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Fotostrecke: Formel-1-Teams, die es nicht mehr gibt

Ein Blick in die jüngere Geschichte der Formel 1 zeigt: Immer wieder sind Teams von der Bildfläche verschwunden. Wir nennen Beispiele aus den vergangenen 20 Jahren!

Rubens Barrichello, Stewart SF3
Manor (2016)
Virgin, Marussia, Manor: Das britische Team hat eine kurze, aber durchaus bewegte Geschichte. Und die findet unter dem jüngsten Namen voraussichtlich nach nur einer Saison in der Formel 1 ihr Ende. Denn Manor hat Insolvenz angemeldet und wird wohl vor dem Start der Formel-1-Saison 2017 aufgelöst. Das Team, ursprünglich 2010 unter dem Namen Virgin eingestiegen, kam nie über den Status als Hinterbänkler hinaus. 2016 gab's dank Pascal Wehrlein immerhin 1 Punkt.
Lotus (2012-2015)
4 Jahre lang trat das Lotus-Team in der Formel 1 an. Aber nur der Name erinnert an den legendären Rennstall um Colin Chapman. Vielmehr handelte es sich beim modernen Lotus-Team um die Mannschaft, die vorher und nachher als Renault-Werksteam in der Formel 1 antrat. Unter dem Lotus-Banner gelangen mit Kimi Räikkönen einzelne Siege und diverse Podestplätze, aber Ende 2015 war Schluss – und Renault übernahm wieder das Zepter.
Marussia (2012-2015)
Der Vorgänger des Manor-Rennstalls fuhr ebenfalls 4 Saisons lang in der Formel 1, unter russischen Besitzern. Aus den Ruinen des Teams entstand Manor, das jedoch nur 1 Saison lang aktiv war.
Caterham (2012-2014)
2010 stieg das später in Caterham umbenannte Team als Lotus-Mannschaft in die Formel 1 ein, verlor den Namen später jedoch in einem Rechtsstreit an ein Konkurrenzteam, das sich seinerseits in Lotus umbenannte. Unter dem Caterham-Banner fuhr das Team weiter im Hinterfeld, ohne je wirklich Anschluss ans Mittelfeld zu haben. Nach 2014 trat Caterham nicht mehr an.
HRT (2010-2012)
Auch HRT kam im Jahr 2010 in die Formel 1, aber nie über den Status als Hinterbänkler hinaus. Dem spanischen Rennstall mangelte es stets an Geld. Es gab zahlreiche Investoren, der Name wurde mehrfach getauscht. Doch am Ende stand die Insolvenz mangels Sponsoren und Budget.
Virgin (2010-2011)
Das Virgin-Team debütierte 2010 mit einem Formel-1-Auto, das komplett virtuell und ohne Windkanal entstanden war. Diese Entwicklungsstrategie sorgte für viel Aufsehen, aber Ergebnisse blieben aus. Nach 2 Saisons wurde Virgin an die russische Marke Marussia verkauft, die das Team unter eigenem Namen weiterbetrieb.
Lotus (2010-2011)
Als einer von 3 Neueinsteigern stellte sich Lotus 2010 dem Abenteuer Formel 1. Der der Name führte zu rechtlichen Auseinandersetzungen. Nach 2 Jahren war das neue Hinterbänkler-Team den Titel los und ging fortan als Caterham an den Start, allerdings ähnlich erfolglos wie zuvor als Lotus-Team.
Toyota (2002-2009)
Mit einem Megabudget und hohen Ansprüchen stieg Toyota 2002 werksseitig in die Formel 1 ein. Gleich im 1. Rennen holte der japanische Hersteller Punkte, schaffte es später auch aufs Podium. Ein Sieg gelang Toyota in der Formel 1 aber nie. 2009 zog sich die Mannschaft überraschend aus der Formel 1 zurück – ohne den angestrebten WM-Titelgewinn.
Brawn (2009)
Nach dem plötzlichen Aus des Honda-Werksteams am Ende der Formel-1-Saison 2008 griff Ross Brawn zu und kaufte den Rennstall für den symbolischen Preis von 1 britischen Pfund. Der Rest ist bekannt: In seiner 1. und einzigen Saison als Brawn-Team gelang der Mannschaft mit Brawn als Teamchef der Gewinn der Fahrerwertung mit Jenson Button und auch der Triumph in der Konstrukteurswertung. Noch Ende 2009 verkaufte Brawn sein Team an Mercedes, das damit werksseitig in die Formel 1 zurückkehrte.
