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Nach starkem F1-Debüt von Pierre Gasly: War's das für Daniil Kvyat?

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost deutet an, dass Pierre Gasly die Formel-1-Saison 2017 zu Ende fahren soll, nachdem Gasly schon bei seinem F1-Einstand überzeugt hat.

Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso

Foto: Andrew Hone / Motorsport Images

Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR12
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR12
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR12
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR12
Daniil Kvyat, Scuderia Toro Rosso, nach Crash
Daniil Kvyat, Scuderia Toro Rosso
Daniil Kvyat, Scuderia Toro Rosso STR12
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso, Carlos Sainz Jr., Scuderia Toro Rosso
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR12
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR12
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR12

Sicher ist aber bislang nur: Gasly übernimmt in Malaysia und in Japan das Cockpit von Daniil Kvyat, den Red Bull vorerst auf die Ersatzbank schickt. Womöglich aber schmort der Russe dort für den Rest der Formel-1-Saison 2017, wie Teamchef Tost erklärt: "Normalerweise sollte Pierre für die restlichen Rennen bei uns im Auto sitzen." Doch so einfach ist das nicht.

Wenn die Formel 1 in drei Wochen in Austin gastiert, findet zeitgleich das Saisonfinale der japanischen Super-Formula statt, in der Gasly nur einen halben Punkt Rückstand auf den Meisterschaftsführenden hat – und die deutlich bessere Form. "Pierre hat gute Chancen, die Meisterschaft zu gewinnen. Deshalb müssen wir es noch abwägen, wie wir uns da entscheiden", sagt Tost.

Terminkollision als letzte Chance für Kvyat?

Bei den 3 restlichen Saisonrennen in Mexiko, Brasilien und Abu Dhabi ist der Terminkalender des aktuellen GP2-Meisters jedoch frei, sodass Gasly gute Chancen besitzen dürfte, auch dort zum Einsatz zu kommen. Das wären schlechte Nachrichten für Kvyat, der den Saisonendspurt nur von der Seitenlinie aus mitbekommen dürfte.

Der Russe scheint die vorläufige Ausbootung auch nicht gut verdaut zu haben, wie Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko andeutet: "Er war am 1. Tag natürlich sehr enttäuscht und auch aggressiv." Erst am nächsten Tag hatte sich Kvyat beruhigt – auch weil Red Bull ihm versicherte, dass der Abschied nicht von endgültiger Natur sein muss. Denn zum einen wäre da noch Austin, zum anderen 2018. "Daniil Kvyat gehört weiterhin zum Fahrerprogramm von Red Bull", betont Tost und sagt, eine Paarung aus Gasly und Kvyat für 2018 sei möglich.

Zwar könnten sich durch die Partnerschaft mit Honda auch andere Möglichkeiten ergeben, doch die bevorzugte Wahl der Japaner, Formel-2-Pilot Nobuharu Matsushita, besitzt nicht genügend Punkte, um für eine Superlizenz in Frage zu kommen. Und ein anderer Red-Bull-Junior ist nach dem definitiven Abgang von Carlos Sainz Jr. zu Renault nicht in Sicht. "Es ist eine Entscheidung von Red Bull", so Tost. "Ich nehme an, dass wir uns Ende Oktober zusammensetzen werden, um über unser Aufgebot zu entscheiden."

Gasly empfiehlt sich nachhaltig

Die Trümpfe liegen aber erst einmal in den Händen von Gasly. Der Franzose hat ab sofort die Chance, die Bosse von sich zu überzeugen. Leistet er gute Arbeit, dürfte er für 2018 gesetzt sein. Der 1. Trainingstag am Freitag sorgte bei den Verantwortlichen schon einmal für gute Laune: "Das war in Ordnung", sagt Marko, der für das Nachwuchsprogramm verantwortlich zeichnet. "Im Nassen war er noch eindrucksvoller als jetzt am Nachmittag im Trockenen."

Im verregneten 1. Training hatte Gasly Rang 9 erreicht und Teamkollege Sean Gelael deutlich geschlagen. Am Nachmittag landete er auf Rang 15, war dabei aber sogar schneller als der viel erfahrenere Sainz Jr. "Er ist wirklich sehr gut gefahren und hat eine gute Performance gezeigt", lobt Teamchef Tost den Einstand des Rookies.

Was dem Österreicher aber besonders imponiert hat, waren nicht die Zeiten, sondern das technische Feedback, "weil er genau das wiedergegeben hat, was unser Fahrzeug betrifft: Untersteuern beim Einlenken zum Scheitelbereich hin", sagt Tost. "Ich muss sagen, ich bin beeindruckt, wie er das alles geschildert hat. Diesbezüglich hat er wirklich eine sehr gute Vorstellung abgeliefert."

"Er hat sich gleich über Untersteuern beklagt. Wir haben ihn reingeholt, ein paar Veränderungen am Frontflügel vorgenommen, und anschließend ist er seine beste Zeit gefahren", so der Teamchef weiter. Sollte Gasly seine Leistung bestätigen können, dann sei ihm der Platz 2018 sicher. "Pierre ist natürlich die 1. Wahl, weil er der nächste Red-Bull-Nachwuchsfahrer ist", meint Tost. Die endgültige Entscheidung fällt aber wohl erst Ende des Monats.

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