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Formel 1 Ungarn 2020: Das Qualifying am Samstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Mercedes überlegen auf Pole +++ Red Bull rätselt über Debakel im Qualifying +++ Racing Point sorgt schon wieder für Ärger +++

Bericht

Status: Live

Die Pole-Runde im Video

Gegen Ende unseres Tickertages liefern wir dir noch die komplette Pole-Runde von Lewis Hamilton im Video. Zur Erinnerung: Es war bereits seine 90. in der Formel 1. Und eigentlich zweifelt keiner von uns daran, dass er auch noch die 100 voll machen wird, oder?

Mercedes-Piloten wundern sich über großen Vorsprung auf Red Bull

"Das ist eine wirklich große Lücke", zeigt sich Hamilton überrascht, als er auf die 1,4 Sekunden Vorsprung auf Verstappen angesprochen wird. Das habe er heute "definitiv" nicht erwartet. Auch für Bottas war der Red-Bull-Rückstand "ganz sicher sehr überraschend". Der Finne erklärt: "Ich hatte erwartet, dass sie hier womöglich näher dran sein könnten als in Österreich." Beide sagen aber auch, dass sie natürlich die Gründe für die Red-Bull-Schlappe nicht kennen. Aber die kennen die Bullen aktuell ja nicht einmal selbst ...

Hamilton kann Schumacher-Rekord einstellen

Gewinnt der Brite morgen, wäre das sein achter Sieg in Budapest. Warum das so etwas Besonderes wäre? Weil es in der Geschichte der Formel 1 bislang nur einen einzigen Fahrer gab, der einen bestimmten Grand Prix gleich achtmal in seiner Karriere gewinnen konnte. Das war natürlich Michael Schumacher und zwar in Frankreich, wo er 1994, 1995, 1997, 1998, 2001, 2002, 2004 und 2006 triumphierte. Hamilton siegte in Ungarn bereits 2007, 2009, 2012, 2013, 2016, 2018 und 2019. Warum war das jetzt angeblich noch gleich eine Red-Bull-Strecke ...?

Michael Schumacher Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Michael Schumacher (Ferrari) ~

Foto: Motorsport Images

Russell: Q3 wäre drin gewesen!

Erstmals seit Monza 2018 schafften es beide Williams in Q2. Besonders Russell überzeugt weiter. Er ließ heute neben seinem Teamkollegen beide Alfa Romeo, beide Haas, einen AlphaTauri, einen Renault und sogar den Red Bull von Albon hinter sich. Und mal Hand aufs Herz: Wer hätte gedacht, dass Williams das beim gerade einmal dritten Saisonrennen gelingt? Respekt!

Laut Russell selbst wäre übrigens sogar Q3 möglich gewesen. "Wir hatten [in Q2] etwas Verkehr. Ich denke, Q3 wäre heute möglich gewesen", verrät er. Auch P12 sei aber "unglaublich", wenn man bedenke, wo das Team noch 2019 stand. Mal schauen, was im Rennen geht. In Spielberg warf er seine gute Ausgangsposition ja leider gleich zu Beginn weg.

Die besten Bilder des Tages ...

... findest du natürlich auch heute wieder in unserer Galerie!

Alfa Romeo ganz unten angekommen

P19 für Giovinazzi, P20 für Kimi - schlechter geht es nicht. "Die heutige Performance war weit von dem weg, was wir erwartet hatten", räumt Teamchef Frederic Vasseur ein. Jetzt müsse man die Gründe dafür finden. "In allen Bereichen liegt noch einige Arbeit vor uns, wir müssen unseren Speed wiederfinden", weiß auch Räikkönen, der davon ausgeht, dass es auch am Sonntag schwierig wird - logisch, wenn man von ganz hinten startet. "Wir werden trotzdem 100 Prozent geben und sehen, wo uns das hinführt", so Vasseur.

Klingt eher nach einer Durchhalteparole.

