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Gebrauchter Nachmittag für Sainz: Erst von Gasly behindert, dann abgeflogen

Carlos Sainz erlebte ein Horror-Qualifying in Saudi-Arabien - Pierre Gasly fuhr ihm beinahe vor das Auto, danach machte sich sein Ferrari selbstständig

Carlos Sainz erlebte beim Formel-1-Qualifying in Saudi-Arabien einen Nachmittag zum Vergessen. Der Ferrari-Pilot schied nicht nur sang- und klanglos als 15. bereits in Q2 aus. Zuvor drehte sich der Spanier zudem und beschädigte sich dabei seinen Heckflügel, was schlussendlich zum frühen Aus beitrug. Und bereits zuvor hatte er eine unschöne Begegnung mit Pierre Gasly.

Am Ende von Q1, mit allen Autos auf der Strecke, wurde es für die Fahrer besonders schwierig mit dem Verkehr. Sainz ließ Gasly zunächst brav vorbei und bereitete seinerseits eine fliegende Runde vor. Doch diese musste er bereits nach drei Kurven abbrechen. Denn Gasly vor ihm hatte zwar die Absicht, Sainz ebenso nett Platz zu machen, dabei kam es allerdings zu einem Missverständnis.

"Carlos kam von hinten, das habe ich auch gesehen und ich habe versucht, aus dem Weg zu fahren. Ich habe ihn in meinem linken Spiegel gesehen und es schien, als wolle er links vorbei. Also bin ich ganz normal weiter auf meiner Linie gefahren. Und dann hat er sich entschieden, rechts vorbeizufahren, wo aber ganz klar kein Platz war", schildert Gasly.

Stewards sprechen nur eine Warnung aus

Der AlphaTauri-Pilot versichert, dass er Sainz nicht behindern wollte. "Ich habe versucht, aus dem Weg zu fahren, aber er ist dann auf die andere Seite gefahren und das habe ich einfach nicht erwartet", fügt er an.

Sainz schimpfte über Funk lautstark, hatte allerdings noch eine weitere Chance auf eine schnelle Runde, die er auch nutzte. Auch deshalb beließen es die Stewards bei einer Warnung (warning) - nicht zu verwechseln mit einer Verwarnung (reprimand), die über die Saison gezählt werden. Das geht aus der offiziellen Urteilsbegründung hervor.

Gleichzeitig mahnten die Stewards "alle Teams" mit Blick auf das Rennen am Sonntag an, ihre Fahrer im Falle einer Überrundung rechtzeitig in Kenntnis zu setzen. Die "Natur der Strecke" stelle eine besondere Herausforderung dar.

Das merkt auch Gasly an. "Ich bin an diesem Wochenende ziemlich oft behindert worden, und es ist nicht so, dass die Fahrer das absichtlich tun. Das liegt einfach in der Natur der Strecke. Sie ist extrem schnell und hat viele blinde Kurven. Man muss sich auf die Kommunikation verlassen, die man hat", sagt er.

Sainz: Nach starkem Q1 folgt ein bitteres Q2

Für Sainz wurde der Nachmittag danach aber noch viel schlimmer. Denn in Q2 angekommen, leistete er sich einen spektakulären Dreher in Kurve 11. Mit Glück und Geschick verhinderte er einen ähnlichen Einschlag wie Teamkollege Charles Leclerc am Freitag. Doch ganz ungeschoren kam er nicht davon, er beschädigte sich seinen Heckflügel.

Sainz vermutet als Ursache für den Dreher die Fahrzeugbalance mit den Mediums, die er in Q2 aufgezogen hatte. "Für den Medium in Q2 haben wir wahrscheinlich die Balance nicht genug korrigiert und ich hatte ziemlich viel Übersteuern", schildert er. Im Training und auch in Q1 habe er Kurve 11 noch ohne Probleme mit Vollgas durchfahren können.

"Und aus irgendeinem Grund ist mir in Q2 das Auto ausgebrochen, wodurch ich mich gedreht habe", so Sainz. Leicht touchierte er mit dem Heck die Wand, wodurch der Heckflügel beschädigt und das Auto fast unfahrbar wurde.

Sainz hadert: Top-5 waren drin

Solche Momente seien mit dem Ferrari jedoch schon häufiger vorgekommen. Umso bedauerlicher sei es gewesen, dass er den zweiten Versuch ebenfalls abbrechen musste. "Das Auto war gut, heute wären locker die Top-5 möglich gewesen", hadert er.

Doch trotz der schlechten Startposition geht Sainz mit Selbstvertrauen ins Rennen. Denn die eine oder andere Erfahrung habe er damit bereits gemacht. "Die Tendenz und die Bilanz ist gut, wenn ich von Platz 15 oder weiter hinten starte. Und so gehe ich auch in das Rennen morgen", sagt Sainz und geht von einem "starken Rennen" für sich aus.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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