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Führung unfähig? McLaren wehrt sich gegen Whitmarsh-Kritik

Ex-Teamchef Martin Whitmarsh fordert das Aus für die aktuelle McLaren-Führung: Wie das Team nun zurückschießt und wieso man dessen Comeback ausschließt

Jonathan Neale, Managing Director, McLaren, and Zak Brown, CEO, McLaren Technology Group

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Die heftige Kritik von Ex-Teamchef Martin Whitmarsh an der aktuellen McLaren-Führung, die von einem Brief verzweifelter Mitarbeiter augelöst wurde, hat in Woking viel Staub aufgewirbelt. Nun reagiert der Rennstall auf die Vorwürfe und Whitmarshs Angebot, selbst wieder das Steuer zu übernehmen. "Martin hat viele Jahre für McLaren gearbeitet, ist aber seit einiger Zeit nicht mehr in diesem Geschäft tätig und auch nicht Teil von McLarens Zukunft", spricht ein McLaren-Sprecher dem 60-jährigen Briten gegenüber 'Sky Sports F1' die nötigen Kenntnisse ab und schließt eine Rückkehr aus.

"Was er gesagt hat, ist aus unserer Sicht eine Fehleinschätzung. Er ist schlecht informiert, hat aber das Recht auf seine Meinung", dementiert man die Vorwürfe Whitmarshs. Der hatte sich kein Blatt vor den Mund genommen und die aktuelle McLaren-Krise auf "zu viel Politik zwischen den Entscheidungsträgern" zurückgeführt. "Einige von ihnen müssen ihren Hut nehmen." Außerdem benötige das Team, das sich seiner Ansicht nach mit dem IndyCar-Projekt und einem eventuellen Le-Mans-Einsatz verzettle, "eine grundlegende Änderung der Herangehensweise".

Früher sei bei McLaren alles der Priorität untergeordnet worden, in der Formel 1 Rennen zu gewinnen. Das sei nun nicht mehr der Fall. Auch gegen dieses Urteil wehrt sich der McLaren-Sprecher: "Das Team hat hohe Erwartungen, und wir werden diesbezüglich keine Abstriche machen. Alle bei McLaren arbeiten extrem hart - und konzentrieren sich auf die Zukunft, nicht auf die Vergangenheit."

Die Gegenwart hätte sich McLaren-Boss Zak Brown, der Ende 2016 in Woking das Zepter von Langzeit-Teamchef Ron Dennis übernahm, anders vorgestellt: Trotz der Trennung vom vielkritisierten Antriebspartner Honda ist man mit Renault-Antrieb auch 2018 weit von der Spitze entfernt. Dass man überhaupt mit 40 Punkten auf Platz fünf in der Konstrukteurs-WM liegt, ist vor allem auf Starpilot Fernando Alonso zurückzuführen.

Der letzte Sieg der einstigen Perfektionistentruppe, die in der ewigen Rangliste hinter Ferrari immer noch das zweiterfolgreichste Team der Formel-1-Geschichte ist, liegt fast sechs Jahre zurück. Der Abstieg des Rennstalls fand übrigens 2013 statt, als man auf den fünften Platz in der Konstrukteurs-Wertung zurückfiel. Das war auch der Grund, warum Whitmarsh Anfang 2014 seinen Hut nehmen musste. Rückkehrer Dennis und der neue Rennleiter Eric Boullier konnten aber auch keine Trendwende herbeiführen.

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