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Günther Steiner: Gibt genug talentierte US-amerikanische Piloten, aber ...

Der letzte US-Sieg in der Formel 1 liegt bereits mehr als 40 Jahren zurück - Günther Steiner erklärt, warum kaum Piloten den schwierigen Sprung nach Europa wagen

Alexander Rossi ist bis heute der letzte US-Amerikaner, der an einem Formel-1-Rennen teilgenommen hat. Der spätere Indy-500-Sieger ging in der Saison 2015 in fünf Rennen für Manor-Marussia an den Start. Seitdem wartet die Königsklasse auf einen weiteren Piloten aus den Vereinigten Staaten. Daran hat sich auch nichts geändert, seit mit Haas 2016 ein US-Team in die Formel 1 eingestiegen ist.

Zwar hatte Haas mit Santino Ferrucci in den vergangenen Jahren einen US-Testpiloten. In die Startaufstellung hat aber auch der es nie geschafft. In der September-Ausgabe von 'F1 Racing' beantwortet Haas-Teamchef Günther Steiner Leserfragen und wird unter anderem gefragt, ob es in den USA talentierte Piloten gibt, die das Zeug dazu hätten, es in die Formel 1 zu schaffen.

"Die gibt es, aber momentan ist es für amerikanische Fahrer schwierig, in der Formel 1 erfolgreich zu sein", erklärt Steiner und ergänzt: "Es gab ein paar [Piloten], die nicht an der Formel 1 interessiert waren, weil es für sie besser war, [in den USA] zu bleiben und NASCAR zu fahren." Denn wenn man sich beispielsweise die Karriere von Alexander Rossi anschaut, ist das auch ein warnendes Beispiel.

Der heute 27-Jährige fuhr in Europa unter anderem in der GP3, der Formel Renault und wurde später sogar Vizemeister in der GP2. Trotzdem reichte es in der Formel 1 nur zu den besagten fünf Starts und einigen Testeinsätzen. Den Durchbruch schaffte er nie. Nach seiner Rückkehr nach Amerika gewann er hingegen 2016 das Indy 500 und ist heute ein fester Bestandteil der IndyCar-Serie.

Auch finanziell ist es für viele Piloten lukrativer, in den USA zu bleiben. Denn um es in Europa in die Formel 1 zu schaffen, muss man in der Regel eine Menge Geld mitbringen. "Es gibt eine Menge Talente in der NASCAR, die auch Formel-1-Fahrer hätten werden können. Es braucht eine Menge Arbeit und Disziplin, um nach Europa zu kommen", erklärt Steiner.

Er habe kürzlich noch mit Scott Speed über dieses Thema gesprochen. Der heute 36-Jährige fuhr in der Formel 1 in den Saisons 2006 und 2007 für Toro Rosso, wurde jedoch im zweiten Jahr während der laufenden Saison durch Sebastian Vettel ersetzt. "Er hat mir gesagt, dass er als Amerikaner es einfach nicht genug wollte. [...] Er hat zugegeben, dass er sich nicht genug angestrengt hat", so Steiner.

Speed war 2006 der erste US-Amerikaner seit Michael Andretti in der Saison 1993, der bei einem Formel-1-Rennen an den Start ging. In den vergangenen 30 Jahren gab es lediglich vier Piloten aus den Vereinigten Staaten, die an einem Rennen der Königsklasse teilnahmen: Eddie Cheever, Andretti, Speed und Rossi. Der letzte US-Sieg durch Mario Andretti 1978 liegt sogar bereits mehr als 40 Jahre zurück.

Mit Bildmaterial von LAT.

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