Mercedes dank Ferrari-Schummelei so stark?

Das sagt Toto Wolff natürlich nicht explizit so. Aber wenn man etwas zwischen den Zeilen liest, dann ist relativ klar, was er meint. So spricht er eindeutig über den Ferrari-Motor von 2019, wenn er sagt: "Die Ironie der Story ist, dass wir durch unsere Konkurrenten dazu angespornt wurden, ein völlig neues Niveau zu erreichen. Es hat uns vergangenes Jahr fast ins Burn-out getrieben, so schnell zu entwickeln und Innovation zu setzen, um auf der Rennstrecke konkurrenzfähig zu bleiben."

"Das jetzt ist das Ergebnis. Ich denke, dass wir seit 2019 einen substanziellen Schritt gemacht haben. Auch, weil das auf Basis des Vorjahres notwendig schien. Das finde ich ein bisschen ironisch", so Wolff. Die Erklärung, dass Ferrari durch die technischen Richtlinien der FIA eingebremst wurde, sei eine "totale Bullshit-Story". Wolff erinnert: "Es gibt klare Regeln für die Power-Units."

An denen habe sich durch die Klarstellung der FIA nichts geändert. "Wenn man die Klarstellung mit dem Reglement verglichen hat, dann war das ohnehin klar", so Wolff.

Mercedes dank Ferrari-Schummelei so stark?

Das sagt Toto Wolff natürlich nicht explizit so. Aber wenn man etwas zwischen den Zeilen liest, dann ist relativ klar, was er meint. So spricht er eindeutig über den Ferrari-Motor von 2019, wenn er sagt: "Die Ironie der Story ist, dass wir durch unsere Konkurrenten dazu angespornt wurden, ein völlig neues Niveau zu erreichen. Es hat uns vergangenes Jahr fast ins Burn-out getrieben, so schnell zu entwickeln und Innovation zu setzen, um auf der Rennstrecke konkurrenzfähig zu bleiben."

"Das jetzt ist das Ergebnis. Ich denke, dass wir seit 2019 einen substanziellen Schritt gemacht haben. Auch, weil das auf Basis des Vorjahres notwendig schien. Das finde ich ein bisschen ironisch", so Wolff. Die Erklärung, dass Ferrari durch die technischen Richtlinien der FIA eingebremst wurde, sei eine "totale Bullshit-Story". Wolff erinnert: "Es gibt klare Regeln für die Power-Units."

An denen habe sich durch die Klarstellung der FIA nichts geändert. "Wenn man die Klarstellung mit dem Reglement verglichen hat, dann war das ohnehin klar", so Wolff.

Wolff: Langweilige WM ist nicht Mercedes' Schuld

Klar, wir sind erst am dritten Wochenende des Jahres. Trotzdem ist der Mercedes-Vorsprung auf den Rest der Welt beängstigend. Eine spannende WM ist aktuell nicht in Sicht. Auch Toto Wolff weiß, dass "die Dominanz eines einzelnen Teams [...] immer ein bisschen öde für die Weltmeisterschaft" ist. "Aber es ist doch nicht die Schuld des Teams, das die richtigen Schritte für sich gesetzt hat, dass eine Saison vorhersehbar ist", wehrt er sich.

"Ich würde mir nichts mehr wünschen als einen starken Wettbewerb, sodass wir am Freitag nicht wissen, wie das Rennen am Sonntag ausgeht. Aber in unserer Position ist es sehr schwierig, die Rangordnung zu ändern", erinnert er und ergänzt: "Wir haben ein Ziel: jedes Wochenende so gut wie möglich zu bestreiten, dabei hoffentlich viele Punkte zu sammeln und die WM gewinnen. Was anderes können wir nicht tun."

