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George Russell: Silverstone könnte Mercedes' bestes Rennen werden

Mercedes-Fahrer George Russell rechnet sich für das Heimrennen in Silverstone gute Chancen aus, womöglich sogar gegen die beiden dominierenden Teams

George Russell: Silverstone könnte Mercedes' bestes Rennen werden

George Russell ist guter Dinge, dass sein Heimrennen in Silverstone die bisher beste Mercedes-Performance der Formel-1-Saison 2022 hervorbringen könnte. Sein Team sollte "nicht mehr lang" in der Position sein, hinter Red Bull und Ferrari nur eine Statistenrolle zu spielen, hofft der 24-Jährige und kündigt an: "Wir haben für dieses Wochenende ein Upgrade. Und wir verstehen das Auto von Wochenende zu Wochenende besser." (ANZEIGE: Kann Mercedes in Silverstone gewinnen? Sei live dabei mit WOW!)

Gleichzeitig überrascht Russell mit der Aussage, dass Mercedes in Silverstone "vielleicht deren Tempo" gehen könnte, in Anspielung auf die bisherigen Platzhirschen Red Bull und Mercedes. Auch wenn er relativiert: "Ich sehe nicht, dass wir vor ihnen sein werden. Vor allem am Samstag haben sie im Qualifying immer noch die Oberhand."

Aber: "Wir sind das einzige Team, das am Sonntag näher dran ist statt noch weiter zurückzufallen. Normalerweise sind die Abstände ja im Rennen noch größer. Das ist vielversprechend für uns. Denn es fehlt uns letztendlich einfach an Downforce. Aber wir haben grundsätzlich ein gutes Rennauto."

Schnelle Kurven könnten dem W13 liegen

Zuletzt standen drei Stadtkurse auf dem Programm: Monte Carlo, Baku, Montreal. Also alles Strecken mit langsamen Kurven und vielen Bodenwellen - oder, anders ausgedrückt: Gift für das steif gefederte Mercedes-Fahrwerk und ein optimaler Nährboden für ein Aufsetzen des Unterbodens, das sogenannte "Bottoming".

"Die Hochgeschwindigkeitseigenschaften von Silverstone, bei einer ebeneren Asphaltfläche, werden unseren Stärken eher entgegenkommen", ist Russell überzeugt. "Es gibt trotzdem keine Garantien, weil wir jedes Mal auf ein neues Problem stoßen. Ich glaube aber, dass es ein konkurrenzfähiges Wochenende für uns werden könnte, einfach von der Streckencharakteristik her."

"Nach den letzten drei Rennen, die allesamt auf Stadtkursen stattgefunden haben, ist das jetzt das erste Mal, dass die Autos wieder in richtig schnellen Kurven getestet werden. Ich glaube, das könnte ganz schön schwierig werden, wenn die Kanten der Autos aufsetzen. Aber damit werden wir umgehen müssen", sagt der Brite.

64 Punkte Rückstand nach neun von 22 Rennen

Für ihn persönlich ist 2022 bisher positiv verlaufen. Er hat den Teamkollegen im Griff, gilt als eine der Entdeckungen der Saison - und ist immer noch der einzige Fahrer, der nie schlechter als Fünfter war. Dreimal stand Russell auf dem Podium, immer als Dritter. Und in der WM fehlen "nur" 64 Punkte auf Leader Max Verstappen.

 

Ein schwacher Trost: "Mit dritten, vierten und fünften Plätzen wirst du am Saisonende nicht unter den Top 3 der Meisterschaft liegen", befürchtet Russell, derzeit Vierter der Fahrerwertung. "Wir sind hier, um zu gewinnen, und wir sind hier, um zu kämpfen! Ich bin stolz drauf, dass wir unsere Ergebnisse bisher maximiert haben. Aber wir wollen mehr."

2021: Russell vom Publikum in die Top 10 gepeitscht

Das Heimpublikum in Silverstone könnte ihn am kommenden Wochenende möglicherweise zum besten Saisonergebnis pushen. Die Erinnerungen an 2021, als Russell im unterlegenen Williams unter dem Jubel seiner Landsleute sensationell in die Top 10 des Qualifyings einzog, sind noch frisch - und motivieren ihn.

"Es gibt dir schon zusätzliche Energie, wenn du dein Heimrennen fährst. Vergangenes Jahr hat mich schon sehr daran erinnert, wie einflussreich es sein kann, von einem Heimpublikum unterstützt zu werden", sagt der Mercedes-Fahrer. Dazu kommt: "Im Jahr davor sind wir noch ohne Fans gefahren. Und auf einmal waren die Tribünen wieder voll."

Die Schattenseiten der Popularität

Aber die wachsende Popularität hat auch Schattenseiten: "In Montreal hat jemand meinen Namen gerufen und mich ausgebuht. Dabei saß ich doch nur in meinem Auto, bei der Fahrerparade. Es ist schon merkwürdig, wenn dich ein 35- bis 40-jähriger Kerl ausbuht, den du nicht einmal kennst."

"Ich versuche einfach, mir selbst treu zu bleiben und jedes Rennen eine gute Show zu zeigen, zu den Menschen freundlich und angenehm zu sein. Dabei muss man sich an ein paar Dinge erst gewöhnen und sie akzeptieren. Leider ist die Gesellschaft, in der wir heute leben, so. Ein gutes Beispiel für etwas, das sich ändern muss!"

Denn: "Was gibt jemandem das Recht, einen anderen Menschen auszubuhen? Welches Recht haben Fußballfans, die Spieler zu beleidigen? Die machen auch nur ihren Job, strengen sich an, um eine gute Karriere zu haben. Ich glaube, das ist manchen Menschen in ihrer Position von außen nicht immer bewusst."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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