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Gasly-Crash im Sprint: Ricciardo hat keine Berührung gespürt

AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly ist der große Verlierer des Monza-Sprints: Von P6 im Quali fällt er nach einem Crash bis auf P19 vor dem Grand Prix von Italien zurück

"Mir geht es gut, aber ich bin enttäuscht." So fasst Pierre Gasly seine Gefühlslage nach dem Sprint in Monza zusammen. Er ist der große Verlierer, denn nach einer Berührung mit Daniel Ricciardo in Kurve 1 war sein Samstag auch schon gelaufen. Den Grand Prix von Italien wird er von Startplatz 19 aus in Angriff nehmen.

"Ich hatte einen großartigen Start auf dem Medium und konnte mich neben Lando und Lewis hinsetzen vor der ersten Kurve", rekapituliert der Franzose die Startphase des Sprint-Qualifyings. "Ich wurde eine wenig von Daniel überrascht, ich habe ihn nicht richtig eingeschätzt", gesteht Gasly.

Er bog auf der Innenbahn in die erste Schikane ein, neben sich Lewis Hamilton und Lando Norris und vor sich der McLaren von Ricciardo. "Ich habe ihn ein klein wenig berührt, und da brach der Frontflügel." Der Vorjahressieger erwartete nicht, dass der Australier derart verlangsamen würde.

Gasly gibt zu: Ricciardo "hat früher gebremst als erwartet"

"Man erwartet immer, dass die Leute an bestimmten Punkten bremsen, und er hat früher gebremst als ich erwartet hatte, und als ich reagierte, war es zu spät. Offensichtlich hätte ich das besser voraussehen müssen, aber ich weiß nicht, ob er auf Max oder auf die Autos vor ihm reagiert hat."

"Als ich ihn bremsen sah, bin ich auf die Bremse gesprungen, aber ich war so nah dran, dass ich schon in ihm drin war." Ricciardo selbst gibt angesprochen auf die Szene zu: "Ich habe die Berührung von Gasly nicht gespürt. Man hat mir erst danach davon erzählt, aber nein, das habe ich nicht."

Eine falsche Bewegung reichte aus, und durch die leichte Berührung mit dem Hinterrad des Vordermannes brach der Vorderflügel ab. Zunächst schleifte die Front noch, und Gasly setzte seine Fahrt fort. Er konnte schließlich nicht sehen, ob nur die Endplatte am Asphalt streifte oder der ganze Flügel beschädigt war.

 

Zwar spürte er die Berührung mit dem McLaren, doch er sah das Ausmaß des Schadens nicht. "Ich fragte am Funk direkt nach - und keine zwei Sekunden später brach der Frontflügel und schlitterte unter das Auto. Das war's."

Als er durch Kurve 3 fuhr, brach der Frontflügel komplett ab und geriet unters Auto. Gasly war ab jenem Zeitpunkt nur noch Passagier. "Ich bin geradewegs in die Mauer, da ich die Kontrolle verloren hatte. Ich konnte nicht mehr einlenken."

Das Auto saß auf dem Flügel auf, der AlphaTauri wurde zum unberechenbaren Geschoß, dass durchs Kiesbett gerade auf die Reifenstapel zuraste. "Das ist definitiv kein schönes Gefühl, denn selbst wenn man ein Problem hat, solange man sich drehen und das Auto in die gewünschte Richtung lenken kann, ist das in Ordnung."

Was ist von P19 im Grand Prix von Italien noch drin?

"Aber bei einer solchen Geschwindigkeit, als sich der Frontflügel unter dem Auto verkeilte und ich lenkte, aber direkt in die Mauer fuhr, war das eindeutig kein schönes Gefühl." Erst sehr spät im Kiesbett konnte er den Einschlagwinkel noch ein wenig abflachen.

Gasly zeigt sich im Nachhinein auch dankbar darüber, dass die Auslaufzone in jener Kurve aus Kies besteht. Das habe den AT02 besser verlangsamt. "Auf Asphalt wäre ich wahrscheinlich schneller in die Wand eingeschlagen."

Unglücklich sei vor allem, dass dieser Zwischenfall ausgerechnet im Sprint passieren musste. Denn dadurch wurde Gasly von Platz sechs im Qualifying bis auf Position 19 auf dem Grid zurückgeworfen. Was nimmt er sich mit dieser schwierigen Ausgangslage für das Rennen am Sonntag vor?

WM-Punkte werden wohl nur "sehr schwierig" zu erreichen sein. "Ich habe gesehen, dass Lewis nicht an Lando vorbeikam, auch die Alpine und Aston Martin hatten Probleme. Sie lagen sehr eng beieinander, aber konnten nicht überholen. Ein Comeback dürfte also extrem schwierig werden."

Aber, merkt Gasly an, ob er nun 18. oder 15. werde, sei vollkommen egal. "Daher müssen wir alles versuchen, um zumindest einen Punkt zu holen." Auch einen Start aus der Boxengasse schließt er nicht aus. Und noch etwas Positives fällt ihm ein: "Zumindest starten wir neben dem Sieger [Valtteri Bottas] von heute, auch nicht schlecht."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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