Keine Strafe gegen Sainz

Eben kam die offizielle Bestätigung: Sainz bekommt keine Strafe für das Blocken von Giovinazzi im Qualifying. Sainz hat den Alfa-Romeo-Fahrer zwar in der Tat auf einer schnellen Runde aufgehalten, obwohl er selbst auf einer In-Lap war. Doch die Rennkommissare glaubten dem Spanier, dass er die gezeigten blauen Flaggen nicht sehen konnte. Die vollständige Erklärung im Wortlaut:

"GIO was on a timed lap, when approaching turn 6, where SAI was on the racing line and on an in lap. As a result, GIO had to abort the lap. Blue flags were displayed at marshal posts 14 and 15, however there was no blue light panel displayed. The Stewards accepted that SAI could not see the first blue flag shown and did not have enough time to react to the second blue flag due to his position on the track."

Albon: Verkehr nahm alle Chancen auf Q3

Bereits am Funk beschwerte sich der Red-Bull-Pilot über das schlechte Timing seiner Crew am Ende von Q2. Nun präzisiert er: "Es war zeitlich eng, wir hatten [am Ende der Aufwärmrunde] nur noch ein paar Sekunden, es über die Linie zu schaffen. Deswegen musste ich eng hinter Latifi starten. Aber die Reifen waren sowieso noch kalt, weshalb ich sie gleich in der ersten Kurve blockiert habe. Damit war das Qualifying quasi vorbei für uns."

Das Problem war wohl, dass am Ende von Q2 alle möglichst lange gewartet haben, noch einmal auf die Strecke zu gehen. Und dann war es irgendwann einfach zu voll.

Racing Point: Stallregie im Rennen?

Das will Teamchef Otmar Szafnauer zumindest nicht ausschließen. "Sie müssen sich gegenseitig Platz lassen. Die erste und zweite Runde sind kritisch. Wir müssen sicherstellen, dass sie sich da nicht berühren", nimmt er seine beiden Piloten in die Pflicht. Anschließend müsse man abwarten, wie sich das Rennen entwickelt. Er erinnert: "Es ist ein Teamsport, und wir wollen so viele Punkte wie möglich mitnehmen."

In dieser Hinsicht hat das Team in der Vergangenheit bereits mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht, als Esteban Ocon noch der Teamkollege von Sergio Perez war ...

Wolff: Racing Point ein "Siegeskandidat"

Auch zum Kundenteam hat sich der Mercedes-Teamchef geäußert - und zwar so: "Ich freue mich für Racing Point, denn in den vergangenen Jahren haben wir immer gehört, dass die kleinen Teams mit kleineren Budgets nicht vorne mitfahren können. Jetzt sehen wir: Es braucht nur jemanden mit einer Vision und einer Idee, welche Prioritäten zu setzen sind, dann ist auch der Sprung vom Mittelfeld unter die Topteams möglich."

"Der Racing Point ist ein Podiumskandidat, wenn nicht sogar ein Siegeskandidat. Das zeigt, dass es mit der richtigen Führung, den richtigen Entscheidungsprozessen und dem nötigen Investment möglich ist, die Entwicklungskurve zu beschleunigen. Daraus kann man sicher was lernen. Ich freue mich darüber, sie dort zu sehen", so Wolff. Bei einigen Teams wird man das sicher etwas anders sehen ...

Wolff: Hamilton und Bottas dürfen kämpfen

Der Mercedes-Teamchef verrät: "Die Fahrer haben immer frei gegeneinander fahren dürfen. Aber weil wir auch andere Gegner haben, wollen wir nicht einen der beiden Fahrer bestrafen, indem wir unterschiedliche Strategien fahren. Es könnte zu dem Punkt kommen, dass wir das tun müssen, um Rennsiege abzusichern. Das würden wir aber anders tun als in der Vergangenheit. Für den Moment machen wir es so wie immer." Heißt: Gleiche Voraussetzungen für beide Fahrer!

