto: Giorgio Piola

Weitere Neuerungen am RB18 betreffen die Vorderrad-Bremse. Das Fahrzeug von Sergio Perez und Max Verstappen ist in Silverstone mit neuen Bremssätteln unterwegs, die Temperaturschwankungen besser wegstecken sollen.

Erst kürzlich hatte Red Bull die Bremsanlage an der Vorderachse mit einer neuen Beschichtung versehen, um die dort auftretenden Temperaturen besser kontrollieren zu können.

Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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