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Trainingsbericht

Formel 1 Türkei 2020: Rutschpartie im ersten Training

Bei rutschigen Bedingungen in Istanbul hat Max Verstappen die erste Bestzeit in der Türkei seit 2011 geholt - Weite Teile der Session "schlimmer als auf Eis"

Die Formel 1 hat eine unübliche erste Trainingssession in Istanbul hinter sich gebracht. Bei völlig rutschigen Bedingungen mussten die Piloten ihre ersten Runden in der Türkei seit 2011 drehen. Die Bestzeit des Vormittags ging am Ende an Max Verstappen (Red Bull) mit 1:35.077 Minuten.

Zweiter wurde Teamkollege Alexander Albon (+0,241 Sekunden) vor Charles Leclerc (Ferrari/+0,430), Pierre Gasly (AlphaTauri/+0,466) und Sebastian Vettel (Ferrari/+0,543).

Ernst nehmen darf man die Zeiten aber nicht: Mercedes landete mit Valtteri Bottas (+2,552) und Lewis Hamilton (+5,148) weit abgeschlagen nur auf den Plätzen neun und 15, ab Kevin Magnussen (Haas/17.) lagen alle Fahrer außerhalb der 107-Prozent-Marke.

Kein Vollgas auf der Geraden

Vor allem in den ersten Minuten war an einen sauberen Fahrbetrieb nicht zu denken. "Das ist schlimmer als Eis", sagte Max Verstappen stellvertretend für die anderen Piloten. "Ich kann auf der Gerade nicht einmal Vollgas fahren", funkte McLarens Lando Norris an sein Team. Immer wieder wurde beobachtet, wie die Autos beim Beschleunigen hin und her schwänzelten.

 

Vor allem in Kurve 1 gab es zahlreiche Ausritte. Der Grund war neben dem neuen Asphalt schnell gefunden: Vor dem Training hatten die Streckenbetreiber in Istanbul die Piste gewaschen, um das ölige Bitumen aus dem Asphalt zu bekommen. Doch zu Beginn des Trainings war die Strecke nicht richtig getrocknet.

Nach wenigen Minuten musste das Training zudem mit der roten Flagge unterbrochen werden. Charles Leclerc (Ferrari) hatte am Boxeneingang den Poller mitgenommen, der ein paar Schrauben im Boden zum Vorschein brachte. Aus Sicherheitsgründen musste die Stelle erst einmal repariert werden.

Zehn Sekunden langsamer als 2011

Erst nach und nach purzelten nach der Freigabe die Zeiten, auch wenn man noch ziemlich weit von der Qualifying-Zeit von 2011 (1:25.049 Minuten) entfernt war. Eigentlich hatte man berechnet, dass die Zeiten vier Sekunden schneller als damals sein würden.

Auch nicht geholfen hat dabei, dass die Temperaturen mit 21 Grad Celsius auf dem Asphalt relativ kalt waren und Pirelli die härtesten Reifen mit an die Strecke gebracht hat. "Es dreht sich alles darum, die Reifen auf Temperatur zu bekommen und das Auto so herumzuwerfen, dass die Reifen von Anfang an die Temperatur haben", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Wie rutschig es war, bewies auch Verstappen, der sich selbst bei langsamer Geschwindigkeit in Kurve 9 drehte. "Beim Beschleunigen brach das Auto einfach aus", so Horner.

 

Gröbere Zwischenfälle gab es nicht, lediglich Carlos Sainz musste sein Fahrzeug 25 Minuten vor Ende auf der Strecke abstellen. "Motor, Servolenkung", funkte der Spanier an seine Crew.

Probleme kommen im weiteren Wochenendverlauf auch auf George Russell zu: Der Williams-Pilot verbaute unter anderem einen neuen Motor, eine neue MGU-H und einen neuen Turbolader im Auto und ist daher der erste Pilot, der in der Formel-1-Saison 2020 eine Strafversetzung auffassen wird.

Das zweite Freie Training startet am Nachmittag um 13 Uhr MEZ.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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