Neuer Motor für Gasly

Das war absehbar, nachdem der Franzose in Q3 wegen der Probleme an seinem Antrieb bereits nicht mehr fahren konnte. Toyoharu Tanabe erklärt, man habe "etwas an den Daten gesehen", was Honda nicht gefallen habe. Die gute Nachricht: Eine Strafe gibt es für den Wechsel nicht, weil Gasly aktuell noch seinen ersten Motor drin hat. Trotzdem ist der zweite Antrieb am gerade einmal dritten Wochenende natürlich nicht die beste Nachricht ...

Vergiftete Stimmung zwischen Mercedes und Ferrari

Toto Wolff hat in seiner Medienrunde via Zoom übrigens gleich zweimal Ferrari indirekt attackiert. Einmal wurde er angesprochen auf Teams, die sagen, sie seien knapp davor, das neue Concorde-Agreement zu unterschreiben. So wie Ferrari. Er sagt, er hält es für unseriös, wenn manche Teams öffentlich über den Status der Verhandlungen sprechen. Aus Mercedes-Sicht gebe es noch Kleinigkeiten, die aus der Welt zu räumen sind. Aber nichts Kriegsentscheidendes.

"Absoluter Bullshit" sei außerdem, meint er am Ende der Session, Gerede über die Auswirkungen von technischen Richtlinien der FIA auf die Performance der Motoren. Auch da hatte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto am Freitag die Vorgeschichte geliefert. Wolff nennt zwar nie den Namen Ferrari. Man weiß aber genau, wen er mit seiner Kritik meint.

Die Atmosphäre zwischen den beiden Teams war schon mal besser.

#FragMST

Jannis hat eine Frage zu den rauchenden Mercedes-Motoren. Wir haben direkt bei Toto Wolff nachgefragt, der dazu erklärt: "Wenn der Öltank am Anfang noch voll ist, scheint Öl auszutreten. Das haben wir bei allen Mercedes-Autos gesehen. Es ist kein Zuverlässigkeits-Thema. In Silverstone kann ich die Frage vielleicht beantworten. Im Moment wissen wir es noch nicht genau." Wir bleiben natürlich an der Sache dran!

Wolff schreibt Red Bull noch nicht ab

Eigentlich hätte man vorher auf diese Aussage wetten sollen :-) Der Mercedes-Teamchef erklärt: "Ich bin sehr überrascht. Red Bull war am Hungaroring, bei viel Abtrieb, immer eine Bank. Ich glaube nicht, dass die ein fundamentales Problem haben. Vielleicht sind sie nur an einer Kreuzung beim Set-up falsch abgebogen. Ich schätze, dass sie morgen ein Gegner für uns sein könnten." Darauf würde ich dagegen nicht wetten ...

Mick Schumacher auf dem Podium

Gute Nachrichten aus der Formel 2: Dort hat es Mick Schumacher im Hauptrennen als Dritter auf das Podium geschafft. Er hat das Rennen sogar lange angeführt, am Ende war er auf der schlechteren Strategie aber chancenlos und musste noch zwei Gegner überholen lassen. Trotzdem ein tolles Ergebnis und sein erster Podestplatz in diesem Jahr. So kann es weitergehen!

Verstappen verärgert über Russell-Kommentar

Der Williams-Pilot hat seinen Freund Alexander Albon nach dem Aus in Q2 in Schutz genommen und bei 'Sky' erklärt: "Man lässt ihn wie einen Idioten aussehen, aber das ist er absolut nicht." Albon sei einer der besten Piloten im Feld, weshalb Red Bull die Probleme schnell in den Griff bekommen müsse. Kommt bei Verstappen nicht so gut an. Der entgegnet: "George weiß nichts über unser Team. Er soll auf sich und sein Team schauen, bevor er über andere redet."

