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Trainingsbericht

Abschlusstraining Barcelona: Halbe Sekunde Vorsprung!

Valtteri Bottas sorgte im dritten Freien Training zum Grand Prix von Spanien für eine Unterbrechung, aber selbst Toto Wolff fällt es schwer, die Favoritenrolle zu dementieren

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W10

Lewis Hamilton geht als Pole-Favorit ins Qualifying zum Grand Prix von Spanien in Barcelona. Der Mercedes-Fahrer sicherte sich im Abschlusstraining die Bestzeit (1:16.658 Minuten) und distanzierte die beiden Ferrari-Piloten um eine halbe Sekunde. Der Schnellste vom Freitag, Valtteri Bottas, erlebte hingegen keine optimale Session.

Hamiltons Teamkollege rutschte relativ früh in Kurve 5 von der Strecke und blieb im Kiesbett stecken. Zwar schlug er nicht ein, aber es dauerte bis eine Viertelstunde vor Schluss, ehe er wieder ins Geschehen eingreifen konnte. Das brachte ihn aus dem Rhythmus, aber: "In Q2, spätestens in Q3 ist er wieder drin", glaubt Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

 

Die Performance der Silberpfeile war beeindruckend - besonders im langsamen dritten Sektor. Hamilton nahm Vettel dort im direkten "Head to Head" (die beiden fuhren ihre schnellste Runde fast gleichzeitig) eine halbe Sekunde ab. Im ersten Sektor mit der langen Gerade hat hingegen Ferrari die Nase um 0,25 Sekunden vorn.

Formel 1 in Barcelona:

"Auf den Geraden nehmen sie uns vier Zehntel ab", hatte Hamilton schon am Freitag analysiert. Weshalb Wolff davor warnt, die Pole schon als gegeben zu betrachten: "Wir sehen stark aus", räumt er zwar ein, aber: "Der Skeptiker in mir fragt sich immer: Warum? Wir sollten uns nicht schon vor dem Qualifying freuen."

Temperaturfenster der Reifen spielt wichtige Rolle

Zumal die Reifen mit ihrem schmalen Temperaturfenster eine entscheidende Rolle spielen. Die Asphalttemperatur lag zu Mittag um zehn Grad unter dem Wert von Freitagnachmittag. "Die Reifen überhitzen trotzdem", sagt Wolff und unterstreicht: "Schon fünf Grad können einen Unterschied machen!"

Zu Beginn der Session war Bottas nicht der einzige Fahrer, der mit dem Grip Probleme hatte. Auch Vettel drehte sich in der Schikane, konnte aber weiterfahren. Der Mercedes ist in den engen Kurven vor Start und Ziel mit Abstand am schnellsten - wirkt dort aber, genau wie am Freitag, instabil. Nicht nur einmal musste Hamilton dort kleine Drifts abfangen.

Neues Red-Bull-Chassis für Pierre Gasly

Interessantes Detail: Mercedes ist zwar davon überzeugt, dass die Aero-Updates funktionieren. Trotzdem wurde der neue Rückspiegel mit seiner aerodynamischen Verkleidung über Nacht abmontiert. Nicht wegen eines FIA-Vetos, wie es heißt, sondern aus freien Stücken. Die Mercedes-Ingenieure hätten selbst so entschieden, berichtet 'auto motor und sport'.

Ein komplett neues Chassis fuhr Pierre Gasly, der Red-Bull-Pilot belegte damit aber nur den 14. Platz (+2,125). Generell scheinen die Red-Bull-Updates nicht anzuschlagen: Max Verstappen blieb sogar hinter den beiden Haas-Piloten zurück und kam nicht über den siebten Platz hinaus. Rückstand auf Überraschungsmann Romain Grosjean (5.): 0,366 Sekunden.

 

Auf Top-10-Kurs lagen im Abschlusstraining Alexander Albon (Toro Rosso), Kimi Räikkönen (Alfa Romeo) und Carlos Sainz (McLaren). Nico Hülkenberg (Renault) wurde Zwölfter, mit 1,782 Sekunden Rückstand. Der 17. Platz von Teamkollege Daniel Ricciardo ist nicht repräsentativ: Als er gerade die weichsten Reifen montiert hatte, wurde die Session abgebrochen.

Erneut rote Flagge 

Denn wegen eines Unfalls war in FT3 um ein paar Minuten früher als geplant Schluss. Williams-Rookie George Russell flog in Kurve 4 ab und schlug leicht in die Reifenstapel ein. Er stieg unverletzt aus dem Cockpit, schaute sich das Auto danach aber genau an - was ein Indiz dafür sein könnte, dass es möglicherweise kein Fahrfehler war.

 

Racing Point liegt momentan auf den Positionen 13 (Sergio Perez/+2,088) und 15 (Lance Stroll/+2,166). "Wir haben noch ein bisschen Arbeit vor uns", befürchtet Teamchef Otmar Szafnauer. "Aber im Qualifying können wir den Motor noch ein bisschen aufdrehen. Es liegt alles unglaublich eng zusammen. Mal sehen, ob wir in die Top 10 kommen."

Übrigens: Nach strahlendem Sonnenschein am Freitag verzog es sich über Nacht in Barcelona. Über dem Circuit de Barcelona-Catalunya hängen am frühen Nachmittag einige dunkle Wolken. Nicht ausgeschlossen, dass es im Qualifying regnen wird. "Das würde die Show ein bisschen aufpeppen", hofft Formel-1-Experte Karun Chandhok.

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