Fragezeichen über Legalität: Mercedes ändert Frontflügel für Mexiko
Mercedes hat seinen umstrittenen neuen Frontflügel in Mexiko wieder dabei, hat aber das fragliche Bauteil entfernt und das Design umgestaltet
Fragezeichen über Legalität: Mercedes ändert Frontflügel für Mexiko
Mercedes hat eine abgeänderte Version seines Frontflügels mit nach Mexiko gebracht, nachdem das alte Design aus Austin von der FIA beanstandet wurde. Die Silberpfeile waren mit einem Upgrade zum Rennen in die USA gekommen, hatten den Flügel aber dort nicht eingesetzt - das war aber aus logistischen Gründen im Vorfeld schon so geplant.
Nicht geplant war hingegen, dass die Konkurrenz etwas am Design des Flügels zu beanstanden hatte. Es ging um die sogenannten "Slot-Gap-Separators", fünf kleine Streben, die die oberen beiden Flügelblätter miteinander verbinden.
Streitpunkt war, ob die Streben einen aerodynamischen Nutzen haben oder nur der Stabilität dienen. Ersteres ist vom Verband für 2022 nicht mehr gewünscht, auch um den "Outwash-Effekt" an den Autos zu vermeiden, der das Hinterherfahren erschwert.
Technikchef Mike Elliott hatte am vergangenen Sonntag gemeint, dass das Design für Mercedes innerhalb der Regularien liegt, allerdings wollte er Modifikationen für Mexiko nicht ausschließen. Und die hat es für das Wochenende in Mexiko gegeben.
Da die Neugestaltung des Flügels nicht vollständig auf die angebrachten Halterungen angewiesen ist, hat das Team sie offenbar entfernt und durch die konventionelleren hufeisenförmigen Halterungen ersetzt.
Die Flaps tragen noch immer die Narben, wo die Streben an den Flaps befestigt waren. Das Team musste sie vorsichtig entfernen, ohne die Elemente zu beschädigen oder zu belasten.
Der Flügel wird weiterhin die neuen Designmerkmale im äußeren Teil des Flügels tragen, wobei die Verbindung zwischen Flap und Endplatte verändert wurde, um die Luftströmung besser zu beeinflussen und mehr Auswaschung zu erzeugen als beim Vorgänger.
Die Streben wurden durch die alten hufeisenförmigen ersetzt Foto: Giorgio Piola
Die FIA hat jedoch Vorbehalte, da sie sich vom Hauptzweck des Designs wegbewegen, nämlich von einer Stütze, die die Biegung reduziert, hin zu etwas, das eine größere aerodynamische Rolle spielt.
Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.
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