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Formel Langeweile: Was Marc Surer dagegen unternehmen würde

Formel-1-Experte Marc Surer unterbreitet einen Vorschlag, wie man die Rennen mit einer neuen Regel schon 2021 wieder spannender machen könnte (Video)

Der ehemalige Rennfahrer Marc Surer hat in einem Video-Interview mit Chefredakteur Christian Nimmervoll eine Idee präsentiert, wie die Zweiklassengesellschaft in der Formel 1, die beim Grand Prix von Belgien in Spa so eklatant war, möglicherweise beendet oder zumindest der Vorsprung der Topteams spürbar reduziert werden könnte.

Die Dominanz insbesondere von Mercedes und Lewis Hamilton zu beenden, ist kein leichtes Unterfangen, schließlich können die Regelhüter nicht einfach willkürlich ein Team einbremsen. Vielmehr muss eine Lösung gefunden werden, die weiterhin für alle die gleichen Rahmenbedingungen schafft, aber die weiter hinten platzierten Teams doch bevorteilt.

"Es soll schon so sein, dass der, der einen besseren Job macht, auch belohnt wird. Mercedes macht jetzt halt einfach den besten Job", hält Surer anerkennend fest. Für ihn ist klar: "Die einbremsen wäre ja auch nicht fair. Aber den anderen vielleicht mehr erlauben, das wäre vielleicht eine Lösung."

Dem Schweizer schwebt ein Modell vor, bei dem ein Team "von der Entwicklung her mehr Schritte" machen darf, je weiter hinten es in der Weltmeisterschaft liegt: "So, wie sie es gemacht haben mit den Windkanaltests, die ja begrenzt sind."

Zur Erinnerung: In Zukunft greift in der Formel 1 ein Handicap-System, was Windkanaltests betrifft. Der WM-Siebte bekommt dann wie bisher 100 Prozent der Testressourcen zugestanden. Der Erste hingegen nur noch 70 Prozent, und der Letzte sogar 115 Prozent. Das soll das Feld enger zusammenrücken.

Eine Idee, die man laut Surer auf die Tokenregel für 2021 ausweiten könnte, "dass man all denen, die dahinter liegen, ansteigend mehr Token zur Verfügung stellt, dass sie zumindest die Möglichkeit haben weiterzuentwickeln. Weil sonst holen sie nie zu Mercedes auf. Wenn jetzt alles eingefroren wird, wer soll denn dann Mercedes einholen?"

Dominante Phasen eines Teams habe es in der Formel 1 immer schon gegeben und seien nicht per se verwerflich: "Mit Michael Schumacher und Ferrari, früher viele Jahre McLaren. In den 90er-Jahren war Williams total dominant", erinnert sich Surer. Aber er findet: "Es dauert jetzt einfach schon zu lange an."

Aus seiner Position als Co-Kommentator beim Schweizer Fernsehen hat Surer den Grand Prix von Belgien übrigens nur bedingt als langweilig empfunden: "Das Gute ist, dass die FOM eine super Kameraführung gemacht hat. Wir hatten ja viele Zweikämpfe, und sie haben ja hauptsächlich die gezeigt. Irgendwann hat man vergessen, dass da vorne drei Autos ganz alleine rumfahren", lacht er.

Das komplette Interview mit Formel-1-Experte Marc Surer gibt's übrigens auch auf den YouTube-Kanälen unserer Schwesterportale Motorsport-Total.com und Formel1.de zu sehen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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