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Frederic Vasseur: Ergibt keinen Sinn, an die Konstrukteurs-WM zu denken

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur schaut nicht auf den Formel-1-WM-Stand: Was für Ferrari jetzt die Hauptaufgabe für die nächsten Grands Prix ist

Frederic Vasseur: Ergibt keinen Sinn, an die Konstrukteurs-WM zu denken

Frederic Vasseur winkt ab: Ferrari schaut nicht auf den WM-Stand

Foto: LAT Images

Zwar fehlen nur 51 Punkte auf McLaren, doch Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur meint, dass sich die Scuderia nicht darauf konzentrieren wird, wie man noch die Formel-1-Konstrukteurs-WM 2024 gewinnen kann. Denn trotz der zuletzt aufsteigenden Form, weiß man bei Ferrari immer noch nicht, wie gut das Auto mit den Monza-Updates auf einer klassischen Rennstrecke funktioniert.

"Wir haben uns von Anfang an nicht auf die Meisterschaft konzentriert", sagt Vasseur. "Wir gehen von Rennen zu Rennen, und ich denke, das ist der richtige Ansatz. Die Meisterschaft ist wirklich schwer einzuschätzen, denn es ist egal, ob es sich um die erste oder die zweite Gruppe handelt, es ist so eng, dass man von einem guten Wochenende, an dem man auf Platz eins liegt, auf das Wochenende danach auf Platz sieben bis acht kommen kann."

"Mercedes ist das beste Beispiel, wenn man sieht, was sie vor der Pause und nach der Pause gemacht haben. Und ich denke, das gilt für alle. Es hat keinen Sinn, sich vorzustellen, wie das Bild in zwei oder drei Monaten aussehen könnte. Ich glaube, wir haben noch etwa 400 Punkte für die Teammeisterschaft auf dem Tisch. Und das ist eine ganze Menge", so der Franzose.

Ist McLaren bald ohnehin außer Reichweite?

Die Formkurve spricht ohnehin für McLaren. Mit dem Sieg von Oscar Piastri in Baku konnte das Team aus Woking die Führung in der Team-WM von Red Bull übernehmen. Seit dem fünften Saisonlauf in China stand man ununterbrochen auf dem Podium. Zudem hat McLaren seit dem Start der Europasaison im Mai in Imola mit Abstand die meisten Zähler geholt. In den letzten elf Rennwochenenden kommt McLaren auf 352 Punkte, Ferrari auf 238 und Red Bull sogar nur auf 217 Zähler.

Mit vier Podien in Serie sowie einen Sieg in Monza ist Ferrari zweifelsohne auf dem aufsteigendem Ast, doch Vasseur betont, dass sich die Form in der modernen Formel 1 schnell ändern kann: "In den ersten vier Rennen ist Red Bull gefolgen, dann hatten wir eine gute Abfolge. Dann war es Mercedes, dann McLaren. Wir sind wirklich in einem Rudel, und ich kann mich nicht erinnern, wann es in der Formel 1 so eng war, mit vier Teams, die gewinnen können, acht Fahrern, die gewinnen können."

Vasseur: Müssen einfach immer das Beste herausholen

"Und man weiß wirklich nie, wenn man irgendwo hinfährt, ob man um P1, P2 oder P7 und P8 kämpfen wird. Wir sind mit Sicherheit in einem guten Momentum, gerade Charles hat an den letzten vier oder fünf Wochenenden viele Punkte geholt, Carlos ist auch gut drauf und wird es auch an diesem Wochenende sein. Aber man kann nie wissen."

"Das bedeutet, dass wir uns immer nur auf die nächste Session konzentrieren müssen, um das Beste aus dem Auto herauszuholen, das wir haben, und um ein Wochenende ohne Fehler zu absolvieren, denn das kostet viel."

Nach zahlreichen Updates in Monza ist das Entwicklungsrennen in der Formel 1 etwas zur Ruhe gekommen. Nach der langen Pause nach dem Grand Prix von Singapur darf man aber wohl in Austin mit einer Reihe von Upgrades rechnen. Ferrari hat aber auch für den Marina Bay Street Circuit schon einen neuen Frontflügel dabei, doch dieser wird laut Vasseur "kein Game-Changer" sein.

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