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Formel-1-Technik: Wie sich Red Bull und Mercedes beim S-Schacht unterscheiden

Seit 2012 ist der S-Schacht in der Formel 1 etabliert, und auch heute noch gibt es unterschiedliche Auswüchse dieses Systems

Sergio Perez, Red Bull Racing, on the grid

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Der S-Schacht gehört seit 2012 zur Formel 1. Damals hatte sich Sauber diese Lösung einfallen lassen, um die aerodynamischen Ineffizienzen zu lösen, die von den neuen Stufennasen ausgingen. Bekannt wurde er als S-Schacht aufgrund der Form des Schachtes innerhalb des Bereichs von 150 Millimetern, den er vor der Zentrallinie der Vorderräder einnehmen durfte.

Zwar trägt das Design auch heute noch den gleichen Namen, die Komplexität hat aber in den vergangenen knapp zehn Jahren deutlich zugenommen.

 

Sauber C31 S duct

Sauber C31 S duct

Photo by: Giorgio Piola

Der Wendepunkt kam 2016. Damals kamen Toro Rosso und Mercedes auf Lösungen, bei denen der Einlass deutlich früher platziert werden konnte als bei der Nasenschacht-Interpretation, die Ferrari schon 2008 fuhr.

Möglich wurde das durch eine Interpretation der "Single-Section"-Regeln, bei der der Einlass nicht als Loch angesehen wurde, sondern eher als Öffnung einer zweischaligen Muschel.

Es wurde ein Schnitt durch das Bauteil gemacht, der immer noch den von den Vorschriften geforderten Einzelabschnitt ergab. Darum sieht man auch heute noch Trenner, wenn man in den Einlass vieler Teams schaut. Die helfen nämlich dabei, die Legalität zu bewahren.

Mercedes F1 W07 Hybrid Front Wing, Nose and 'S' Duct detail (arrows showing airflow through 'S' duct)
Ferrari F2008 (659) 2008 Barcelona S-duct airflow

Nur ein Team besitzt derzeit keinen S-Schacht in seinem Auto: McLaren. Alle anderen haben ihre Schächte in den vergangenen Jahren immer wieder feingetunt.

An der Spitze des Feldes sind sich Mercedes und Red Bull ziemlich ähnlich, da sie Nasen besitzen, bei denen noch ein sogenanntes Cape am Hauptteil der Nase befestigt ist. Trotzdem sind der innere und äußere Aufbau beider Lösungen enorm unterschiedlich.

Mercedes AMG W12 s duct nose
Red Bull Racing RB16B nose detail

Beide besitzen auf beiden Seiten der Nase Einlässe, um die Luft früher reinleiten zu können.

Während Mercedes jedoch getrennte Kanäle für die rechte und linke Seite unterhält, um den Luftstrom zum Auslass zu leiten, der sich auf der Eitelkeitsblende befindet, die dann am Chassis montiert wird, hat Red Bull seinen Luftstrom in einem einzigen Kanal zusammengeführt, der seinen viel schmaleren Auslass speist.

Es gibt einige Gründe, warum ein Team ein Design über dem anderen bevorzugt. Der wichtigste ist jedoch der Aufbau der internen Struktur der Nase, die den strengen Crashtestanforderungen der FIA genügen muss.

Mercedes W11 S-duct detail
Red Bull Racing RB16 S-duct detail

Wenn wir über die Nase von Red Bull reden, ist es auch interessant, die Änderungen zu betrachten, die das Team an der Montage vorgenommen hat, um die Strömung unter dem Chassis zu verbessern.

Während die meisten Teams, etwa Mercedes, ein schmales Bootsheck unter der Nase in Richtung des mittleren Teils des Capes haben, hat sich Red Bull für eine breitere Öffnung entschieden.

Diese Öffnung verschließt nun den Bereich unter dem Chassis, in dem das Team früher seine Luftleitbleche untergebracht hat, und bietet einen kontrollierten Durchfluss für den unter der Nase eingefangenen Luftstrom.

Red Bull Racing RB16B front nose comparison

Red Bull Racing RB16B front nose comparison

Photo by: Giorgio Piola

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