BMW (2006-2009)
Nachdem BMW in der Saison 2000 als Motorenlieferant von Williams in die Formel 1 zurückgekehrt war, übernahm die Marke 2005 das Sauber-Team aus der Schweiz und machte es 2006 zum Werksteam. Mit Robert Kubica gelang 1 Grand-Prix-Sieg in Kanada 2008. Nur 1 Jahr später zog sich BMW überraschend zurück und Sauber wurde wieder ein Privatteam.
Super Aguri (2006-2008)
Der ehemalige Formel-1-Fahrer Aguri Suzuki gründete 2006 sein eigenes Team – auch, um seinen japanischen Landsmann Takuma Sato in der Formel 1 zu halten. Honda stellte die Motoren, als Chassis dienten ausrangierte Arrows-Autos. 2 Jahre lang schlug sich das Team achtbar und sammelte sogar mehrmals WM-Punkte. Doch am Ende ging Suzuki das Geld aus und der Rennstall verschwand noch während der Saison 2008.
Honda (2006-2008)
Lange war Honda bereits als Motorenpartner von BAR in der Formel 1 aktiv gewesen, 2006 aber übernahm man den privaten Rennstall und installierte ein Werksteam. 2 Jahre später, nach 2 sportlich mauen Saisons, zogen die Verantwortlichen in Japan überraschend den Stecker. Honda wurde verkauft, Ross Brawn schlug zu – und wurde mit dem Honda-Auto für 2009 Formel-1-Weltmeister…
Spyker (2007)
Die niederländische Marke Spyker trat 2007 in der Formel 1 an. In 17 Rennen gelang dem Team nur 1 Punkt. Für Aufsehen sorgte aber Markus Winkelhock bei seiner einzigen Grand-Prix-Teilnahme im verrückten Regenrennen am Nürburgring, als er plötzlich in Führung lag. Die Zielflagge aber sah er nicht. Und Spyker wurde am Jahresende an Force India verkauft.
Midland (2006)
Auch Midland hielt nur ein Jahr durch. Ein kanadischer Geschäftsmann mit russischen Wurzeln machte es zum 1. russischen Rennstall in der Formel 1. Nach einer Saison mit 0 Punkten wurde das Team an Spyker verkauft.
Jordan (1991-2005)
Der Rock'n'Roll-Rennstall von Eddie Jordan war in vielerlei Hinsicht extrem: die lautesten Partys, die heißesten Gridgirls, einfallsreiche Farbdesigns. Dem Privatteam gelangen jedoch mehrere Rennsiege und 1999 kämpfte Heinz-Harald Frentzen sogar um den WM-Titel. Danach ging es jedoch sportlich bergab und am Ende war die Kriegskasse leer. Jordan verkaufte an Midland und arbeitet bis heute als TV-Experte. Berühmt ist sein Team auch dafür, dass Michael Schumacher 1991 sein 1. Rennen in einem Jordan absolvierte.
BAR (1999-2005)
British American Racing kam 1999 mit großen Ansprüchen in die Formel 1. Doch das Debütjahr mit der ungewöhnlichen Reißverschluss-Lackierung ging kräftig in die Hose. Danach entwickelte sich das Team sukzessive und war zu Zeiten der Ferrari-Dominanz sogar 2. Kraft im Feld, ohne jedoch einen Grand-Prix-Sieg zu erzielen. Nachdem Honda jahrelang Motoren geliefert hatte, übernahm die Marke das Team zur Saison 2006 ganz.
Minardi (1985-2005)
Das wahrscheinlich sympathischste Hinterbänkler-Team der Formel-1-Geschichte war 2005 nach etlichen finanziell schwierigen Jahren und diversen Eigentümer-Wechseln am Ende seiner Kräfte. Einige später erfolgreiche Fahrer begannen bei Minardi ihre Formel-1-Karriere, darunter Fernando Alonso. Dietrich Mateschitz kaufte das Team auf und benannte es um in Toro Rosso, behielt aber die Teambasis in Faenza. Bis heute fährt Toro Rosso unter italienischer Flagge.
