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Frederic Vasseur: Zahlen über Zhou-Mitgift sind "Bullshit!"

Während Frederic Vasseur Stellung zu den Gerüchten um eine Zhou-Mitgift bezieht, beschäftigt sich Antonio Giovinazzi noch nicht mit anderen Rennserien

Ein Platz ist für die Formel-1-Saison 2022 noch zu haben: Alfa Romeo hat als einziges Team noch nicht verkündet, wer im kommenden Jahr das Cockpit an der Seite des erfahrenen Valtteri Bottas erhalten wird. Namen geistern derweil viele durch die Gegend: Vom aktuellen Stammfahrer Antonio Giovinazzi über die Ferrari-Junioren Callum Ilott und Robert Schwarzman bis zu Eigengewächs Theo Pourchaire.

Die größten Chancen werden aktuell aber Guanyu Zhou eingeräumt. Der 22-Jährige vereint viele Faktoren, die ein Formel-1-Team gebrauchen kann: Allen voran wird eine Mitgift von geschätzten 30 Millionen Dollar als wichtiges Argument gesehen, zudem öffnet der Chinese für die Formel 1 einen komplett neuen Markt, und als aktuell Zweiter der Formel 2 bringt er auch sportliche Argumente mit.

Teamchef Frederic Vasseur bestätigt, dass ein Team wie Alfa Romeo natürlich in die Formel 2 schaut - und Zhou ist neben Meisterschaftsleader Oscar Piastri dann natürlich ein logischer Kandidat. Die Zahlen rund um die Mitgift kanzelt Vasseur aber als "pure Spekulation" und "Bullshit" ab.

Alpine legt keine Steine in den Weg

Allerdings betont er auch: "Natürlich musst du das Budget mit in Erwägung ziehen. Es ist kompletter Bullshit, wenn du sagst, dass du diesen Aspekt oder die Nationalität oder andere Aspekte nicht berücksichtigst", so Vasseur. "Aber das Wichtigste ist für mich die Performance des Teams."

Guanyu Zhou

Guanyu Zhou: Reicht seine Mitgift für ein Cockpit bei Alfa Romeo?

Foto: Motorsport Images

Bei Alpine würde man es natürlich gerne sehen, wenn einer der Junioren den Sprung in die Formel 1 schafft. Seit Renaults Comeback in die Formel 1 2016 hat es kein einziger Akademiepilot ganz nach oben geschafft - Zhou wäre der erste. Dafür würde man ihm auch keine Steine in den Weg legen: "Die Akademie ist nur erfolgreich, wenn sie Formel-1-Fahrer erschafft", sagt Marcin Budkowski.

"Wir können unseren Fahrern daher nicht im Weg stehen, wenn sie reif genug für die Formel 1 sind und die Herausforderung annehmen wollen. Denn das wäre natürlich negativ für ihre Karriere und würde auch schlecht auf unsere Akademie zurückfallen", so der geschäftsführende Direktor weiter.

Giovinazzi denkt nicht an Alternativen

Frederic Vasseur sagt, dass ein Fahrer aus der Formel 2 eine Option wäre - aber nicht die einzige. "Wir haben im Moment auch Antonio. Er kennt das Team perfekt und leistet gute Arbeit." In Zandvoort und Monza konnte der Italiener sein Können mit zwei Top-10-Qualifyings unter Beweis stellen, allerdings konnte er bislang nur in Monaco in die Punkte fahren.

"Ich denke, dass er sich gut steigert", betont der Teamchef. "Es ist also gut für ihn, wenn ich mir Zeit lasse."

Giovinazzi selbst konzentriert sich aktuell nur auf die Formel 1. Mit Alternativen beschäftigt er sich noch nicht: "Ich möchte mich darauf fokussieren, meinen Platz in der Formel 1 zu behalten. Sollte der Worst Case eintreten, dann würde ich anfangen, über das kommende Jahr nachzudenken", sagt er.

Wann die Entscheidung fallen wird, kann er aber auch nicht sagen. "Ich kann nur fahren, mehr Punkte holen und dann hoffen, dass es reicht", so der Italiener.

Sein Pech: Ferrari kann bei Alfa Romeo - anders als zuvor - keinen Platz mehr für einen seiner Fahrer bestimmen. Bislang war sein Cockpit durch die Scuderia abgesichert, die sich nun etwas für ihn einfallen lassen muss, sollte er keinen Stammplatz bekommen.

Über Alternativen habe man auch noch nicht gesprochen: "Es kommt viel darauf an, was Antonio in Zukunft tun möchte", sagt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto. "Aber der erste Schritt ist, einen Platz in der Formel 1 für ihn zu finden. Darauf liegt im Moment der Fokus."

Pourchaire: Nichts überstürzen!

Was Giovinazzi entgegenkommen könnte: Frederic Vasseur hält große Stücke auf Sauber-Junior Theo Pourchaire, möchte diesen nach dessen Schritt in die Formel 2 aber nicht vorschnell in die Königsklasse holen. Der Franzose gilt als Kandidat für 2023, Giovinazzi könnte bis dahin noch das Cockpit besetzen. Denn: Dem Vernehmen nach möchte Zhou keinen Vertrag nur über ein Jahr, sondern über zwei Jahre.

"Ich war kein großer Fan davon, dass er nach nur einem Formel-3-Jahr direkt in die Formel 2 gegangen ist", sagt Vasseur über Pourchaire. "Der Schritt ist groß, und man hat in den Juniorserien ohnehin immer weniger Kilometer. Von daher habe ich mich damit nicht so ganz wohlgefühlt."

Theo Pourchaire

Theo Pourchaire hat das prestigeträchtige Monaco-Rennen gewonnen

Foto: Motorsport Images

Trotzdem fügte sich der Franzose bei Vasseurs ehemaligem Team ART gut ein und gewann schon an seinem zweiten Wochenende das Hauptrennen in Monaco. Aktuell liegt Pourchaire auf dem fünften Gesamtrang. "Er kann sich schnell an Situationen anpassen, aber Erfahrung kann man sich nicht kaufen", betont Vasseur. Daher ist es unwahrscheinlich, dass er ihn 2022 schon in die Formel 1 holen wird.

"Aber Theo ist Teil der Familie, er ist Teil der Akademie. Wir stecken eine Menge Energie in Theo, weil wir überzeugt sind, dass er in Zukunft einer der Besten sein wird. Aber ob es '22, '23 oder '24 sein wird, weiß ich im Moment nicht", so der Teamchef. "Ich weiß nur, dass er irgendwann zu den Besten gehören wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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