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Formel-1-Test Bahrain: Mercedes-Bestzeit für Williams-Pilot Russell

Williams-Pilot George Russell hat bei seinem Testeinsatz für Mercedes die Bestzeit erzielt - Sebastian Vettel und Mick Schumacher auf den Plätzen drei und sechs

George Russell wird sich wünschen, es wäre ein Dauerzustand: Der britische Formel-1-Neuling saß am zweiten Tag der Testfahrten in Bahrain (hier Ergebnis abrufen!) aber nur einmalig im Mercedes W10, weil er als Nachwuchspilot der Sternmarke mit bisher zwei Grand-Prix-Einsätzen gerade noch für einen Young-Driver-Tag in Frage kam. Und Russell, sonst im Williams unterwegs, tat sein Möglichstes: Er beschloss den Testtag in Sachir mit 1:29.029 Minuten auf Position eins.

Russel erzielte seine Bestzeit mit der weichsten Pirelli-Reifenmischung C5 und in der letzten Stunde der Probefahrten. Er war damit knapp drei Zehntelsekunden schneller als Max Verstappen im Red Bull RB15 am Vortag, blieb aber ähnlich deutlich hinter der Pole-Position von Charles Leclerc im Ferrari SF90 vom Samstag an gleicher Stelle zurück. Leclerc hatte mit 1:27.866 Minuten die klare Wochenbestzeit der Formel 1 in Bahrain erzielt (hier das kombinierte Testergebnis abrufen!).

Russell selbst misst seiner Bestzeit "keine große Bedeutung" zu. Den Tapetenwechsel habe er jedoch genossen: "Ich bin heute ein anderes Auto als sonst gefahren und habe dadurch auch persönlich viel gelernt. Das hilft mir dabei, mich fahrerisch zu verbessern", meint der Brite und spricht von einem "produktiven" Tag im W10-Silberpfeil.

Ganz problemlos verlaufen war der Mittwoch bei Mercedes aber nicht: "In der Mittagspause haben wir ein Wasserleck entdeckt", sagt Technikchef Andrew Shovlin. Es habe sich "nicht schnell" beheben lassen, weshalb das Team nicht sein komplettes Programm habe abspulen können.

Am zweiten und letzten Testtag in Sachir fuhr Sergio Perez im Racing Point RP19 nur 0,066 Sekunden hinter Russell auf Platz zwei, ebenfalls mit den weichen C5-Pneus. Perez war am Nachmittag der erste Fahrer gewesen, der die Mittagsbestzeit von Sebastian Vettel im Ferrari SF90 unterboten hatte. Vettel selbst kam mit eben dieser Zeit von 1:29.319 Minuten - erzielt auf den Medium-Reifen C3 - noch auf den dritten Tagesrang.

Schumacher im Alfa Romeo auf Platz sechs

Vettels deutscher Landsmann Mick Schumacher, heute erstmals für Alfa Romeo im C38-Modell im Einsatz, belegte mit C5-Reifen in 1:29.998 Minuten den sechsten Platz unter 16 Piloten. Am Vortag hatte er im Ferrari SF90 und ebenfalls den weichsten Pirelli-Pneus 1:29.976 Minuten realisiert. "Die Bedingungen waren aber ganz anders als gestern", sagt Schumacher. "Da tut man sich schwer, die beiden Tage zu vergleichen."

Mick Schumacher, Alfa Romeo C38

Mick Schumacher bei seiner ersten Ausfahrt im Alfa Romeo C38

Foto: LAT

Sein Gesamtfazit nach den Formel-1-Probefahrten falle positiv aus. "Ich glaube, wir haben ordentliche Arbeit geleistet", meint Schumacher. "Ich versuche jetzt alles, was ich an diesen beiden Tagen gelernt habe, zu verinnerlichen." Er habe sich im Auto kontinuierlich gesteigert und sei "sehr zufrieden" mit seinen Tests in Bahrain. "Ich hatte sicherlich auch meinen Spaß", erklärt der Deutsche weiter. "Und jetzt freue ich mich darauf, wieder in der Formel 2 zu fahren."

Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso hielt sich auch am zweiten Tag der Bahrain-Tests im Hintergrund und belegte erneut Position elf, verbesserte sich bei seinem Reifentest für Pirelli im McLaren MCL34 jedoch um gut 1,1 Sekunden auf 1:31.006 Minuten. Rückstand: 1,977 Sekunden. Alonso selbst spricht von "positiven" Eindrücken bei seiner Formel-1-Rückkehr und meint: "Ich bin zufrieden. Es ist immer schön, ein Formel-1-Auto zu fahren und die Entwicklung von Rennwagen und Reifen zu erfahren. Hoffentlich konnte ich dem Team und Pirelli weiterhelfen."

Mit Jack Aitken bei Renault, Alexander Albon bei Toro Rosso, Pietro Fittipaldi bei Haas, Nicholas Latifi bei Williams, Lando Norris bei McLaren, Russell bei Mercedes, Mick Schumacher bei Alfa Romeo, Daniel Ticktum bei Red Bull nahmen zahlreiche Nachwuchskräfte an den Formel-1-Probefahrten teil - unter der Voraussetzung, bisher maximal zwei Grands Prix bestritten zu haben. Deshalb kamen auch die neuen Formel-1-Stammfahrer Albon, Norris und Russell noch in den Genuss eines sogenannten Young-Driver-Tags.

Sieben Piloten mit über 100 Runden

"Ich habe natürlich eine Menge gelernt", sagte Red-Bull-Tester Ticktum stellvertretend für die Nachwuchspiloten. Für den Briten war der Testtag in Bahrain die Premiere in einem aktuellen Formel-1-Auto. "Wichtig war für mich vor allem, die ganzen Abläufe kennenzulernen, denn die gibt es nicht in den unteren Kategorien. Selbst auf den schnellen Runden muss man am Lenkrad so viele Dinge ändern." Was Ticktum ins breite Mittelfeld spülte: Er belegte mit 1:30.856 Minuten den neunten Platz.

Die meisten Runden aller Fahrer legte am Mittwoch Albon zurück, nämlich insgesamt 143. Das entspricht über 750 Kilometern oder fast genau zweieinhalb Renndistanzen in Bahrain. Auch Ticktum (135) und Daniil Kwjat (111) waren unter den insgesamt sieben Piloten, die eine dreistellige Rundenzahl erreichten. Die wenigsten Umläufe, nur 35, entfielen auf Racing-Point-Fahrer Lance Stroll.

Im Auftrag von Formel-1-Lieferant Pirelli nahmen außerdem McLaren und Toro Rosso erneut exklusive Reifentests für 2020 vor. Im McLaren MCL34 kamen dazu sowohl Stammpilot Carlos Sainz als auch Rückkehrer Alonso zum Einsatz. Bei Toro Rosso absolvierte Kwjat den Spezialtest.

Beide Teams erzielten durch jeweils zwei Fahrzeuge die größten Distanzen, nämlich 1.840 Kilometer bei McLaren und 2.002 Kilometer bei Toro Rosso. Von den Einwagen-Testteams kamen Haas und Red Bull am weitesten, sie schafften jeweils 1.066 Kilometer. Die geringste Distanz erreichte Alfa Romeo mit 665 Kilometern an zwei Tagen (hier das kombinierte Testergebnis mit Distanzvergleich abrufen!).

Mit Bildmaterial von LAT.

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