Norris geht’s schon viel besser

Eben haben wir über die Probleme bei Perez gesprochen. Wie sieht es eigentlich bei Norris aus? "Es geht schon viel besser", berichtet der McLaren-Pilot und verrät: "Ich komme wieder fast ohne Schmerzmittel durch, brauche bei weitem nicht mehr die gleiche Menge wie in Spielberg. Es ist noch nicht perfekt, aber viel besser als vor einer Woche. Ich könnte auch ganz ohne Schmerzmittel fahren. Das sollte für das Rennen kein Problem sein. Das größte Thema waren in Österreich die Bremszonen. Aber so harte Verzögerungskräfte wie dort gibt es hier nicht."

Verstappen: War es das schon mit der WM?

Der Niederländer liegt in der Weltmeisterschaft bereits mehr als 20 Punkte hinter Bottas und Hamilton. Nach diesem Rennen wird der Rückstand vermutlich noch größer werden. "Sie sind weit vorne. Es wird schwierig, sie zu überholen. Eindeutig. Mit solchen Leistungen sind sie meilenweit außerhalb unserer Reichweite", gesteht Verstappen, der das Rennen aber noch nicht aufgeben will.

Im Hinblick auf Racing Point erklärt er: "Sie haben einen guten Job gemacht, und wir einen schlechten. Ich denke, im Rennen wird's ein bisschen enger. Ich starte auf Soft, ein paar andere, vor und hinter mir, auf Mediums. Wird spannend, was mit der Strategie geht." Besonders groß dürften die Hoffnungen aber nicht sein.

Reifen: Pirelli sieht Mercedes im Vorteil

Bei Ferrari hofft man auf die weichen Reifen beim Start. Doch Mario Isola von Pirelli sagt: "Es scheint ein Vorteil zu sein, auf dem Medium-Reifen zu starten - besonders bei heißeren Bedingungen." Laut Pirelli ist die schnellste Strategie morgen ein Start auf Medium und dann nur ein Stopp zwischen Runde 35 und 40, bei dem auf Soft gewechselt wird. Das könnte aber natürlich über den Haufen geworfen werden, wenn es regnet, oder wenn es zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Safety-Car gibt.

Leclerc: Habe aus meinen Fehlern gelernt

Der Monegasse glaubt nicht, dass es morgen wieder zu einem Crash kommen wird. Gegenüber 'Sky' erklärt er: "Ich lerne aus meinen Fehlern. Morgen werde ich beim Start sicher entspannter sein." Er hoffe zudem, dass die weichen Reifen beim Start ein Vorteil sein könnten. Zur Erinnerung: Die vier Mercedes-Autos vorne starten auf Medium, Vettel und Leclerc sind auf P5 und P6 die ersten Fahrer auf Soft.

Perez: Körperliche Probleme im Qualifying

Das könnte eine Erklärung sein, warum er langsamer als Stroll war. Der Mexikaner berichtet, er habe sich "physisch nicht zu 100 Prozent" fit gefühlt. "Aus irgendeinem Grund wurde mir während des Qualifyings etwas schwindelig", so Perez. Zur Erinnerung: Nach der langen Pause hatte bereits Norris in Spielberg Probleme. Nun also Perez. Trotzdem rechnet er sich von P4 Chancen für Sonntag aus. Er habe "keine Zweifel" daran, dass er ums Podium kämpfen könne.

Schumacher: Start wird für Ferrari schwierig

Der Experte erklärt bei 'Sky': "Wenn man die letzten Starts von Ferrari anguckt: Die sind zwar auf [den weichen Reifen], aber die waren nicht ganz so gut. Was das Motormanagement betrifft, ist der Mercedes ganz gut, glaube ich. Wenn nichts schiefgeht und die Fahrer nicht nervös sind, sollten alle vier Mercedes-Motoren davonziehen können. Auch die Beschleunigung ist ja gerade nicht sehr hilfreich, dass der Ferrari ein bisschen schwach ist."

"Was ich aber noch viel schlimmer fand an der Aussage: 'Wir sind froh, mit beiden Autos in die Top 10 gekommen zu sein.' Muss ich schon sagen: Alles gut und schön, aber schon bitter, dass es Ferrari ist und dass man eigentlich schon seit vier Jahren um die WM fahren will", erinnert er. Harte Worte, aber natürlich auch wahre Worte ...

