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"Gepusht wie ein Tier": Gasly hinterfragt Herangehensweise an Wochenende

Pierre Gasly und AlphaTauri erlebten in Silverstone ein enttäuschendes Wochenende, der Franzose hofft auf Lerneffekte für die weiteren Sprintveranstaltungen

Nach einem schwierigen Formel-1-Wochenende für AlphaTauri schien sich Pierre Gasly immerhin mit zwei Punkten zu belohnen, doch kurz vor Ende des Rennens in Silverstone zerplatzten diese Hoffnungen. Ein Plattfuß zwang Gasly zu einem unplanmäßigen Boxenstopp sechs Runden vor dem Ende. Trotz frischer Reifen reichte die Zeit nicht mehr aus, um sich wieder in die Punkte vorkämpfen zu können.

"Um ehrlich zu sein fehlen mir die Worte, denn das war klar das härteste Wochenende des Jahres", schüttelt Gasly frustriert den Kopf. Von Beginn an sei die Veranstaltung in Silverstone mit dem neuen Sprintformat nicht so verlaufen, wie das Schwesterteam von Red Bull sich den Ausflug nach England vorgestellt habe.

Und dennoch sah es im Rennen gut aus. "Ich habe gepusht wie ein Tier und wir haben es geschafft, in die Top 10 zu kommen", sagt Gasly. Im Sprint am Samstag hatte sich der 25-Jährige die elfte Startposition für das Rennen am Sonntag gesichert. Der Start verlief nicht optimal, Gasly büßte direkt zwei Plätze gegen Lance Stroll und Kimi Räikkönen ein.

Gasly: Wollte gerade Stroll angreifen...

Nach dem Restart infolge des Unfalls zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton verlor Gasly direkt eine weitere Position gegen Antonio Giovinazzi, profitierte jedoch auch vom Dreher von Sebastian Vettel. Somit kam Gasly als Zwölfter aus der Startphase heraus und holte sich wenige Runden später die Position gegen Giovinazzi zurück.

Nach dem Reigen der ersten Boxenstopps und einem Überholmanöver gegen Esteban Ocon fand sich Gasly dann in den Top 10 wieder. Gasly selbst war recht spät - in Runde 28 - in die Box gekommen, was ihm am Ende des Rennens einen Vorteil verschaffen sollte.

"Ich habe die ersten zehn Runden die Reifen geschont und dann gepusht, um Lance [Stroll] noch zu bekommen", berichtet Gasly. Er befand sich bereits im DRS-Fenster des Aston-Martin-Piloten, als der Plattfuß passierte. "Ich weiß nicht, wer ausgangs Kurve 7 Kies auf die Strecke verstreut hat. Aber da lag Kies, ich bin hindurchgefahren und dann hatte ich den Plattfuß hinten links", hadert Gasly.

Gasly: Sprintformat kam uns nicht entgegen

Damit war das Rennen dann quasi gelaufen für Gasly. Zwar kam er noch einmal bis auf Rang elf nach vorne, auch, weil Red-Bull-Pilot Sergio Perez ebenfalls noch einmal spät zur Box kam. Doch schlussendlich fehlten Gasly rund dreieinhalb Sekunden auf seinen Teamkollegen Yuki Tsunoda. "Ich bin einfach enttäuscht, denn auch wenn es ein schwieriges Wochenende war, so hätte das Team wenigstens diese zwei Punkte verdient gehabt", meint er.

Doch warum hatte AlphaTauri nach zuletzt tollen Leistungen plötzlich solche Probleme? Für Gasly liegt die Antwort sowohl bei der Strecke als auch beim Sprintformat, das erstmals zum Einsatz kam.

"Ich denke, das Format war hart für uns, denn es gab nur ein Training. Entweder, du kriegst es dann hin, oder, wenn es völlig falsch läuft, wird es sehr hart, zurückzukommen", erklärt Gasly. Im ersten Training sei AlphaTauri ungefähr dort gewesen, wo man es erwartet habe, jedoch sei es "immer riskant, mit ein paar Unbekannten am Auto ins Qualifying zu gehen", sagt er.

Aston Martin und Alpine schließen in der WM auf

Das Team habe einige Veränderungen vorgenommen, die aber nur wenig Einfluss gehabt hätten. "An diesem Wochenende waren wir weit weg von Ferrari und McLaren und sogar knapp hinter Alpine und Aston. Wir wissen, dass wir mehr Pace haben", sagt Gasly.

Im Dreikampf um Rang fünf in der Konstrukteurs-WM zwischen AlphaTauri, Alpine und Aston Martin schob sich in Silverstone alles enger zusammen. Noch haben die Italiener mit 49 Punkten die Nase vorne, Aston Martin (48) und Alpine (40) sind aber in Schlagdistanz. Schon in Budapest erwartet Gasly aber wieder eine Leistungssteigerung von AlphaTauri.

Für das nächste Sprintwochenende in Monza im September hofft Gasly jedoch, dass alle im Team aus den Erfahrungen lernen. Aktionismus sei aber nicht angebracht. "Wir müssen unsere Vorbereitung hinterfragen. Aber es war nur ein Ausrutscher. Unser Auto war die gesamte Saison über sehr gut, daher sollten wir nicht wegen dieses Wochenendes überreagieren", sagt er.

Es gehe jetzt einfach darum, zu verstehen, was falsch gelaufen ist. "Unsere Vorarbeit, die Arbeit im Simulator und so weiter. Wir müssen tun, was wir können, damit wir an den weiteren Wochenenden dieser Art nicht so enden", fordert Gasly.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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