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Gegen Teamallianzen: McLaren fordert geheime Abstimmungen

Weil Teams über Allianzen häufig Abstimmungen beeinflussen, möchte Zak Brown in Zukunft geheime Wahlen: Dadurch sollen kleine Teams nicht unter Druck stehen

McLaren-Geschäftsführer Zak Brown hat sich für ein geheimes Votingsystem in der Formel 1 ausgesprochen. Damit sollen Kunden- oder Schwesterteams nicht mehr so stark unter Druck gesetzt werden können, wie ihre großen Partnerrennställe abstimmen zu müssen.

"Aktuell können Entscheidungen über die Zukunft des Sports von einer Minderheit blockiert werden", schreibt er in einer Kolumne auf 'mclaren.com'. "Das wird noch weiter verzerrt, indem einige Teams zugunsten ihrer zugehörigen Partnerteams abstimmen." Teilweise würden dabei sogar Stimmen abgegeben werden, die das eigene Team benachteiligen.

"Das ist kein Sport", betont Brown. "Das hat nichts mehr damit zu tun, die Fans in den Vordergrund zu stellen."

McLaren ohne Allianzpartner

Das Problem der Formel 1 im Vergleich zu anderen Sportarten ist die Tatsache, dass die Teams bei Regeln ein Mitspracherecht haben. Während in anderen Sportarten eine übergeordnete Instanz die Regeln bestimmt, können in der Formel 1 Abstimmungen zum eigenen Vorteil genutzt werden.

Teamallianzen sind für Brown daher ein immer größer werdender Dorn im Auge. Dass Red Bull und AlphaTauri eine Einheit bilden, ist seit mittlerweile 15 Jahren klar. Auf der anderen Seite übt Ferrari einen Einfluss auf Alfa Romeo und Haas aus. Und dass Aston Martin sich häufig auf die Seite von Mercedes schlägt, wurde auch immer wieder offensichtlich.

McLaren besitzt zwar ebenfalls Motoren von Mercedes, gehört aber ansonsten keiner Allianz an. Um Wahlergebnisse in Zukunft nicht zu verfälschen, würde sich Brown ab sofort eine geheime Abstimmung in der Formel-1-Kommission wünschen.

Brown: Ungleiche Voraussetzungen?

"Die Zunahme von Partnerschaften ist für unseren Sport ungesund geworden. Es ist nicht im Interesse des Wettbewerbs, wenn zwei oder drei Rivalen ihre Mittel teilen und sich strategisch einigen", so Brown, der sich einen "offenen Wettbewerb" wünscht.

"Teampartnerschaften bleiben ein Problem, weil sie für ungleiche Voraussetzungen sorgen. Da muss eine weitere Veränderung in der Führung der Formel 1 her", so der Amerikaner, für den eine Änderung im Wahlablauf "zu einer schnelleren Entscheidungsfindung beitragen könnte, was letzten Endes im Interesse der Fans und damit auch des Sportes und seiner Teilnehmer ist."

Regeländerungen benötigen in der Formel 1 derzeit die Zustimmung der Formel-1-Kommission, die aus der FIA (zehn Stimmen), der Formel 1 (zehn Stimmen) und den Teams (zehn Stimmen, eine pro Team) besteht. Für kurzfristige Änderungen ist eine "Supermehrheit" notwendig, für die 28 von 30 Stimmen benötigt werden.

Das heißt: Ferrari könnte eine solche Änderung kippen, wenn es seine Kundenteams auf seine Seite zieht.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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