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Trainingsbericht

GP Japan 2018: Wie soll Vettel diesen Hamilton schlagen?

0,8 Sekunden Rückstand: Sebastian Vettel verzweifelt am Freitag in Suzuka an der starken Trainingsleistung von Lewis Hamilton und Mercedes

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Zak Mauger / Motorsport Images

50 Punkte Rückstand - und dann auch noch diese sensationelle Spätform von Mercedes und Lewis Hamilton: Wie soll Sebastian Vettel (Ferrari) 2018 noch Weltmeister werden? Das Freitagstraining zum Grand Prix von Japan in Suzuka lieferte darauf keine Antwort. Denn Hamilton nahm seinem deutschen Rivalen 0,833 Sekunden ab!

Das Training in Zahlen:

Vettel bleibt dafür recht gelassen: "Wir werden uns nicht gleich umbringen. Wenn wir attackieren, können wir vernünftig unterwegs sein. Heute sind wir zu viel gerutscht. Dadurch haben wir die Reifen mehr beschädigt als andere. Aber es war ein sauberer Freitag ohne Unterbrechungen und Probleme mit dem Auto. Jetzt müssen wir versuchen, morgen alles herauszuholen", sagt er.

Vettel belegte letztendlich den dritten Platz, 0,372 Sekunden hinter Valtteri Bottas, der den zweiten Mercedes in die gedachte erste Startreihe stellte. Dabei hatte Ferrari für Suzuka große Geschütze aufgefahren, zum Beispiel einen neuen Unterboden (nur am Vormittag) und neue Schächte für die Bremsbelüftung. Aber nach dem ersten Trainingstag sieht es nicht so aus, als würde das reichen, um die Lücke zu Mercedes zu schließen.

 

Zumal auch noch Hamiltons Laune bestens zu sein scheint. Das belegt ein Funkspruch, der ihm zu Beginn des zweiten Trainings spontan über die Lippen kam: "Diese Strecke ist einfach geil! Ein schöner Tag." Klingt nicht so, als würde er sich wahnsinnig viel Sorgen machen ...

Formel-1-Technik: Die Updates aus Japan

Dass Hamilton selbst seinem Teamkollegen Bottas eine halbe Sekunde abnahm, lag an zwei Faktoren: Erstens erwischte der WM-Leader den ersten Sektor fast perfekt. Wie er den Mercedes durch die S-Kurven balancierte, war sagenhaft. Zweitens machte Bottas auf seiner ersten schnellen Runde einen leichten Fehler (Degner-Kurve). Und auf der zweiten boten die Reifen nicht mehr ganz so viel Grip.

Aber: "Ferrari hat den Motor runtergedreht", vermutet Teamchef Toto Wolff. "An den Ausgängen der schnellen Kurven verlieren wir Zeit. Das Ergebnis schmeichelt uns ein wenig." Experte Paul di Resta findet hingegen: "Mercedes war dominant. Das Auto sieht zwar von außen nervös aus, aber sie kriegen die Zeit irgendwie hin."

 

Foto:

Grip war auch für Max Verstappen das Problem, aber eher generell. Sein RB14 fahre sich wie ein Rallycross-Auto, schimpfte er. Als sein Renningenieur dann funkte, es könne "potenzielle Probleme in den Kurven 7, 13 und 14" geben, grummelte der 21-Jährige zurück: "Ich kann euch sagen, diese Probleme sind nicht nur potenziell!"

"Er schimpft die ganze Zeit wie ein Rohrspatz", lacht Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko im Interview mit dem 'ORF'. Und ergänzt: "Wir haben ähnliche Probleme bei beiden Autos. Die Balance passt nicht und vom Frontflügel gibt's nicht die gewünschte Reaktion. Ich glaube, wir sind derzeit nicht auf Augenhöhe mit Ferrari." Arbeitsauftrag für Samstag: "Auto neutraler machen, Übersteuern wegkriegen. Dann können wir uns mit Ferrari matchen."

Darauf deuten die Longruns hin, die diesmal schwieriger einzuordnen sind als sonst. Die Rundenzeiten variierten stark, sodass sich kaum Trends ableiten lassen. Zwei Beobachten sind aber wichtig. Erstens: Je länger der Run, desto stärker Mercedes - auch in Relation zu Ferrari und Red Bull. Zweitens: Die drei Topteams liegen im Renntrimm enger beisammen als auf eine schnelle Runde.

Esteban Ocon, Racing Point Force India VJM11

Esteban Ocon, Racing Point Force India VJM11

Foto: Glenn Dunbar / LAT Images

"Best of the Rest" war am Freitagnachmittag - übrigens auf trockener Fahrbahn - Esteban Ocon (Force India). Rückstand auf P6: 0,522 Sekunden. Nach hinten hatte er dafür vier Zehntelsekunden Vorsprung auf Romain Grosjean (Haas), Marcus Ericsson (Sauber) und Brendon Hartley (Toro Rosso). Letzterer fuhr mit neuem Honda-Motor überraschend in die Top 10.

Das zweite Toro-Rosso-Auto stand lange in der Box, wegen eines Sensorproblems bei Pierre Gasly. Gegen Ende der Session schob er sich noch auf den 13. Platz (+2,578). Nico Hülkenberg (Renault) wurde Zwölfter. Ihm fehlten 2,427 Sekunden auf die Bestzeit. Ganz hinten, wie so oft: McLaren und Williams.

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