Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

George Russell: Fast die ganze Familie ist beim Formel-1-Debüt dabei

Das Formel-1-Debüt von George Russell ist für die ganze Familie des Briten ein ganz besonderes Erlebnis - Die Chancen auf ein gutes Ergebnis sind allerdings gering

"Man bekommt nur ein Debüt in der Formel 1, also wollen sie das nicht verpassen", lacht George Russell in seiner Medienrunde vor dem Großen Preis von Australien 2019. Der 21-Jährige wird an diesem Wochenende für Williams sein Debüt in der Königsklasse geben - und hat sich dafür zahlreiche Unterstützung mitgebracht. Die Familie des Briten ist dafür extra einmal um die halbe Welt gereist.

"Meine Eltern haben in meiner ganzen Karriere nur ungefähr fünf Rennen verpasst", verrät Russell und erklärt: "Sie unterstützen mich sehr. Meine Schwester ist auch dabei, weil einer ihrer besten Freunde aus der High School hier lebt. Und dann ist da auch noch mein Ex-Manager Harry Soden." Man merkt: Das Formel-1-Debüt ist nicht nur für George selbst ein besonderes Erlebnis, sondern für die ganze Familie Russell.

Kein Wunder, schließlich hat die Familie viele Jahre auf diesen Tag hingearbeitet. Die Eltern haben eine Menge Geld in die Karriere des Juniors investiert, seine Schwester und sein Bruder mussten wegen George häufig zurückstecken. "Jetzt liegt es an mir, das Beste daraus zu machen - nicht nur für mich selbst, sondern auch für sie", weiß Russell, der erklärt, er wolle seiner Familie "etwas zurückgeben".

Sein älterer Bruder Benjy, durch den er einst zum Rennsport kam, ist übrigens der einzige aus dem engsten Familienkreis, der am Sonntag nicht mit dabei sein kann. "Er hat Kinder, um die er sich kümmern muss", verrät Russell. Er sei aber bei den Tests in Barcelona vor Ort gewesen und werde am Wochenende von seiner Couch in Manchester aus die Daumen drücken.

Russell selbst ist derweil schon seit Samstag in Australien. Die Zeit hat er genutzt, um sich zu akklimatisieren - und um etwas Sightseeing zu betreiben. Schließlich ist er zum ersten Mal in Australien, in den Nachwuchsserien ist er nie hier gefahren. "Ich habe die Great Ocean Road besucht. Ich hatte viel Gutes darüber gehört. [...] Es war sehr schön, einfach die Kultur zu sehen", berichtet er.

Sportlich kaum Chancen in Melbourne

Doch natürlich ist Russell in erster Linie nach Melbourne gekommen, um am Sonntag ein Rennen zu fahren. Und das könnte, trotz aller Vorfreude, weit weniger schön werden als seine kleine Sightseeingtour. Sein Williams-Team schrieb in diesem Winter fast ausschließlich negative Schlagzeilen und gilt momentan als klares Schlusslicht in der Königsklasse. "Es war natürlich nicht ideal", weiß Russell.

"Sie hatten ein schwieriges Jahr, und die Dinge werden sich nicht über Nacht verbessern", erklärt er. Man müsse jetzt "Schritt für Schritt" arbeiten und dürfe "nichts überstürzen". Gleichzeitig hält der Rookie aber auch fest: "Es ist eine Menge los, aber es ist nicht mein Job, mir darüber Gedanken zu machen. Mein Job ist es, das Auto so schnell wie möglich zu fahren."

"Wir konzentrieren uns komplett darauf, das Beste aus dem Paket herauszuholen, das wir haben", so der 21-Jährige, der im vergangenen Jahr den Titel in der Formel 2 gewinnen konnte. Von solchen Erfolgen dürfte er 2019 weit entfernt sein. Er stellt jedoch klar: "Ich bin langfristig hier. Wir müssen jetzt einen Kompromiss eingehen, um später davon zu profitieren."

Der Mercedes-Junior hat bei Williams einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben. Er hofft daher, dass sich seine Arbeit spätestens 2020 auszahlen wird. Ein Ziel, das ihn und seinen Teamkollegen Robert Kubica verbindet. "Wir sind nicht daran interessiert, um Platz 19 in der Startaufstellung zu kämpfen. Wir wollen zusammenarbeiten, um das Team aufzubauen und in Zukunft hoffentlich um etwas mehr zu kämpfen", so Russell.

"Generell ist das Auto gut zu fahren. Die Jungs können sich daher darauf konzentrieren, mehr Abtrieb zu finden und es schneller zu machen", erklärt er. Ein weiterer Vorteil: Nach den schwachen Wintertests erwarte sowieso niemand etwas von ihm oder dem Team. Dadurch habe er bei seinem Formel-1-Debüt kaum Druck. Zumindest seine Familie wird ihn an diesem Wochenende aber so oder so ganz genau beobachten.

Mit Bildmaterial von LAT.

Vorheriger Artikel Tabakwerbeverbot: McLaren ersetzt BAT-Logos in Australien
Nächster Artikel Alfa Romeo: Erst nach ein paar Rennen wirklich konkurrenzfähig?

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland