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Formel-1-Technik: Wie sich Red Bull in Österreich mit Updates absetzen konnte

Unsere Technikexperten Matt Somerfield und Giorgio Piola nehmen die frischen Updates am Red Bull RB16B vom zweiten Österreich-Rennen unter die Lupe

Das Red-Bull-Team hat nicht nur auf der Rennstrecke an Tempo zugelegt, sondern auch in der Entwicklung des RB16B in Milton Keynes. Mit neuen Updates konnten die Bullen Konkurrent Mercedes einmal mehr besiegen. Ein Blick auf die Neuerungen.

"Wie auf Schienen" sei der Red Bull am Sonntag vor Heimpublikum in Österreich gefahren, schwärmte Max Verstappen nach seinem dritten Sieg in Serie. Das ist wenig verwunderlich, da im Fahrerlager immer neue Teile gesichtet wurden. Während Rivale Mercedes den Fokus bereits auf 2022 gelegt hat, versucht der WM-Führende einen Spagat.

Im Titelkampf gegen Lewis Hamilton möchte Red Bull Verstappen bestmöglich unterstützen, indem der Niederländer immer wieder Updates vor Teamkollegen Sergio Perez erhält. Konkret konnten zwei Änderungen am Boliden des WM-Führenden am vergangenen Wochenende beobachtet werden.

Welche neuen Teile hat Verstappen erhalten?

Verstappen war am zweiten Rennwochenende auf dem Red-Bull-Ring mit einer anderen Frontflügel-Spezifikation als noch beim Grand Prix der Steiermark unterwegs. Außerdem kam er in den Genuss von weiteren Änderungen an den Windabweisern am Seitenkasten.

Mit diesen aerodynamischen Änderungen soll die Performance des RB16B noch weiter verbessert werden. Im Falle der Windabweiser verfolgt die Mannschaft einen Trend, der vor einer Weile vom Haas-Rennstall ausging: eine Jalousie-ähnliche Anordnung der horizontalen Flügelchen.

Allerdings haben die Aerodynamiker die Anordnung in den vergangenen Monaten kontinuierlich modifiziert, um Änderungen an den umgebenden aerodynamischen Flächen zu berücksichtigen, während generell nach zusätzlicher Leistung gesucht wurde.

Max Verstappen

Bild #2: Bargeboard-Sektion beim Österreich-Grand-Prix

Foto: Giorgio Piola

In diesem Fall scheint die letzte Anpassung auf die Änderung zurückzuführen zu sein, die das Team in Portugal am hohen Windabweiser vorgenommen hat. In Portimao wurde dessen Form geändert, dadurch ist eine Verbindung zur Vorderkante des Unterbodens kreiert worden.

Dies führte dazu, dass die unteren beiden Elemente hinter dem vordersten Luftleitblech eingeklemmt wurden (siehe Bild #1). Daher hat das Team jetzt ein drittes Element hinzugefügt und diese nach hinten verlängert (siehe Bild #2).

Die horizontale Lamellen-Struktur, die die Brücke schlägt zwischen den beiden großen vertikalen Leitblechen wurde daher auch angepasst: besonders die dritte und vierte Stufe von unten.

Neuer Frontflügel & Diffusor unter der Lupe

Max Verstappen

Der neue Frontflügel von Verstappen im Vergleich zur älteren Version

Foto: Giorgio Piola

Was hat sich am Frontflügel verändert? Der neue Flügel, der am zweiten Rennwochenende in Österreich an Verstappens Auto zum Einsatz kam, wies ein neues Design der Hauptebene auf: Die Vorderkante am Übergang zum neutralen Teil des Flügels wölbt sich recht dramatisch nach oben (siehe roten Pfeil).

Diese Änderung hat einen dramatischen Einfluss auf den bekannten Y250-Wirbel, der durch den Oberflächen- und Druckunterschied entsteht zwischen den beiden Oberflächen. Dies ist oft ein Bereich, den sich Designer besonders genau ansehen, wenn sie den Luftstrom unter dem Auto anpassen müssen.

Jede Veränderung an dieser Stelle, sei es an der Hauptebene oder an der Form der Flügelchen und ihrer Kanten, kann einen erheblichen Einfluss auf die Wirbelstärke haben. Form, Richtung und Stärke des Wirbels können durch die Veränderungen an diesen Oberflächen beeinflusst werden.

Max Verstappen

Ab Österreich #2 hat auch Perez die neue Diffusor-Variante am RB16B

Foto: Giorgio Piola

Auch am Diffusor wurde bei Red Bull gearbeitet, diesmal allerdings nur an Sergio Perez' Wagen. Er kam am zweiten Rennwochenende in der Steiermark nun auch in den Genuss der neuen Konfiguration mit gezackten Kanten am gesamten Diffusor.

 

Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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