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Günther Steiner: Longrun-Pace von Haas ist "nicht gut"

Günther Steiner gibt zu, dass die Longrun-Pace von Haas nicht berauschend war, als Einschätzung vor der Saison will der Teamchef das aber nicht unbedingt sehen

Günther Steiner: Longrun-Pace von Haas ist "nicht gut"

Günther Steiner rechnet mit einem schwierigen ersten Saisonrennen für sein Haas-Team. Denn bei den Formel-1-Testfahrten vor einer Woche hat sich gezeigt, dass der neue VF-23 zwar einen soliden Grundspeed besitzt, die Longruns waren aber noch nicht zur Zufriedenheit des Teamchefs ausgefallen.

"Auf dem Longrun sind wir nicht gut", sagt der Südtiroler vor dem Saisonauftakt in Bahrain, wo auch die Testfahrten stattgefunden hatten. "Die Pace auf eine Runde sah ganz okay aus, aber die Longruns sahen nicht so gut aus."

Trotzdem möchte Steiner daraus noch nichts für die Saison ableiten und auch noch keine Einschätzung darüber geben, wo sich Haas einsortiert. "Man kann es analysieren, aber man wird zu keinem Schluss kommen", sagt er. Denn in Bahrain herrschen ganz besondere Bedingungen.

Je nach Tageszeit, Wärme und Wind fällt der Longrun laut Steiner entsprechend anders aus. Zudem habe Bahrain einen der rauesten Asphaltbeläge. "Von daher ist es hier schon ziemlich speziell", sagt er. "Es gibt so viele Spekulationen, aber kein klares Bild. Du kannst aus den drei Tagen lesen, was du möchtest und du kannst dein Ergebnis basteln, aber du brauchst Glück, um es richtig zu haben."

Auch Steiner habe daher im Moment keine Ahnung, wo die Stärken und Schwächen seines Paketes liegen: "Nein", winkt er ab.

Drosselklappen-Problem noch nicht gefunden

Und auch die Ergebnisse des anstehenden Wochenendes würden für ihn nicht viel aussagen. "Egal, was hier passiert: Ich denke nicht, dass wir zu einem Schluss kommen können, dass das Feld so feststeht. Denn es ist schon ein spezielles Rennen", so der Haas-Teamchef. "Wir müssen einfach schauen, was an diesem Wochenende passiert. Und dann sehen wir weiter."

Haas kann vor dem Saisonauftakt erst einmal nur auf sich schauen und war mit den Testfahrten ziemlich zufrieden. Denn im Gegensatz zum vergangenen Jahr lief das Auto fast ohne Probleme und konnte so ziemlich viele Kilometer abspulen - 2.246 um genau zu sein zum Testergebnis.

Einzig ein Problem mit den Drosselklappen hielt das Team ein wenig auf, weil ein Motor immer wieder überhitzt haben soll. "Ich weiß nicht, warum das passiert ist", sagt Steiner. "Ich habe es noch nicht herausgefunden, das untersuchen wir noch." Generelle Probleme erwartet er aber nicht: "Es war bei keinem anderen Motor, von daher würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen."

Steiner möchte Fortschritt sehen

Da wird es doch mal Zeit, über die Saisonziele von Haas zu sprechen, auch wenn der Teamchef noch nicht einzuschätzen vermag, wo sich sein Team in der Stärkentabelle einsortieren wird. Im Vorjahr gelang Haas ein kleiner Aufstieg zu Rang acht. Wäre eine Wiederholung ein Erfolg oder muss es schon ein Schritt nach vorne sein, damit Steiner nicht unglücklich ist?

"Unglücklich ist so eine Sache", sagt er. "Ich wäre nicht zufrieden, sagen wir so. Aber glücklich oder unglücklich? Man hat natürlich nie das Ziel, auf der Stelle zu treten. Das kann absolut passieren, aber ich würde nicht sagen, dass ich über Platz acht glücklich oder unglücklich wäre."

"Wir müssen arbeiten, um besser zu werden, denn das musst du tun, wenn du in einer Position bist, in der du nicht sein möchtest." Und dann sagt Steiner doch noch, dass zumindest Platz sieben ein Ziel wäre. "Einfach nach vorne kommen, weißt du."

Doch er weiß auch, dass natürlich auch alle anderen eine gute Leistung zeigen und nach vorne kommen wollen. "Und du weißt, dass es auch nach hinten gehen kann. Aber solange du Fortschritte machst und dich den Herausforderungen stellst, solange bist du noch auf einem guten Weg."

Mehr Upgrades als 2022

Helfen bei dem sportlichen Vorhaben könnten Upgrades, die bei Haas 2022 spärlich waren. Ein einziges Upgrade in Ungarn war die Ausbeute, das aber auch nicht so eingeschlagen hat, wie man es von dem einzigen Upgrade des Jahres erwarten sollte.

2023 planen die Amerikaner mit einem anderen Ansatz: "Wir haben für die gesamte Saison einen guten Plan", sagt Steiner. Das erste Upgrade soll diesmal beim achten Saisonlauf in Barcelona Anfang Juni kommen.

"Daran arbeiten wir. Wir müssen sehen, ob wir im Windkanal die richtigen Fortschritte in Sachen Performance machen, bevor wir es in die Produktion bringen", sagt er. "Und wenn es nach Plan läuft und wir die Ziele erreichen, werden die ersten Upgrades kommen."

Einen weiteren konkreten Fahrplan möchte Haas aber nicht liefern: "Ich sage nicht, was genau etwas kommen wird, denn wenn die Entwicklungen die gesteckten Ziele nicht erreichen, dann machst du sie nicht, weil das alles Geld kostet", begründet Steiner. "Wir warten ab, bis sie Ergebnisse liefern."

"Man hat die Daten im Kopf, aber wenn wir die Performanceziele im Windkanal nicht erreichen, dann werden wir die Teile zu dem Zeitpunkt nicht bringen. Denn warum solltest du ein anderes Teil bauen, das dir kein Performance-Upgrade bringt? Dann wirfst du nur Geld von deinem Budget aus dem Fenster."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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