"Für 2022 gut formiert": Carlos Sainz rechnet mit McLaren-Durchbruch
Carlos Sainz glaubt, dass sich McLaren in der Formel 1 spätestens 2022 mit den neuen Regeln zu einer "Kraft, mit der man rechnen muss", entwickeln wird
"Ich habe das Gefühl, dass dieses Team seit dem Test in Abu Dhabi Ende 2018 einen langen, langen, langen Weg nach vorne gegangen ist", sagt Sainz im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. So konnte sich die Mannschaft von Platz sechs in der Konstrukteurs-WM 2019 auf Platz drei in vergangenen Saison steigern.
Sainz, der beim Grand Prix von Brasilien 2019 sein erstes Podium seit fünfeinhalb Jahren feierte, schaffte es in Monza wieder aufs Podest und egalisierte als Sechster seine bisher beste WM-Platzierung aus dem Vorjahr. 2021 wechselt er zur Scuderia Ferrari, die in der Gesamtwertung zuletzt deutlich hinter McLaren landete.
Sainz: 2022 wird McLaren ins Spitzenfeld vordringen
"Die Gruppe hier ist so stark, wie sie nur sein kann", urteilt Sainz über sein Ex-Team. In Sachen Performance liege zwar noch ein weiter Weg vor McLaren, weil das Auto etwa eine Sekunde pro Runde auf Mercedes verliere. "Aber gleichzeitig denke ich, dass sich das Team sehr gut für 2022 formiert, wenn die große Regelreform ansteht."
An die Stelle von Sainz tritt dann Daniel Ricciardo, der neuer Teamkollege von Lando Norris wird. Ihn und Sainz verband während ihrer gemeinsamen Zeit bei McLaren eine enge Freundschaft, wobei sich die positive Atmosphäre auf das gesamte Team auswirkte. Doch nicht nur das half dem Spanier 2018 bei der Eingewöhnung.
Warum Sainz sich bei McLaren sofort zu Hause fühlte
"Wir haben 2018 bei Null angefangen, also gab es keine Erwartungen", erinnert sich Sainz. "Lando und ich haben uns sehr gut verstanden, aber auch bei der Arbeit mit dem Team habe ich mich sofort zu Hause gefühlt. Ich spürte sofort, dass die Leute dort unglaublich motiviert sind, unglaublich stolz darauf, Teil von McLaren zu sein."
"Sie wollten, dass das Team vorankommt. Jeder zeigte vollen Einsatz und dieser Schwung trug uns durch das erste ins zweite Jahr", beschreibt Sainz die Stimmung im Team, die sich auf der Strecke in einem Aufwärtstrend niederschlug. "Ich bin stolz, ein Teil davon gewesen zu sein. Die Erinnerung werde ich definitiv mitnehmen."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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