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Günther Steiner kritisch: Budgetgrenze bringt zu wenig

Haas-Teamchef Günther Steiner hält die Budgetgrenze von 175 Millionen US-Dollar für zu hoch und findet Kosteneinsparung nur mit einem niedrigen Wert möglich

Die Formel 1 will das Feld 2021 mit einer Budgetgrenze wieder näher zusammenbringen, doch für Haas-Teamchef Günther Steiner ist diese noch viel zu hoch, um effektiv zu sein. 175 Millionen US-Dollar dürfen die Teams dann nur noch ausgeben, allerdings gibt es viele Ausnahmen: Fahrergagen oder die Gehälter der drei bestbezahlten Mitarbeiter werden ausgeklammert.

"Sie sollte lieber im Bereich von 100 und 120 (Millionen Dollar) liegen", sagt der Haas-Teamchef. Denn fast alle Teams würden ohnehin grob in diesem Bereich operieren - nur die drei Topteams Mercedes, Ferrari und Red Bull geben noch einmal signifikant mehr aus und haben in der WM dementsprechend auch einen deutlichen Vorsprung.

Sie waren es auch, die die angestrebte Budgetgrenze nach oben haben setzen lassen. Die Mittelfeld-Teams sparen damit nicht, denn sie kommen ohnehin nie an die 175 Millionen Dollar heran. Auch die häufig zur Sprache gebrachten Kostensenkungen in der Formel 1 hält Steiner für wenig praktikabel.

"Wenn du ein offenes Regelwerk und ein offenes Budget hast, dann wirst du immer das Geld ausgeben. Du gibst es dann halt für etwas anderes aus", sagt er. Das Geld, das man bei Einheitsbauteilen spart, stecke man dann halt in eine andere Baustelle wie der Aerodynamik. "Das Geld ist ja verfügbar."

Steiners Meinung nach würde man echte Kostensenkungen nur durch eine niedrigere Budgetgrenze erreichen. "Dann müssten wir auch keine Einsparungen mehr vornehmen", sagt er. "Wenn du bei deinen eigenen Sparmaßnahmen besser bist als wenn man dir sagt, wo du sparen sollst, dann wirst du auch eine bessere Performance haben. Da könnte man einen Unterschied machen."

Zum Sparen seien die neuen Regeln ohnehin erst einmal nicht geeignet, denn vor allem in den ersten Jahren werde man viel Geld für die Entwicklung ausgeben. Erst später werde man immer mehr Teile von früher übernehmen, wenn es Stabilität im Reglement gab.

 

Trotzdem sollten die neuen Regularien den Mittelfeld-Teams wieder bessere Chancen ermöglichen als aktuell. Zumal auch die Aerodynamik deutlich eingeschränkter ist. "In der Theorie stimmt das auch", sagt Steiner. "Aber am Ende tut es das nie." Denn dann ist man wieder beim Thema angelangt, dass das vorhandene Geld in andere Bauteile gesteckt wird.

An große Podestchancen für das Mittelfeld glaubt er daher nicht. "Warum sollte es möglich sein? Ich weiß nicht", zuckt er mit den Schultern. "Klar, wenn jemand eine sehr clevere Idee hatte und etwas Innovatives erfunden hat, das die anderen nicht haben, dann kann man schon gut sein. Aber wie groß die Chancen dafür sind? Gering."

Mit Bildmaterial von LAT.

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