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Gegen "Gentleman's Agreement" verstoßen: Masepin rechtfertigt sich

Formel-1-Rookie Nikita Masepin bricht in seinem ersten Qualifying ein ungeschriebenes Gesetz - Zwei Dreher sorgen nur für Platz 20

Haas-Rookie Nikita Masepin ist in seinem ersten Formel-1-Qualifying gleich mehrfach negativ aufgefallen. Der Russe drehte sich insgesamt zweimal in Q1 und sorgte für Verwunderung, als er in der entscheidenden Outlap vor dem letzten schnellen Versuch mehrere Konkurrenten überholte.

Der Russe drängelte sich in der Aufwärmrunde in den letzten Sekunden des Q1 in der Schlange der wartenden Autos ein wenig vor und überholte bei relativ hohem Tempo die langsam fahrenden Gegner - konkret beide Mercedes-Fahrer und einen Red Bull - vor der letzten Kurve.

Dieses Verhalten wird unter den Fahrer nicht gern gesehen. Eine nicht bindende Absprache ("Gentleman's Agreement") unter den Piloten sieht vor, dass Gegner auf der Warm-up-Runde nicht mehr überholt werden sollten. Masepin verteidigt seine Aktion jedoch: "Ich möchte da sehr klar sein. Ich bin ein Fahrer des [Haas]-Teams und muss das tun, was mir gesagt wird."

Hört man sich die Kommunikation am Teamfunk des Russen an, dann wird tatsächlich deutlich, dass ihm sein Renningenieur erlaubt hat, die Konkurrenz vor der letzten Kurve noch zu überholen. "Okay, du kannst überholen", bestätigte ihm sein Ingenieur. "Du bist auf einer guten Position."

Bei nur noch zwei Sekunden auf der Uhr habe er dann schließlich die Start-Ziel-Linie überquert, um seinen letzten schnellen Versuch zu starten. "Ansonsten hätte ich die rote Flagge gezeigt bekommen. Ich hatte also keine Zeit zu warten."

"Ich habe mich wie alle anderen in der Schlange angestellt, aber mir wurde gesagt, dass wenn ich nicht weiterfahre, die Session vorbei sein würde. Was hätte ich also tun sollen?", fragt sich der Neuling. "Ich muss den Instruktionen des Teams folgen, das ist schlussendlich mein Job."

 

Als er gefragt wird, ob sich anderen Fahrer über sein Verhalten beschwert hätten, meint er: "Negativ." Masepin betont auch, dass es ihm leid tue, sollte jemand mit seinem Verhalten unzufrieden gewesen sein. "Aber ich folge den Anweisungen meines Ingenieurs."

Kurz nachdem er sich in eine gute Ausgangslage gebracht hatte, war seine schnelle Runde aber schon wieder vorbei: Beim Anbremsen auf Kurve 1 brach plötzlich das Heck des VF-21 aus und Masepin parkte das Auto in der ersten Kurve - und behinderte dadurch die schnellen Runden seiner Konkurrenz. Später stellte das Team ein Brake-by-Wire-Problem fest.

Im Gesamtklassement findet er sich deshalb auf dem letzten Platz wieder, mit einer Rundenzeit in 1:33.273 Minuten war er um acht Zehntelsekunden langsamer als Teamkollege Mick Schumacher. Etwas im Auto habe sich "verändert" von den Wintertests, die er noch sehr zufrieden beendet hatte, bis zum Auftakt.

"Seit dem Beginn des Wochenendes war ich nicht so zufrieden. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich bald wieder glücklicher sein werde im Auto. Die Saison ist noch lange."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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