Jaguar (2000-2004)
Ford schickte Jaguar 5 Saisons lang als Werksteam in der Formel 1 an den Start. Der Mannschaft gelangen einzelne Höhepunkte, darunter ein Podestplatz beim Großen Preis von Monaco sowie diverse starke Qualifyings. Siegfähig war das Team aber nie. 2004 übernahm Red Bull den Rennstall und machte daraus sein eigenes Team, das mit Sebastian Vettel von 2010 bis 2013 gleich 4 Mal in Folge die WM gewann.
Arrows (1978-2002)
Das britische Team Arrows hielt sich über Jahrzehnte in der Formel 1, ohne je wirklich vorn dabei zu sein. Ende der 1988er-Jahre gelangen immerhin regelmäßige Punktefahrten, was dem Rennstall einen 5. Platz in der Gesamtwertung einbrachte. Danach kämpfte es meist mit Minardi um die vorletzte Position. 2002 war die letzte Saison des Teams, zur Saisonmitte ging das Geld aus und das Team stellte den Rennbetrieb ein.
Benetton (1986-2001)
Das Benetton-Team, benannt nach der Modemarke, ging 1986 aus dem Toleman-Rennstall hervor. Es zählte rasch zu den Verfolgerteams der Spitze und war immer wieder für Podestplätze oder einzelne Siege gut. Richtig erfolgreich aber wurde es erst mit Michael Schumacher, der 1994 und 1995 für Benetton Formel-1-Weltmeister wurde. Anschließend verließ er das Team und bei Benetton setzte ein schleichender Niedergang ein. 2001 stieg Renault ein und machte den Rennstall 2002 zum Werksteam.
Prost (1997-2001)
Aus den Resten des Traditionsteams Ligier ging der Rennstall des viermaligen Formel-1-Weltmeisters Alain Prost hervor. Gleich im Debütjahr gab es auch noch Podestplätze, danach blieben Punkte meistens aus und das Team wurde zum Hinterbänkler. Als Hauptsponsor Gauloises im Anschluss an die Saison 2000 aufhörte, wurde es finanziell kritisch. Das endgültige Aus kam 1 Jahr später.
Stewart (1997-1999)
Mit werksseitiger Unterstützung von Ford brachte der dreimalige Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart ein eigenes Team an den Start. Doch die britische Mannschaft tat sich schwer, vor allem die Zuverlässigkeit passte oft nicht. 1999 aber befand sich Stewart plötzlich im Aufwärtstrend und wurde mehr als nur zum Siegkandidaten: Johnny Herbert holte am Nürburgring den einzigen Sieg des Teams, das ab 2000 unter dem Namen Jaguar als Ford-Werksteam antrat.
Tyrrell (1970-1998)
Der Rennstall von Ken Tyrrell galt in den 1990er-Jahren als "Dinosaurier" der Formel 1. Doch da war die große Zeit des Teams, das in den 1970er-Jahren mit Jackie Stewart mehrere WM-Titel eingefahren hatte, schon vorbei. Trotz geringem Budget, aber mit kreativen Designideen gelang es Tyrrell immer wieder, Achtungserfolgs zu erzielen. 1998 gab Teameigner Tyrrell aber auf und verkaufte das Team an BAR, das via die Stationen Honda und Brawn heute noch als Mercedes-Werksteam in der Formel 1 firmiert.
Lola (1962-1997)
Ab 1962 und, mit Unterbrechungen, bis 1997 versuchte sich Lola in der Formel 1. Zu ihrer Zeit zählte die britische Rennwagen-Schmiede, die es seit 2012 nicht mehr gibt, zu den Branchenriesen. Doch in der Formel 1 blieben die Erfolge aus: Als Konstrukteur schaffte es Lola nur einmal auf das Podest. 1997 versuchte sich das Team ein letztes Mal vergeblich in der Formel 1: Ricardo Rosset und Vincenzo Sospiri fuhren schon beim Auftakt in Melbourne hoffnungslos hinterher und qualifizierten sich nicht für das Rennen. Dann zog Lola die Notbremse und stieg sofort aus.
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