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Günther Steiner optimistisch: Formel 1 wird 2021 enger

Günther Steiner gefällt die aktuelle Mercedes-Dominanz in der Formel 1 genauso wenig wie den Zuschauern - Liberty müsse einen schwierigen Spagat wagen

Fünf Rennen, fünfmal Mercedes auf den ersten zwei Plätzen. So etwas hat es in der Formel 1 noch nie gegeben. Auch im sechsten Jahr der Hybrid-Regularien dominiert das Mercedes-Team wie eh und je. Besserung ist kaum in Sicht, denn die "Silberpfeile" scheinen auf jedem Kurs stark zu sein.

Während Ferrari und Red Bull um den Anschluss kämpfen, bleibt dem Mittelfeld seit Jahren nur, die Brotkrumen aufzusammeln. Haas-Teamchef Günther Steiner sieht es pragmatisch: "Wenigstens haben wir einen Kampf zwischen den beiden Mercedes-Piloten. Aber natürlich wäre es schöner, wenn zehn Teams um das Podium kämpfen würden. Aber so, wie es jetzt ist, ist das nicht möglich."

Wie so viele Mittelfeldteams hofft er auf die Regelnovelle 2021. Ob sich dann endlich etwas ändern wird? "Ich glaube, das wird es", gibt sich der 54-Jährige erstaunlich zuversichtlich. "Der Optimismus ist auf meiner Seite in jedem Fall vorhanden. Ich glaube nicht, dass es für alle gleich wird, aber es dürfte enger werden."

Auch sei es ein längerer Prozess, das Formel-1-Feld wieder enger zusammenzubringen: "Wir müssen da fair bleiben. Man kann nicht alles an einem Tag wieder zusammenführen. Es hat Jahre gebraucht, sich so weit auseinander zu entwickeln, und es wird Jahre dauern, das wieder zusammenzuführen. Ich denke, was Liberty tun sollte, ist, einen Prozess in Gang zu setzen, sodass jeder zufrieden ist."

Balanceakt für Liberty Media

Und dabei gelte es, Feingefühl zu beweisen: "Sie müssen vorsichtig sein, dass sie dabei niemanden verlieren, weil sie einen zu drastischen Schnitt machen. Das ist nicht einfach. Was haben sie erreicht, wenn sie alle zum Gehorchen auffordern, die Budgetobergrenze in einem einzelnen großen Schritt durchboxen und dann die Teams abwandern? Das ist ein Balanceakt für sie."

Aber selbst, wenn es enger wird, sollte das Publikum nicht erwarten, dass alle Teams um Podiumsplätze kämpfen können, warnt der Südtiroler. "Selbst wenn wir die perfekten Regeln dafür hätten, würde das nicht passieren. Es gibt immer einen, der zurückhängt. Aber generell sollten wir dahin kommen, dass jedes Team in der Lage ist, an guten Tagen aufs Podium zu fahren."

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W10, leads Valtteri Bottas, Mercedes AMG W10, Max Verstappen, Red Bull Racing RB15, Sebastian Vettel, Ferrari SF90, and the rest of the field at the restart

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W10, leads Valtteri Bottas, Mercedes AMG W10, Max Verstappen, Red Bull Racing RB15, Sebastian Vettel, Ferrari SF90, and the rest of the field at the restart

Foto: Zak Mauger / LAT Images

"Dass das niemals zehn Teams sein können, ist mir klar. Aber es sollten auf jeden Fall mehr als drei sein. Das war selbst vor fünf, sechs Jahren noch möglich. Vergangenes Jahr hatten wir ein Mittelfeldteam auf dem Podium (Sergio Perez in Baku; Anm. d. Red.). Aber nicht, ohne dass etwas Außergewöhnliches passiert ist. Der Abstand ist einfach zu groß."

Mit dafür verantwortlich macht er auch die enorme Zuverlässigkeit der heutigen Formel-1-Boliden. In Zeiten, in denen Motoren mehrere Rennen halten müssen, ist die Variable Motorschaden nahezu ausgeblendet. "In früheren Zeiten - und ich rede hier von weit weniger als 30 Jahren - gab es immer jemanden mit einem Problem und sie sind ausgeschieden. Heute laufen die Boliden wie Uhrwerke. Wir sind einfach zu gut geworden."

Hamilton: Für die Fahrer ist es weiter spannend

Lewis Hamilton, das Gesicht der gegenwärtigen Mercedes-Dominanz, kann verstehen, wenn es für die Zuschauer langweilig wird. Für ihn selbst habe sich aber nichts geändert, versichert er: "Unser Wochenende ist nicht anders. Wir müssen noch immer sowas von hart arbeiten, um unser Auto ans Limit zu bringen, keine Fehler zu machen und abzuliefern."

"Es ist nicht so, dass wir zu den Rennen gehen und nicht mehr voll fahren, weil wir einen Vorsprung haben. Wir fahren Vollgas und Valtteri treibt mich an. Ich muss noch immer fahren, als wäre ein Ferrari hinter mir. Und 66 Runden lang perfekt zu fahren, ist keine einfache Sache."

Mit Bildmaterial von circuitpics.de.

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