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Günther Steiner: Vier gute Rennen sind nicht genug!

Haas-Teamchef Günther Steiner warnt davor, sich nach vier tollen Formel-1-Rennen zurückzulehnen - Er erachtet die Budgetobergrenze als elementar wichtig

Das Duell der Zukunft in Spielberg, knallharte Zweikämpfe in Silverstone, das Regenchaos in Hockenheim und zuletzt der Kampf Verstappen vs. Hamilton in Ungarn - die Formel 1 hat sich nach dem Tiefpunkt in Frankreich mit vier aufregenden Rennen eindrucksvoll zurückgemeldet. Das sei aber nicht genug, um Fans langfristig zu binden, gibt Günther Steiner zu bedenken.

"Man muss vorsichtig sein", meint der Südtiroler. Schließlich habe man nun vier gute Rennen gesehen, dabei könnte der Eindruck entstehen, alle Probleme der Königsklasse seien gelöst. Dem ist jedoch nicht so, wie Steiner betont. "Generell müssen wir den Sport weiterhin verbessern."

Dazu zählt für ihn ein ausgeglichenes Feld auf Augenhöhe. "Denn das kann der aufregendste Sport auf der Welt sein, meiner Meinung nach. Das dürfen wir also nicht vergessen. Auch wenn wir jetzt vier gute Rennen hatten, ist jetzt nicht alles gut."

Es gebe schließlich immer auch das Risiko, vier sehr langweilige Rennen zu erleben. "Dann beschweren wir uns wieder. Wir sind einfach zu reaktiv. Man muss immer noch das große Ganze im Auge behalten. Ja, wir hatten vier gute Rennen, vielen Dank dafür, aber wir wollen 21 oder 22 solche Rennen sehen."

Darauf würde sich Steiner konzentrieren. "Um alle Rennen so gut zu gestalten, darauf muss man hinarbeiten." Aus seiner Sicht dürfen sich die Regelhüter und Rechteinhaber auf diesen vier spektakulären Rennen keinesfalls ausruhen.

"Das große Ganze ist für mich die Kostenobergrenze, die kommen wird." Ab 2021 werden die Ausgaben der Teams nicht mehr als 175 Millionen US-Dollar (155 Millionen Euro) betragen dürfen - allerdings mit einigen Ausnahmen. "Die erste Obergrenze wird die Probleme nicht lösen", glaubt der Haas-Teamchef.

Dennoch sei dieser Schritt ein wichtiger in die richtige Richtung. "Wir dürfen keinesfalls sagen, dass jetzt alles fantastisch ist, nur weil wir vier gute Rennen gesehen haben - weil das ist es nämlich nicht." Steiner spielt mit der Kostenobergrenze auf das generelle Ungleichgewicht der Teams an.

Während die Top 3 (Mercedes, Ferrari und Red Bull) um jeden Sieg kämpfen, herrscht dahinter eine eigene Meisterschaft, online von vielen Usern liebevoll "Formel 1.5" genannt. Das Podium von Daniil Kwjat im Toro Rosso in Hockenheim bildete eine seltene Ausnahme: Seit 2017 schafften nur drei Piloten, die nicht für eines der Top-3-Teams am Start standen, den Sprung auf das Podium.

Aus Sicht von Christian Horner kann die Formel 1 jedenfalls froh sein, einen Piloten wie Max Verstappen derzeit an der Spitze kämpfen zu sehen. "Das wäre ansonsten eine ziemlich langweilige Show", glaubt der Brite. Rennen wie in Ungarn seien "großartig", da die Fans genau solche Duelle sehen wollen.

"Nach dem Langweiler in Frankreich waren die vergangenen vier Rennen richtig toll. Hoffentlich wird es noch weitere spannende Rennen geben." Sollte es sich an der Spitze zwischen Mercedes, Red Bull und Ferrari noch weiter zuspitzen, dann freut sich Horner bereits auf weitere Kämpfe Verstappen vs. Hamilton und Ferrari. "Die Zukunft sieht rosig aus!"

Weitere Co-Autoren: Jonathan Noble. Mit Bildmaterial von LAT.

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