Red Bull langsamer als 2019

In Spielberg war Ferrari langsamer als 2019. In Budapest ist es nun Red Bull passiert. Verstappen war heute fast 0,3 Sekunden langsamer als auf seiner Pole-Runde im Vorjahr. Das sollte eigentlich nicht passieren. Vor allem dann nicht, wenn fast alle anderen Teams (deutlich) zulegen konnten. Selbst Ferrari war dieses Mal schneller als 2019, und Mercedes konnte sich sogar um mehr als eine Sekunde steigern! Autsch.

Vettel beweist Humor

Einen witzigen Spruch haut der Deutsche im Interview mit 'RTL' raus. Auf die Frage, wie groß das Blechschaden-Risiko sei, weil Teamkollege Leclerc direkt neben ihm starte, antwortet er mit einem Grinsen: "Sehr gering, wir haben gar kein Blech am Auto!" Wo er recht hat ;-)

Vettel mit Platz fünf zufrieden

Das wäre vor einem Jahr auch kaum vorstellbar gewesen ... "Heute ist ein besserer Tag im Vergleich zu den letzten beiden Wochenenden", atmet er auf 'Sky' durch und erklärt: "Aus eigener Kraft mit beiden Autos ins letzte Qualifying zu kommen und dann nicht nur mitzufahren, sondern mitten hineinzufahren. Das war auf jeden Fall gut, glaube ich. Leider hatten wir zum Schluss keine zwei Reifensätze mehr, nur einen. Sonst hätten wir vielleicht noch etwas mehr Zeit rausquetschen können."

"Aber so geht das schon in Ordnung, glaube ich. Für morgen sind wir in einer guten Position", hofft er und ergänzt: "Ich glaube, die Autos um uns herum sind genauso schnell wie wir. Deswegen wird es morgen schwierig. Wir werden trotzdem alles versuchen. Ich denke, über die Distanz, was die Reifen angeht, können wir vielleicht ein bisschen besser haushalten als Racing Point. Hinter uns steht Max. Es gibt auf jeden Fall viel zu tun morgen."

Klare Worte von Marko

"Wir waren beim ersten Rennen halbwegs, beim zweiten Rennen weniger dabei. Und hier sind wir überhaupt nicht wettbewerbsfähig. Das heißt, irgendwo ist ganz ein grober Hund", sagt Marko weiter. Man sei "massiv" überrascht, dass in Ungarn gar nichts funktioniere. "Das muss im Bereich des Chassis sein. Dass irgendwo ein Teil nicht die Festigkeit hat, sich verwindet oder der Luftfluss abreißt", vermutet er.

"Wir dachten, dass wir mit dem Umbau dem Problem auf die Spur gekommen wären. Ist aber nicht der Fall", berichtet er und ergänzt im Hinblick auf Albons Q2-Aus: "Er hatte ganz zum Schluss erst eine Abstimmung wie Max bekommen. Das war leider ein Fehler von seinem Team, dass sie ihn so spät herausgeschickt haben. Er hätte auch nicht vorne eingreifen können, aber Top 10 wäre wahrscheinlich möglich gewesen."

Red-Bull-Probleme: Marko ratlos

Bei 'Sky' erklärt er: "Wir haben das Auto über Nacht massivst umgebaut, und trotzdem treten immer wieder aerodynamische Sachen auf, die wir nicht verstehen, und die den Fahrern es unmöglich machen, auf eine wettbewerbsfähige Rundenzeit zu kommen. Wir verlieren in Sektor zwei und drei jeweils fast eine halbe Sekunde. Vor allem der Rückstand auf Mercedes auf dieser Strecke von 1,4 - das ist ein Wahnsinn."

