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Formel-1-Technik: Was hinter McLarens neuestem Update steckt

McLaren bringt als achtes Team einen Z-Unterboden mit nach Spanien und hat auch seinen Frontflügel verändert: Wir schauen uns die Updates im Detail an

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

McLaren hat sich an den ersten drei Formel-1-Wochenenden als "Best of the Rest" erwiesen. Doch auf dieser Tatsache ruht sich der Rennstall nicht aus. Stattdessen hat man auch beim Großen Preis von Spanien wieder einige neue Teile im Gepäck, um die Performance des MCL35M weiter zu verbessern.

Lando Norris durfte die neuen Teile im ersten Training ausprobieren, während Teamkollege Daniel Ricciardo gleichzeitig Referenzdaten mit der alten Version sammelte. Im zweiten Training kamen beide in den Genuss der Verbesserungen: Ein neuer Frontflügel soll besser zur "High-Downforce"-Konfiguration passen, während ein neuer Unterboden dem Trend der Gegner folgt.

Die Veränderungen am Frontflügel sind lediglich subtiler Natur: Der Aufbau der ersten Saisonphase benötigte nur ein paar kleinere Kniffe, um etwas mehr Performance herauszukitzeln, ohne dabei die Flussstrukturen zu destabilisieren, die bereits gut mit den weiteren aerodynamischen Bauteilen harmonieren.

Zwar mögen die Optimierungen klein sein, dennoch sind sie gut durchdacht. Der gesamte geflappte Bereich des Flügels ist verändert. Das wird vor allem an den innersten und äußersten Bereichen sichtbar, wo die Geometrie der Hauptplatte an den Verbindungspunkten angepasst wurde.

McLaren-Frontflügel

Der alte (oben) und der neue (unten) Unterboden im Vergleich

Foto: Giorgio Piola

Im äußeren Bereich verläuft die Hauptplatte, wo sie auf die Endplatte trifft, nun parallel zum Boden - nicht mehr heruntergebogen (orange hervorgehoben).

Das hat auch einen Effekt auf die Form der Flaps dahinter, da sie ebenfalls angepasst werden mussten. All das sorgt für eine andere Interaktion der Flügelelemente mit der Endplatte und damit auch für ein anderes Verhalten des Luftstroms.

Es wird anders gewirbelt

Ähnlich verhält es sich am Verbindungspunkt mit dem neutralen Bereich in der Mitte. Die Vorderkante hängt jetzt etwas herunter und bildet eine sanfte Kurve über die gesamte Breite des Flügels (orangefarbene Linie).

Diese Veränderung des Profils am Treffpunkt der beiden Flügelabschnitte sorgt dafür, dass der dort gebildete Y250-Wirbel ebenfalls verändert wird.

Die Form der Flaps hinter der Hauptplatte wurde ebenfalls angepasst, was die Form, die Richtung und die Geschwindigkeit des Wirbels ebenfalls verändert. Zudem ändert sich auch das Anteilverhältnis des Flügels, der für die Leitung des Luftstroms zuständig ist, im Vergleich mit dem Teil, der für den Abtrieb zuständig ist.

Die beiden Streben an der Unterseite des Flügels scheinen ebenfalls modifiziert worden zu sein. Sie stehen enger beisammen, zudem wurde die äußere Strebe etwas in ihrer Höhe reduziert.

Als achtes Team mit Z-Unterboden

McLaren ist das mittlerweile achte Team, das den Z-Unterboden ausprobiert. Man konnte die Versuche der Konkurrenz zu Saisonbeginn beobachten, während man gleichzeitig seine eigene Version hergestellt hat.

Die Lösung wurde gepaart mit zwei leicht versetzten, nach außen gebogenen Finnen (roter Pfeil) am Beginn des Cutouts. Der Luftstrom scheint direkt in den Pfad des Cutouts geleitet zu werden, wo er eine kraftvollere Wirbelstruktur erzeugt.

McLaren-Unterboden

Auch McLaren setzt mittlerweile auf den Z-Unterboden

Foto: Giorgio Piola

Natürlich musste man auch die Aerodynamik-Strukturen auf der Oberseite vor den Hinterreifen anpassen, doch da hatte das Team in dieser Saison bereits aktiv nach Verbesserungen gesucht.

Man bemerkt die vier Finnen, die über den Rand des Unterbodens schauen (blauer Pfeil), und das r-förmige Leitelement (grüner Pfeil), die bereits in den vergangenen Rennen hinzugefügt wurden. Diese verändern den Luftstrom, bevor er auf die Reifenfläche trifft. Wenn man nicht aufpasst, kann dieser aber in den Diffusor gelangen und Performance kosten.

Weitere Co-Autoren: Norman Fischer. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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