"Aber wir rätseln und müssen jetzt in der kurzen Zeit bis Silverstone schauen, dass wir auf das draufkommen, was sich als scheinbar fundamentales Problem darstellt", so Marko, der klarstellt: "Vom Sieg oder Podest brauchen wir gar nicht träumen. Aber es sind Schauer angesagt. Das könnte eine Chance sein, dass man sich etwas verbessert." Jetzt kann Red Bull wohl nur noch der Regen retten ...

Verstappen: "Es ist richtig schlecht"

"Das ganze Wochenende hat gar nichts funktioniert. Wir sind viel zu langsam. Es ist richtig schlecht", ärgert sich der Niederländer bei 'RTL' und erklärt: "Von der Pace her sind wir natürlich nicht die Schnellsten, aber schauen wir mal. Ich habe das schon lange nicht mehr erlebt, dass wir so langsam waren. Aber es ist so." Ziel sei es nun am Sonntag, "Punkte zu sammeln." So niedrig waren die Ansprüche schon lange nicht mehr.

Stroll: Erst am Ende alles zusammengebracht

Der Drittplatzierte verrät, dass seine Erwartungen vor dem Qualifying gar nicht so groß waren. Er habe es erst ganz am Ende geschafft, alle Puzzlestücke zusammenzusetzen und eine starke Runde rauszuhauen. In der Tat kommt sein dritter Platz etwas überraschend, denn das Qualifying zählte eigentlich nie zu den Stärken des Kanadiers. 2019 war er regelmäßig langsamer als Perez. Heute hat er ihn geschlagen - übrigens schon zum zweiten Mal nach dem verregneten Spielberg-Qualifying.

Hamilton: "Toll, drei Mercedes hier zu haben"

Der Brite gratuliert Stroll zu P3 und sagt bei der Pressekonferenz der Top 3: "Es ist toll, drei Mercedes hier zu haben." Er meint natürlich den Motor, aber angesichts der aktuellen Diskussion um den RP20 kommt man nicht drumherum, bei dieser Aussage ein bisschen zu schmunzeln ...

90. Pole für Hamilton

Den Rekord hatte Hamilton bereits seit einiger Zeit, nun hat er noch einmal eine neue Schallmauer geknackt. Das war heute die 90. Pole für den Weltmeister. Und morgen könnte der 85. Sieg folgen. Viele fehlen nicht mehr zu den 91 von Michael Schumacher ...

Mercedes deklassiert den Rest

Das war's, Hamilton fährt mit einer 1:13.4 auf Pole, Bottas folgt mit 1:13.5. Dann kommt laaaaaaange nichts und dann die beiden Racing Point. Wichtig für Vettel: Er schlägt Leclerc und wird Fünfter. Verstappen wird nur Siebter. Was für ein Debakel für Red Bull. Hier die Übersicht:

Qualifyingbericht

Ergebnis

Startaufstellung

Hamilton in eigener Welt

1:13.6 für den Weltmeister in seiner ersten Q3-Runde. Da kann nicht einmal der Teamkollege mithalten! Bottas fehlen 0,3 Sekunden, Stroll auf P3 sogar bereits eine volle Sekunde! Kommt da im zweiten Run noch jemand ran? Ich habe starke Zweifel.

Wer holt die Pole?

Jetzt gilt es, Q3 läuft! Nach den bisherigen Eindrücken könnte höchstens Racing Point in der Lage sein, Mercedes auch nur ansatzweise zu gefährden. Gab es diesen Satz so schon einmal ...? Ich glaube nicht.

Albon raus

Das hatte sich angebahnt. Albon startet nur von P13 und damit sogar einen Platz hinter Russell im Williams!. Ebenfalls raus sind die beiden Renaults und Latifi. Auch für Renault kein guter Tag.

Mercedes vorne

Und das auf Mediums! Selbst auf der härteren Mischung sind die schwarzen Silberpfeile nicht zu schlagen ... Leclerc und Albon liegen schon wieder außerhalb der Top 10. Nur noch drei Minuten auf der Uhr, da muss noch etwas kommen!

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